Frankenstein-Weynfeldt-Graetz

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Das Fürstentum Frankenstein-Weynfeldt-Graetz war ein reichsunmittelbares Fürstentum des Heiligen Remischen Reiches und befand sich zwisch Cranach und Geldern-Veldoril. Ende 2011 wurde das Fürstentum in die Landgrafschaft Wirtenstein eingegliedert und fiel 2012 schließlich an Cranach. Innerhalb Cranachs ist es heute Teil des Verwaltungsgebiets Wirtenstein.

Ursprung

Die Linie Frankenstein-Weynfeldt-Graetz ist zwar nur eine Nebenlinie des remisch-wirtensteinischen Hauses Frankenstein (bekannt der remische Reichskanzler Lucius von Frankenstein 2008), stellte aber schon seit langem dessen mächtigsten Zweig. Nach dem Aussterben der Hauptlinie 1321 und daraus folgenden Verlust der namensgebenden Grafschaft Frankenstein an das Haus Fürstenstein/Princepion gelang es erstmals 1384 Baldur von Frankenstein in einem späten Zug von Raubrittertum, der Herrschaft Weynfeldt habhaft zu werden. Sein Sohn Arnulf stand seinem Vater in nichts nach, denn er eroberte 1412 im Fallenachischen Thronfolgekrieg, in dem er sich auf die Seite der einstigen Rivalen aus dem Hause Fürstenstein stellte, das benachbarte Städtchen Graetz. Der neue Churfürst von Wirtenstein-Fallenach, Heinrich I., erhob Arnulf in den Grafenstand. Erneut kreuzten sich die Wege beider Häuser, als 1612 Landgraf Franz von Wirtenstein zum Remischen Kaiser gewählt wurde. Der Kaiser war bei seiner Wahl durch die Churfürsten ein Kompromisskandidat gewesen und hatte durch die kleine Hausmacht kaum eine Rolle zu spielen. Er versank in einer kaiserlichen Märchenwelt, die ihm wesentlich die Familie Frankenstein-Weynfeldt-Graetz finanzierte, wofür er sie 1617, kurz vor seinem nie geklärten Ableben, in den Reichsfürstenstand erhob und die Grafschaft Weynfedlt-Graetz für reichsunmittelbar erklärte.

19. Jahrhundert

Nach den Revolutionen 1799 und dem folgenden Ende der Reichsordnung wurde die alte Grafschaft als gefürstete Grafschaft Frankenstein-Weynfeldt-Graetz ein souveräner Staat. Fürst Arnulf wusste seinen kleinen Besitz in der Phase nach den Wirren zu einer neuen Blüte zu führen, wobei sein Land in einer eher reaktionären Umgebung als Hort des Liberalismus bekannt war. Er gilt 1809 als Möglichmacher der javaraikanischen Unabhängigkeit, als er seine beachtlichen Anteile an der cranachisch-wirtensteinischen «Compagnie der Neuen Welt» dazu nutzte, deren Passivität im Krieg um die Unabhängigkeit zu erzwingen. 1810 wurde er zum ersten König von Javaraika gewählt und regierte als liberaler König bis zu seinem Tod 1851. Er blieb dabei regierender Fürst in der Grafschaft Weynfeldt-Graetz, schloss aber 1832 einen Suzeränitätsvertrag mit dem Churfürsten von Wirtenstein, mit dem die Aussen-, Zoll- und Verteidigungspolitik auf Wirtenstein übergab. Mit folglich nur noch innerer Autonomie regierte schliesslich eine Landesregierung im Namen der folgenden Fürsten, die aber allesamt hauptsächlich in Javaraika residierten, wo die Mitglieder der Familie sämtliche Könige stellten. Sie begannen sich auch immer mehr im jungen Königreich zu engagieren und wurden mit dem Titel «Fürst von Frankenstein» und «Graf von Weynfeldt in der Alten und der Neuen Welt» als nachgeordnetem Titel, Teil des javaraikanischen Adels. Besonders bekannt im alten Weynfeldt-Graetz ist dabei Fürst Oswald, der sich nach dem Pangeldrischen Krieg 1860 mit viel Mühen für sein kleines Land einsetzte und den Wiederaufbau beförderte. Im 20. Jahrhundert kamen die Fürsten in der Regel einmal im Jahr für einen Monat zu Besuch in der alten Heimat, um bestimmte Bräuche zu Pflegen und den traditionellen Pflichten auch gegenüber dem Churfürsten von Wirtenstein und, nach der Wiedergründung des Reiches, dem Kayser. Mit dem Reichsaufhebungsgesetz 2011 endete aber die Reichsunmittelbarkeit der gefürsteten Grafschaft Frankenstein-Weynfeldt-Graetz und sie wurde gänzlich in Wirtenstein mediatisiert. Gemeinsam mit diesem wurde das Ländchen Teil Dreibürgens und fiel als Teil des Verwaltungsgebietes Greifenschweig 2012 bei der Teilung Wirtensteins an das Churfürstentum Cranach.

Heute

Seit dem gänzlichen Verlust jeglicher Herrschaftsrechte in der alten Heimat sind die Besuche der Familie dort selten geworden. In Javaraika sind sie jedoch aktiver Teil des Hochadels und gelten de facto als die Königliche Familie des Landes. Alle Monarchen und folglich auch Infanten von Javaraika entstammen der direkten Hauptlinie derer von Frankenstein-Weynfeldt-Graetz. Aktuelles Oberhaupt ist Fürst Victor, der Grossneffe von König Arnulf III.