Danthalitien

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Republica Națională Dantalițiană
Danthalitische Nationalrepublik
FlaggeRND.png WappenRND.png
Flagge Wappen
Wahlspruch: Unitate sau Moarte!

(Dant.: "Einigkeit oder Tod!")

Amtssprache Danthalitisch
Hauptstadt Neapole
Staatsform Tutuscinistische Präsidialrepublik
Regierungsform Korporatistisches Einparteiensystem
Gliederung 5 Provinzen
Staatsoberhaupt
 Conducator
Feodor Remanescu
 seit dem 18. 2. 2009
Regierungschef
 Conducator
Feodor Remanescu
 seit dem 24.03.2009
Bevölkerung
  Einwohnerzahl
  Dichte

ca. 59,5 Mio.
86,9 EW/km²
Gründung 1922 (Nationalrepublik)
Währung Danthalitische Krone (₡)
Nationalhymne Imnul Eroilor
Nationalfeiertag 15. Januar (Proklamation der Nationalrepublik)
int. Vorwahl 288
int. Kennzeichen RND
Forum [1]

Die Danthalitische Nationalrepublik (kurz Danthalitien [dantɑli:tsijən]) ist ein Staat auf dem norischen Kontinent und grenzt an Turanien, Darusien, Haxagon und Arcor. Seit 2009 ist die Nationalrepublik eine Einparteiendiktatur unter dem Supremat der UPPD und ihrem Vorsitzenden Feodor Remanescu.

Etymologie

Der Landesname Danthalitien leitet sich von der indogermanischen Volksgruppe der Denteleter ab, welche das Gebiet des heutigen Danthalitiens und darüber hinaus um die Zeitenwende beherrschten. Selbige führten ihren Namen nach der Legende auf ihren mythischen Stammvater Dentillus zurück.

Geschichte

10 n. Chr. - König Cyraxes eint die denteletischen Stämme, welche die danthalitische Urbevölkerung bilden, unter seiner Herrschaft. In Folge dieser Gründung stehen mehrere Kriege gegen das remische Reich.

126 n. Chr. Danthalitien wird vom remischen General Statian erobert und remanisiert. Der letzte Denteleterkönig Mosconus wird hingerichtet. Unter anderem Gründung der Stadt Neapole. Erste christliche Gemeinden in Danthalitien

359 n. Chr. Die remische Grenzprovinz wird zur Sicherung anderer im Aufruhr befindlichen Provinzen aufgegeben, die Armeen werden abgezogen. Eine Evakuierung der ansässigen Bevölkerung findet dennoch nicht statt. Danthalitien zerfällt in viele kleine Stadtstaaten.

359-900 n. Chr. Danthalitien wird im Verlauf mehrerer Völkerwanderungen Durchzugsort verschiedener nomadisierender Völker, welche das vormals relativ wohlhabende Land ausplündern.

900 n. Chr. Die von Süden kommenden Boguslawen befrieden das Territorium unter ihrem christianisierten König Dragan.

917 n. Chr. Nach Dragans Tod zerfällt das von ihm geschaffene Reich, die danthalitischen und boguslawischen Kleinkönigreiche bekriegen sich, Danthalitien wird zum Spielball der es umgebenden Reiche.

1095 n. Chr. Der König von Neapole, Ilias, vereint die nördlichen Territorien unter seiner Herrschaft.

1123 n. Chr. Der Woiwode Iuga errichtet durch diplomatisches Geschick im Westen Danthalitiens die Siwascher Republik als danthalitischen Städtebund.

1261 n. Chr. Der Boguslawengroßfürst Vlad, welcher über die südlichen Marschgebiete herrscht, führt die geeinten Slawen gegen die beiden danthalitischen Reiche, nachdem diese sich geweigert hatten, seine Oberhoheit anzuerkennen.

1289 n. Chr. Der Krieg endet mit dem Tode Vlads in der Schlacht von Timis. Der vom Wetsche berufene Großfürst Svobodan schließt einen Friedensvertrag, in welchem er einige Randgebiete seines Reiches an die Danthaliter abtreten muss. Die Hegemonie der Boguslawen über Danthalitien ist damit gebrochen.

1372 n. Chr. Großfürst Boris führt erneut Krieg gegen die danthalitischen Staaten.

1381 n. Chr. Der Krieg endet mit einem Pyrrhussieg der vereinigten Danthaliter und auch nur, weil der Stratege Boris bei der Überquerung des Ivansfluss ertrinkt.

