Geschichte Dreibürgens

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Der Artikel Geschichte Dreibürgens fasst die geschichtliche Entwicklung sowohl des gegenwärtigen Dreibürgen als auch seiner historischen Territorien und Regionen im Überblick zusammen. In diesem Sinn werden Gebiete mit berücksichtigt, die über das Staatsgebiet des heutigen Kaiserreiches Dreibürgen hinausgehen, und es wird auf das Geschehen aktueller oder ehemaliger Länder eingegangen, die sprachlich, kulturhistorisch oder territorialpolitisch mit dem auch als Dreibürgische Geschichte bezeichneten Thema in Verbindung stehen.

Überblick

Urgeschichte
Steinzeit
Paläolithikum 2,5 Mio. bis 9.600 v. Chr.
Altpaläolithikum 2,5 Mio. - 200.000 Jahre v. u. Z.
Mittelpaläolithikum 200.000 - 40.000 Jahre v. u. Z.
Jungpaläolithikum 40.000 Jahren v. u. Z. - 9.600 v. Chr.
Mesolithikum 9.600 bis 5.000 v. Chr.
Frühmesolithikum 9.600 – 6.800 v. Chr.
Spätmesolithikum 6.800 – 5.000 v. Chr.
Neolithikum 5.000 bis 2.200 v. Chr.
Früheolithikum 5.000 – 4.400 Chr.
Mittelneolithikum 4.400 – 3.500 v. Chr.
Spätneolithikum 3.500 - 2.800 v. Chr.
Chalkolithikum 2.800 – 2.200 v. Chr.
Metallzeit
Bronzezeit 2.200 bis 800 v. Chr.
Frühe Bronzezeit 2.200 - 1.600 v. Chr.
Mittlere Bronzezeit 1.600 - 1.300 v. Chr.
Späte Bronzezeit 1.300 - 800 v. Chr.
Eisenzeit 800 v. Chr. bis 551 n. Chr.
Frühe Eisenzeit 800 - 450 v. Chr.
Späte Vorremische Eisenzeit 450 v. Chr. - 1 n. Chr.
Remische Kaiserzeit 1 - 476 n. Chr.
Nachremische Eisenzeit 476 - 551 n. Chr.

Vorgeschichtliche Zeit

Mesolithikum

Das Mesolithikum, auch als Mittelsteinzeit bekannt (aus arch. mesos = in der Mitte, mittlere; lithos = Stein), beginnt in Dreibürgen mit der Warmzeit des Holozän vor etwa 10.000 Jahren. Die Jäger- und Sammlerkulturen des Paläolithikums spezialisierten sich während die Phase der menschlichen Entwicklung zunehmend und legten die Grundsteine für die späte Neolithisierung in Dreibürgen, der Sesshaftwerdung mit dem Übergang zu einer bäuerlichen Lebensweise.

Mit dem Anstieg der Temperaturen im Norden, konnte sich der Wald über die ehemaligen Kaltsteppen im heutigen Dreibürgen ausbreiten. Mit dem Wald wanderten auch Waldtiere wie Auerochse, Rothirsch, Reh und Wildschwein nach Norden und wurden in den Wäldern bestimmend. Rentiere, die noch im Paläolithikum eine wichtige Jagdbeute des Menschen war, verschwanden vollständig aus dieser Region. Im frühen Mesolithikum dominierten Kiefernwälder mit Birken, aber auch Ulmen und Erlen die ersten, lichten Wälder. Die Eiche trat nur vereinzelnd auf, die Linde folgte sehr spät. Im Unterholz konnte sich der Hasel massiv ausbreiten und wurde durch den Menschen nun als neue Nahrungsquelle intensiv genutzt. In Dreibürgen finden sich zahlreiche sogenannte "Haselnussröstplätze" die von der Bedeutung der Haselnuss für die menschliche Ernährung zeugen. Durch das Rösten wurde die Nuss zudem zu einem gut konservierbaren, fett- und nährstoffreichem Energieträger für die Menschen, die zum Jahresende verfügbar wurde. Die pflanzliche Nahrung wurde zudem durch Beeren und Früchte ergänzt. Die Sammeltätigkeit spielte im Mesolithikum daher eine große Rolle, wurde jedoch durch den Fischfang und nach wie vor die Jagd ergänzt. Die Lagerplätze des Mesolithikums finden sich bevorzugt am Wasser. Hier wurden Angelhaken, aber auch Harpunen aus Knochenspitzen sowie Netze zum Fischfang verwendet, was zahlreiche Funde, darunter gut erhaltene Funde aus dem Feuchtbodenmilieu, belegen. Die Jagd wurde mit Pfeil und Bogen ausgeübt und war die dritte, bedeutende Nahrungsquelle der mesolithischen Menschen. Ein mesolithischer Bogen konnte dabei bis zu 1,80 m lang sein und wurde aus Ulmenholz gefertigt. Die kleinen Pfeilspitzen aus Flint, die sogeannten Mikrolithen, stehen Sinnbildlich für das Mesolithikum an sich. Besonders im Winter waren Jagd und Fischfang die wichtigsten Nahrungsquellen.

