Colonea

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Reino de Coloña
Königreich Colonea
col_flagge.png col_wappen.png
Details Details
Wahlspruch: »Nihil sine deo« 
(lat.: »Nichts ohne Gott«)
Simulationssprache Deutsch und Spanisch
Virtuelle Sprache Coloneiisch
Hauptstadt Belea
Staatsform Konstitutionelle Monarchie
Regierungsform Militärdiktatur
Staatsoberhaupt zuletzt komm. Militärregierung
Regierungschef zuletzt komm. Militärregierung
Fläche unbekannt
Einwohnerzahl unbekannt
Bevölkerungsdichte unbekannt
Währung Peseta
RL-Gründung 1. September 2006
Auflösung 11. Mai 2008
Nationalfeiertag 1. März
Internationales Kennzeichen vakant
Internationale Vorwahl nicht vergeben
Website colonea.de (†)

Das Königreich Colonea (coloneiisch Reino de Coloña) war ein anticäischer Staat im Südwesten der aranischen Halbinsel. Im Osten und Süden wurde es vom Galvatischen, im Südwesten vom Medianischen Ozean, im Norden durch Barnstorvia und im Nordwesten durch Leduveia und Valsanto begrenzt. Zum coloneiischen Staatsgebiet gehörte zudem das Vizekönigreich Groß-Meridia (coloneiisch Virreinato de Gran Meridia), das allerdings nur aus dem Gebiet der Stadt Caltar bestand und an der südlichen der Säulen des Herakles lag.

Der Name Colonea ist valsassonischen Ursprungs und stammt aus der Zeit nach dem Untergang des Terreanischen Imperiums.

Geographie[Bearbeiten]

Colonea befand sich, ebenso wie Leduveia im Westen und der Kirchenstaat, auf der aranischen Halbinsel. Colonea nahm den Süden der Halbinsel ein und stellte den südlichsten Punkt des anticäischen Kontinents. Im Nordosten grenzte Colonea an Barnstorvia.

Der höchste Berg war mit 3362 m Höhe der Camoraño, der sich im Nordosten Landes befand. Gegenüber den übrigen Küsten Anticas zeichneten sich die Küstenabschnitte Coloneas durch Schroffheit und schlechte Zugänglichkeit aus. Lediglich im Westen des Landes, an der Küste des Medianischen Ozeans, verlief die Küste in gerader Linie.

Die Tierwelt Coloneas unterscheidete sich nur unwesentlich von der Leduveias. Vereinzelt lebten hier noch Wölfe. Ansonsten fanden sich Wildkatzen, Füchse, Wildschweine, Hirsche, wilde Ziegen sowie Wildkaninchen. Da Colonea auf der Zugvogelroute nach Süden lag, ließen sich zahlreiche Vögel beobachten, darunter insbesondere im Süden auch Flamingos. Im Landesinneren kamen auch verschiedene Schlangen und Skorpione vor.

Bevölkerung[Bearbeiten]

In Colonea wurde überwiegend Coloneiisch gesprochen. Die coloneiische Sprache war im gesamten Staatsgebiet Amtssprache, während die Sprache der Minderheiten nur in den entsprechenden Provinzen diesen Status genossen. Während der Urlaubssaison arbeiteten in den Tourismusregionen auch Saisonarbeiter aus der Demokratischen Union und den staranischen Ländern, vielfach auch Menschen aus Veraguas und anderen coloneiischsprachigen Ländern. In einigen Tourismusregionen waren vergleichsweise viele Albernier und Barnstorven dauerhaft ansässig.

Als Fremdsprachen wurden meist Albernisch und Barnstorvisch gesprochen. Jüngere Coloneer sprachen als Fremdsprache zumeist Albernisch, Ältere eher Barnstorvisch. In der breiten Bevölkerungsmasse waren anwendbare Fremdsprachenkenntnisse allerdings nicht die Regel.

Religion[Bearbeiten]

Etwa 98 Prozent der Coloneer waren katholischen Glaubens, wobei in Colonea jedoch offiziell Glaubensfreiheit herrscht. Unter der Militärregierung wurde eine starke Verbundenheit zur katholischen Kirche propagiert. Nicht umsonst wurde der Wahlspruch Coloneas 1972 in das lateinische Nihil sine deo, Nichts ohne Gott, geändert.

Reale Geschichte[Bearbeiten]

Im September 2006 wurde der Blogstaat Colonea gegründet. Nach intensiver innenpolitischer Aktivität wurde ein Kartenplatz auf der Karte der Graphein Foundation beantragt, welcher nach Rücksprache im selben Monat zurückgezogen wurde.

Im Dezember desselben Jahres wurde versucht, das Projekt als Forenmikronation wiederaufleben zu lassen.

Anfang 2008 wurde versucht, zusammen mit Leduveia das Heilige Terreanische Imperium zu gründen und so einen anticäischen Schurkenstaat zu erschaffen. Aufgrund massiver Kritik bezüglich mangelnder Aktivität wurde das Projekt schließlich zusammen mit Leduveia Mitte Mai eingestellt.

Virtuelle Geschichte[Bearbeiten]

Der Putsch von 1970[Bearbeiten]

Am 16. März 1970 putschte das Militär in Colonea. Der einige Monate zuvor demokratisch gewählte Präsident Estavan Rodríguez wurde von Einheiten der Landstreitkräfte im Präsidentenpalast gefangengenommen und unter Hausarrest gestellt. Eine Militärjunta unter der Führung von Juan Luis Santiago regierte Colonea bis November 2006 als Diktatur.