1397 n. Chr. Auf dem Konzil von Sivas wird die Aufteilung des boguslawischen Großfürstentums beschlossen. Dies löst den dreijährigen, dritten Slawenkrieg aus, in welchem die Boguslawen erneut unterliegen.

1412 n. Chr. Es wird ein Verteidigungsbund zwischen dem Königreich von Neapole und der Siwascher Republik geschlossen. Die Kooperation zwischen beiden Staaten ist eng.

1469 n. Chr. Einflüsse aus der Renaissance verbreiten sich im Küstengebiet von Neapole, das Hinterland bleibt dabei unbeeinflusst. Neapole wird von verschiedenen Architekten umgestaltet und mit zahlreichen Bauten versehen, die an die remische Antike anknüpfen sollen.

1536-1551 n. Chr. Unter Anlehnung an die Reformation verkündet König Reman die Neuordnung der orthodoxen Kirche, was für erheblichen Widerstand im Klerus sorgt. Die Neuordnung wird dennoch gewaltsam durchgesetzt. Ein allumfassendes Primat des Königs wird eingeführt, die Kirchenführung zentralisiert. Ein neu eingeführter relativ machtloser Patriarch erhält seinen Sitz in Neapole.

1622 n. Chr. König Ilias V. zentralisiert die Regierung und führt das Erbkönigtum sowie ein autokratisches Herrschaftssystem ein. Hierbei stößt er auf großem Widerstand im Woiwodentum, was schließlich zu seiner Ermordung führt. Sein Reformwerk wird von seinem jungen Sohn Ilias VI. gewaltsam fortgesetzt. 1659 wird der Staat nahezu absolutistisch geführt.

1659-1702 n. Chr. Unter der Dominanz des klar überlegenen Neapole, verkommt die rückständige Siwascher Republik immer mehr zu dessen Marionette.

1702 n. Chr. Truppen des Königs Ilias VIII., genannt Corvin, marschieren in die Republik ein, nachdem man sich geweigert hatte, die kirchliche Oberhoheit des Patriarchen von Neapole anzuerkennen. Der danthalitische Einigungskrieg endet mit der Eroberung Maria de Timis durch die Königstruppen.

1732 n. Chr. Königsputsch, König Liviu II. löst den mächtigen Woiwodenrat auf und versucht absolut zu regieren. Unter ihm werden erste Versuche unternommen, die woiwodischen Großgutbesitzer vollends zu entmachten. Er wird jedoch ermordet und durch seinen minderjährigen Sohn Ilias X. ersetzt, seine Reformen werden rückgängig gemacht.

1732-1802 n. Chr. Zusammenbruch der zentralen Ordnung im Westen und Süden, Reinstitution feudaler Werte, die bürgerliche Aufklärung wird weitgehend ausgespart und konzentriert sich lediglich auf die großen Küstenstädte.

1802 n. Chr. Amtsantritt König Petres: Unter einem Vorwand der Aussöhnung zwischen Königtum und Landadel lässt Petre alle Woiwoden in seinen Palast in Neapole einladen und vergiftet diese dort. Die plötzliche Kopflosigkeit des Adels nutzt er zur weitgehenden Abschaffung der adligen Privilegien. Er wird 1822 von einem Woiwoden, der ihm Blutsfehde geschworen hatte, im Duell erschossen.

1822-1854 n. Chr. Amtszeit König Petres II. : Der reaktionäre König treibt die staatliche Zensur voran. Der Versuch einer bürgerlichen Revolution 1825 wird durch die Hinrichtung der führenden Köpfe im Keim erstickt.

1854-1867 n. Chr. Amtszeit König Ilias XII. : Aufhebung zahlreicher Restriktionen aus der Zeit Petres. Abschaffung des Patriarchats nach dem Tod von Patriarch Miron II., zugunsten einer alleinigen Führung der Kirche durch den König nach protestantischen Ideal.

1867-1888 n. Chr. Amtszeit König Petre III. : Der kränkelnde und relativ bedeutungslose Petre III. nimmt keinerlei Regierungsgeschäfte war. Sein Sohn Gheorghe regiert zusammen mit einem Regentschaftsrat.

1888-1901 n. Chr. Amtszeit König Gheorghes: Einführung des schwionischen Zivilcodes, Auftrieb des gesellschaftlichen Militarismus und Nationalismus.