Im Spätmesolithikum setze sich schließlich der flächendeckende Eichenmischwald durch, in dem zu Beginn noch viele Haseln anzutreffen waren. Die Durchschnittstemperaturen stiegen und das Klima wurde etwas milder, als es heute der Fall ist. Die zu Anfang des Spätmesolithikum noch häufig vorkommende Haselnuss ging drastisch zurück, was die Lebensweise der Menschen weiter veränderte. Die Steingeräte wurden feiner und waren besser verarbeitet. In anderen Teilen der Welt setzte sich bereits die Landwirtschaft durch, wie im Süden Hanars und setze sich im heutigen Dreibürgen zunächst in den wärmeren, von maritimem Klima geprägten Regionen des heutigen Rem und Vanezia durch, von wo aus sie sich schließlich über das heutige Dreibürgen ausbreiten sollte. Die geschah zunächst im Binnenland, während sich an den restlichen Küsten zunächst noch das Mesolithikum halten konnte. Hier spezialisierten sich die Menschen auf eine Lebensweise am Meer, der Fischfang nahm an Bedeutung stark zu, ebenso die Nutzung von Wasserfahrzeugen wie Einbäumen, deren Anfänge schon im Frühmesolithikum liegen. Dies belegten zahlreiche Paddelfunde, aber auch Reste von Einbäumen die gefunden wurden. Auch die Keramik setzte sich nun im heutigen Dreibürgen durch. Im Mittelpunkt steht hier der Handel mit neolithischen Kulturen, aber auch über das Remische Meer. Um 5.000 v. Chr. endet schließlich das Mesolithikum in Dreibürgen, die bäuerliche Lebensweise setzt sich endgültig und flächendeckend durch.

Neolithikum

Das Neolithikum setzt sich in Dreibürgen ab etwa 5.000 v. Chr. durch, wobei die mesolithischen Kulturen schon länger unter dem Einfluss der Bauern des remischen Kulturraumes standen und die Ausbreitung der bäuerlichen Lebensweise nicht abrupt, sondern über einen Zeitraum von etwa 500 Jahren stattfindet. Das Neolithikum wird häufig als ein revolutionärer Schritt in der menschlichen Entwicklung bezeichnet (Neolithische Revolution) und ist eine der folgenreichsten Entwicklungen in der Menschheitsgeschichte - die planmäßige Nahrungsproduktion. Das Neolithikum "erreicht" Dreibürgen erst relativ spät und hat seine Ursprünge im Süden. Im wesentlichen bedeutend ist die Haltung und Züchtung einer kleinen Auswahl an Tieren- und Pflanzenarten durch den Menschen, durch Zucht und Selektion wurden bestimmte, von den Menschen für Vorteilhaft befundene Merkmale, gezielt gefördert. Hierdurch entstanden die Ersten Nutzplanzen und Haus/Nutztiere. Für das Neolithikum sinnbildlich stehen Einkorn und Emmer sowie Schafe und Ziegen, aber auch die Keramik. Die Symbiose des Menschen mit seinen Haustieren und Nutzpflanzen ließ sich schließlich nicht mehr auflösen.