Vorgeschichte[Bearbeiten]

Seit Oktober 1969 wurde Colonea von einer sozialistischen Regierung der Unidad Popular unter Estavan Rodríguez regiert. Über den Winter 1970 wurden die politischen und wirtschaftlichen Spannungen derart gravierend, dass in der Bevölkerung der Ruf nach der Armee immer lauter wurde. Schließlich forderten einflussreiche bürgerliche Kreise die Armee auf, die Ordnung wiederherzustellen. Juan Luis Santiago wurde daraufhin zum Oberbefehlshaber des Heeres ernannt, nachdem die Befehlshaber der Teilstreitkräfte unter dem Druck der Bevölkerung zurückgetreten waren. Kaum drei Wochen später führte dieser einen Putsch an, bei dem Rodríguez gefangengenommen wurde.

Santiago wird Vorsitzender der Nationalen Bewegung[Bearbeiten]

Im Morgengrauen des 16. März stürmten Einheiten des Militärs den Palast des Präsidenten in Bellea. Das Militär stürzte die demokratische Regierung Coloneas und nahm Rodríguez gefangen, nachdem er sich stundenlang mit seinen engsten Vertrauten militärisch verteidigt hatte. Eine Militärjunta übernahm die Macht und ernannte Santiago zu ihrem Vorsitzenden. Dies war die Geburtstunde der sogenannten Nationalen Bewegung. Unmittelbar nach dem Putsch gab es die meisten Opfer, sowohl von Folterungen wie von politischen Morden. Opfer waren vor allem Mitglieder und Sympatisanten von Regierung, Linksparteien und Gewerkschaften. Die Festnahmen erfolgten meist in Fabriken, Universitäten und Gebäuden von Regierung, Linksparteien und Gewerkschaften. Oft wurden fast alle Anwesenden massenweise verhaftet. Nach den bürgerkriegsähnlichen, von unglaublicher und massenhafter Gewalt seitens der Militärs geprägten Wochen nach dem Putsch mit Tausenden Toten ging das Regime in den nächsten Jahren dazu über, die politische Opposition auszuschalten.

Gegen die während des Putsches vorgefallenen Menschenrechtsverletzungen erhoben sich auf der einen Seite Proteste von vielen Menschen in den übrigen Staaten Anticas, auf der anderen Seite zeigte sich das Ausland merklich erfreut, die sozialistischen Tendenzen Coloneas beendet zu sehen.

Der Tod des Caudillo[Bearbeiten]

Am 28. November 2006 starb Juan Luis Santiago in seinem Palast in Bellea. Obwohl er in seinem Testament verfügte, dass der Enkel des letzten coloneiischen Königs den Platz des Caudillo einnehmen solle, versuchte seine Frau Corazon Santiago mit der Unterstützung einiger Militärs die Macht an sich zu reißen. Nach einem vier Wochen anhalten Bürgerkrieg, der sich in erster Linie auf die Hauptstadt beschränkte, gelang es dem coloneischen Militär jedoch, Corazon und ihre Anhänger festzunehmen. Der Reichs-Generalfeldmarschall Carlos de Suárez y Minguez erklärte am 21.12.2006 auf der Treppe zum Königspalast:

»Bürgerinnen und Bürger,

das Militär gibt bekannt, dass am heutigen Tage um genau 16 Uhr die illegitime Regierung unter Führung der Witwe unseres verstorbenen Caudillo durch die königlich-coloneiische Armee abgesetzt wurde! Gemäß des Testamentes unseres Caudillo Juan Luis Santiago wird Don Nicolás Alfonso Estanislao Pauliño María de Pardo y Torres als Nicolás II. von nun an die Regierung übernehmen!

¡Viva el-Rey! ¡Viva Coloña!«

Politik[Bearbeiten]

Politisches System[Bearbeiten]

Colonea war seit einem Putsch des Militärs im Jahre 1971 eine konstitutionelle Monarchie. Staatsoberhaupt war der König. Dieser hatte keinen direkten Einfluss auf die Tagespolitik, sondern nahm nur gelegentlich repräsentative Aufgaben wahr. Regierungschef war der Diktator.

Der Diktator (coloneiisch El Caudillo, der Führer) war auch Oberkommandierender der Streitkräfte. Er ernannte den Ministerpräsidenten und die Mitglieder des Nationalen Verteidigungsrates. Er war der Staatschef und oberster Repräsentant der Nation, welcher die nationale Souveränität verkörperte und diese und die höchste, umfassende und unbegrenzte politische und administrative Gewalt ausübte. Er erließ und verkündete die Gesetze, Dekrete und sonstigen Anordnungen, änderte sie und hob sie wieder auf. Er sorgte für die Durchführung des Gesetzes. Der Diktator war der höchste Befehlshaber der Nationalen Bewegung, welche das Königreich führte und die politische Entwicklung durch einen geordneten Wettstreit der Meinungen förderte.

Die Generalstände (coloneiisch Estados Generales) waren das oberste Organ der Teilnahme des coloneiischen Volkes an den Aufgaben des Staates. Ihr Hauptauftrag war die Vorbereitung und Ausarbeitung von Gesetzen, unbeschadet der Vorrechte des Diktators, und die Beratung des Diktators und der Regierung des Königreiches. Ihre Amtszeit dauerte vier Monate. Die Generalstände konnten jederzeit durch den Diktator vorzeitig aufgelöst werden.

Die Nationale Bewegung (coloneiisch Movimiento Nacional) war die nationale Bewegung des Königreiches unter der Führung des Militärs. Die Mitgliedschaft stand allen Bürgerinnen und Bürgern und allen Coloneern außerhalb des Königreiches zu. Die Bewegung war hierarchisch gegliedert und folgte den Prinzipien von Befehl und Gehorsam und der Führung von oben nach unten.