1901-1929 n. Chr. Amtszeit König Gheorghe II. : Zahlreiche Missernten und Hungersnöte fallen in die Regierungszeit des kinderlosen Königs. Selbiger ist unfähig, etwas zu unternehmen. Kommunistische Revolutionäre versuchen, die Kontrolle im Land zu übernehmen. König Gheorghe II. wird schließlich vom Attentäter Statian Negrescu im offenen Auto erschossen.

1929-1936 n. Chr. Um das Problem der Thronfolge zu umgehen, ruft der nationalistische General Ilie Tutuscin die Danthalitische Nationalrepublik aus, deren erster Conducator er wird. Den Bürgerkrieg gegen die Kommunisten kann er schließlich dank ausländischer Unterstützung für sich entscheiden.

1936-1963 n. Chr. Tutuscin herrscht mit eiserner Hand über Danthalitien, unterdrückt die ethnischen Minderheiten und etabliert recht rasch ein autoritäres, protofaschistisches Regime. Unter seiner Zeit fällt auch die Expansion der Armee. Er stirbt 1963.

1963-1979 n. Chr. Tutuscins Nachfolge übernimmt das sogenannte Triumvirat aus dem Präsidenten Victor Vladimirescu, Ministerpräsident Cezar Lucov und Generalleutnant Filip Trancan. Das Amt des Conducator ist abgeschafft.

1979-1992 n. Chr. Vladimirescu stirbt 1979. Im Streit um die Neuvergebung des Präsidentenamtes putscht Trancan gegen Lucov, wird jedoch von Mitgliedern der Präsidentengarde erschossen. Lucov ist in Folge Alleinherrscher und nimmt den Titel Conducator an. Er herrscht bis zu seinem Tode 1992 unumschränkt.

1992 n. Chr. Als es nach Lucovs Tod zu vermehrten Protesten und Demonstrationen gegen das Regime kommt, nutzt eine Clique um den Populisten Egidiu Mota die Gunst der Stunde und wagt einen Staatsstreich. Mota erklärt die Demokratisierung des Landes und beruft den sozialliberalen Oppositionspolitiker Mirceanu zum Ministerpräsidenten. Er selbst erklärt sich zum Präsidenten.

1996 n. Chr. Die ersten demokratischen Wahlen führen zum knappen Sieg der aus der Staatspartei UPPD gebildeten Nationalfront und ihrer Koalitionspartner, was sich auf den wirtschaftlichen Aufschwung unter dem Triumvirat zurückführen lässt. Die Kommunisten werden dennoch mit 22 Prozent zweitstärkste Partei.

1999 n. Chr. Es kommt zum Bruch mit dem autokratischen Regierungsstil des ungewählten Mota. Mirceanu lässt ihn gewaltsam absetzen.

2000 n. Chr. Erneut knapper Wahlsieg der Nationalfront und ihrer Koalitionspartner, die von ihr betriebene Misswirtschaft und die Unterdrückung der Opposition führen zum erdrutschartigen Stimmgewinn der Kommunisten. Sie sind mit 46 Prozent aller Stimmen stärkste Partei im Parlament.

2004 n. Chr. Wahlgewinn der Kommunisten, der Sozialliberale Mirceanu versucht eine Zusammenarbeit mit diesen durchzusetzen.

2005-2009 n. Chr. Die Armee putscht gegen Mirceanu, welcher daraufhin Suizid begeht. Generalissimus Remanescu ernennt sich zum provisorischen Staatsoberhaupt. Bürgerkrieg bis 2009.

2009 n. Chr. Die Galeonsfigur der Nationalen, Feodor Remanescu, gewinnt nach Ansichten ausländischer Wahlbeobachter eine gefälschte Wahl zu seinen Gunsten als Präsident der neugebildeten Nationalrepublik. Unter der Behauptung das Land brauche zunächst eine starke Hand, um sich zu stabilisieren, entmachtet er nach und nach Parlament und Gerichtshof.