Die unaufhaltsame Ausbreitung der neuen, bäuerlichen Lebensweise und löste im 5. Jahrtausend v. Chr. schließlich die Jäger- und Sammlerkulturen gänzlich ab, die noch einige Zeit lang (mindestens 500 Jahre) ihre eigene Lebensweise bewahren konnten und mit den ersten Neolithikern in Dreibürgen in Konkurrenz, aber auch in regem Austausch und Handel lebten.

Das Chalkolithikum (Kupfersteinzeit) oder auch Endneolithikum beschreibt die letzte Phase der Jungsteinzeit und den Beginn der Metallbearbeitung, somit den langsamen Übergang in die Bronezeit.

Bronzezeit

Eisenzeit

Frühgeschichte

Remische Kaiserzeit

1 - 476 n. Chr.

Remische Kaiserzeit

In der sogenannten Remischen Kaiserzeit war ein Großteil des heutigen Reichsgebietes von den Remern besetzt. Mit ihr endete auch die vorgeschichtliche Zeit (Prähistorie) im dreibürgischen Raum. Der Norden des Altreiches bildete die damalige remische Provinz Trimontania Inferior ("Niedertrimontanien"), der Osten Trimontania Superior ("Obertrimontanien"). Das weitere Vordringen der Remer wurden mit der Frontoschlacht 7 n. Chr. vereitelt. Die Remischen Legionen wurden an der Rhone westlich des heutigen Greifenburg vernichtet und zogen sich dauerhaft hinter die Vasse zurück. Der remische General Iulius Placidus Fronto wird während der Schlacht getötet. Ausschlaggebend für den Sieg war ein Bündnis der Stämme unter dem Fürsten Segimundus. In der Folge errichten die Remer in den nächsten Jahrzehnten den Limes und besetzen weitere Teile des heutigen Reiches auf beiden Kontinenten. Der Limes war dabei ein mehr oder weniger für den Handel durchlässiges Befestigungswerk, das sogenannte Barbaricum konnte von den Remern nie besetzt werden. Strafexpeditionen kamen jedoch hin und wieder vor. Haxagon wurde gänzlich besetzt und als Haxagonensis dem Remischen Imperium angegliedert. Lediglich ein kleiner Teil konnte sich der remischen Eroberung wiedersetzen.

In den 170er Jahren kommt es zu einer Reihe von Übergriffen und vereinzelten Wanderungsbewegungen in Richtung des remischen Reichsgebietes. Die mangelnde Achtung der Remer für die Trimontanen und die Weigerung des Kaisers Marcus Septimus Flüchtlinge innertrimonantischer Streitigkeiten aufzunehmen, oder deren Ansiedlung hinter den Grenzen des Imperiums zu dulden, führt zu den Septimischen Trimontannenkriegen (160-169). Anfangs wurde lediglich ein Kleinkrieg mit Übergriffen beider Parteien geführt, der erst um das Jahr 165 zu einem größeren Konflikt eskalierte. Nach anfänglichen Erfolgen der Trimonaten und dem Vorstoß bis auf remisches Reichsgebiet des heutigen Losoniens und Vanezias, wendete sich das Blatt nahe Vanezia, dem damaligen Aquileia. Das Aufgebot von mehreren remischen Legionen bringt den Vormarsch der trimontanischen Stämme im Reichsgebiet zum erliegen und vernichtet diese nahe Vanezia. Laut der Marcus-Säule in Vanezia gelingt den Remern der Sieg durch ein von Kaiser Marcus Septimus beschworenem Gewitter. Andere Quellen berichten davon, dass die frühen Christen unter den Truppen dieses Wunder erbeten haben, als sie vor dem Einschluss durch feindliche Krieger standen. Marcus Septimus überschritt daraufhin den Limes, verheerte und besetzte weitere Teile des Grenzgebietes. In der Folge plante Marcus Septimus die Ausdehnung des Imperiums und die Annexion der besetzten Gebiete. Nach seinem Tod 169 kam es jedoch zu einem Friedensschluss zwischen den Stämmen und seinem Nachfolger Kaiser Avidius Septimus.