Kultur

Herkunft

Über die Herkunft der Danthaliter wurde schon oft gestritten, da so gut, wie nichts über ihre die unruhige Zeit nach dem Verfall des remischen Reiches aus danthalitischen Quellen hervorgeht. Hier werden die beiden populärsten Theorien aufgeführt:


Danthalito-remanische Kontinuitätstheorie

Die Kontinuitätstheorie besagt, die heutigen Danthalitier seien weitgehend die Abkömmlinge der antiken Denteleterstämme. Tatsächlich wurden zur Bindung Danthalitiens an Rem zahlreiche Siedler aus dem Mutterland in die neugewonnene Kolonie vebracht. Als im 4. Jahrhundert die Provinz aufgegeben wurde, zog der danthalitische Statthalter die remischen Truppen zusammen und verließ das Land Richtung Darusien, um dort Ordnung zu schaffen. Ob damit einhergehend auch die Zivilbevölkerung evakuiert wurde, ist aufgrund der Verwüstung Danthalitiens während der großen Völkerwanderung im sechsten Jahrhundert und dem anschließenden Boguslawenzug unter Dragan nicht überliefert.


Remanisierung der Boguslawen

Einer anderen Theorie zu Folge, sind die Danthalitier vorwiegend Nachfahren der Slawen, die mit Dragan dem Großen ins Land kamen und die siedelnde Urbevölkerung assimiliert und deren Sprache angenommen hätten. Hierfür sprächen die hohen linguisitischen Einflüsse des Slawischen auf das moderne Danthalitische, die durch die bloße (weitgehend voneinander abgeschottete) Koexistenz zwischen Slawen und Remanen nicht zu erklären wären. Neueste Entdeckungen im Bereich der Genetik weisen jedoch darauf hin, dass die HL-Antigene der danthalitischen Bevölkerung denen anderer remanisierter Völker, wie vor allem dem darusischen, ähneln.


Resümee

Die Kontinuitätstheorie bildet die offizielle Lehrmeinung des Regime, Gegenbehauptungen sind allgemein verpönt. Daher werden auch keine nennenswerten Bestrebungen unternommen, die Theorie zu widerlegen. Ausländische Lehrmeinungen werden weitgehend heruntergespielt. Eine Vermischung zwischen Boguslawen und Remanen als Grund der danthalitischen Ethnogenese gilt jedoch heutzutage aus rein historischer Sicht als wahrscheinlich.


Politik

Staatsaufbau

Die danthalitische Nationalrepublik ist ein korporatistisch strukturierter Einparteienstaat. Die arbeitende Bevölkerung wird hierbei in zehn verschiedene Korporationen eingeteilt, welche einen gewissen Grad an Selbstverwaltung zugestanden bekommen. Das passive Wahlrecht für Staatsämter ist Mitgliedern der Staatspartei UPPD (Danthalitische Volksfortschrittsunion) vorbehalten.

An der Spitze des Systems steht der mit nahezu absoluten Vollmachten ausgestattete auf Lebenszeit gewählte Conducator, welcher das Amt des Staats- und Regierungschef auf seine Person vereinigt und neben seiner exekutiven Rolle auch weitreichende richterliche und gesetzgebende Rechte besitzt. Verwaltungsämter auf staatlicher und provinzialer Ebene werden gemeinhin vom Conducator besetzt.

Zentrales Legislativorgan ist die Nationalversammlung, deren von der Bevölkerung gewählten Deputierte zu gleichen Teilen die zehn Korporationen vertreten.

Höchste richterliche Instanz bildet das Hochtribunal. Durch einen demokratisch legitimierten Sonderauschuss werden Kandidaten auf das Amt eines Richters benannt, durch Los reduziert und dann nach Gutdünken des Conducators ernannt.

Von nicht geringer Bedeutung ist ebenso das Politbüro der Staatspartei UPPD, welches das eigentliche Zentralorgan des Staates bildet.

Menschenrechtsverletzungen durch den Staat

Auch wenn die Verfassung der Nationalrepublik gewisse bürgerliche Freiheiten garantiert, werden diese vom Staat nicht vollkommen eingehalten. Kritik am Staat oder der Staatskirche ist unerwünscht und kann zur eigenen Verhaftung führen, Demonstrationen werden oft gewaltsam durch die Militärpolizei beendet.

Desweiteren werden führenden danthalitischen Politikern Klientelpolitik und Verbindungen zu mafiösen Syndikaten unterstellt. Nichtsdestotrotz hat der Conducator seit seinem Amtsantritt radikale Reformprogramme zur Eindämmung der Korruption durchgesetzt.

Internationale Beziehungen

Danthalitien besitzt einen Beobachterstatus innerhalb der UVNO und hegt Pläne, in nächster Zeit, der OWZ beizutreten.

Wirtschaft