Die Remische Heeresreform des 4. Jahrhunderts führt auch zur Ansiedlung trimontanischer Stämme aus dem Barbaricum als sogenannte Foederati (Föderaten). Die Hohenburger waren solche Föderaten die sich freiwillig, aber nicht ohne Gegenleistung in den Grenzprovinzen ansiedelten und in remischen Diensten standen, teil der Armee waren. Sie verstärkten vor allem die Kavallerie, denn die hohenburgischen Stämme waren ein Reitervolk. Daneben wurden auch von den Remern unterworfene Völker oder Volksgruppen, die sogenannten Laeten, mehr oder weniger zwangsweise angesiedelt. Sie befanden sich im Rechtsstatus der Hörigkeit und hatten Kriegsdienst für das Remische Reich zu leisten.

In den 430er Jahren kommt es in den dreibürgischen Provinzen zu Aufständen gegen die Fremdherrschaft. Vor allem die mit den Remern verbündeten Stämme (foederati) fordern die Einlösung der Versprechungen der Remer nach Ländereien. Andere nahmen sich ungehindert das versprochene Land und offenbarten somit die schwäche der einst so mächtigen Legionen Rems. Das Heer war durch den wirtschaftlichen aber vor allem finanziellen Niedergang Rems und seiner Kaiser geschwächt wie nie zuvor, dies sollten sich auch die Trimontanen im unbesetzten Teil Trimontaniens zu Nutze machen. 438 brachen die Dreibürgen schließlich durch den Limes, der stellenweise un- oder nur noch durch Foederaten besetzt war, die sich schnell einem Feldzug zur Eroberung der vergleichsweise reichen remischen Provinzen anschlossen. Der als "Dreibürgensturm" bezeichnete Feldzug vertrieb die Remer aus den trimontanischen Provinzen. In den folgenden 38 Jahren kam es in Rem zu zahlreichen Reformen, welche schließlich 476 im Versuch mündeten, die trimontanischen Provinzen zurückzuerobern und die Grenzen des Imperiums zu sichern. Der darauf folgende Vorstoß der remischen Legionen kommt an der Vaase zum Erliegen und wird schließlich von einer Übermacht der Dreibürgen zurückgeschlagen.

Nachremische Eisenzeit

476 - 551 n. Chr.

Der Sieg gegen die Remer an der Vaase im heutigen Großherzogtum Hohenburg-Lohe läutete die Nachremische Eisenzeit ein, die vor allem durch Konflikte zwischen den ersten Christen und den Heiden, aber auch durch einen remischen Restaurationsversuch geprägt wird. Childerich von Hohenburg tritt 513 als erster großer Stammesführer zum Christentum über. Ihm folgt 547 Lothar von Werthen der zusammen mit Childerichs Sohn, Childerich II. ein großes Bündnis schließt, welchem sich schnell und angesichts der Bedrohung durch heidnische Reiche weitere christliche Reiche anschließen. Kurz darauf kommt es zum Krieg zwischen Christen und Heiden. Rem nutzt diese Situation aus und unternimmt einen letzten Versuch der vollständigen Reichsrestauration, welcher schließlich zu seinem Untergang beitragen sollte. 549 wird das Gebiet des heutigen Fürstentums Gemsbach besetzt. heidnische wie christliche Reiche werden von den Remern besetzt. Kurz vor Weihnachten 549 kommen Lothar von Werthen und Childerich II. von Hohenburg auf dem Hermannshügel im heutigen Reichstal (dem ehemaligen remischen Kastell "Castrum Augusta") zusammen und erneuern das alte Bündnis mit dem Schwur, die Remer für immer aus Dreibürgen zu vertreiben. Dieses Bündnis sollte über Jahrhunderte hinweg bestand haben.

Der Angriff der remischen Legionen kann 550 kurz vor Hohenburg gestoppt werden, wenngleich ein Gegenangriff durch den Einsatz von Bogenschützen, insbesonderer berittener Bogenschützen verhindert wurde. Erst im Winter 551 kam es in der Nähe des heutigen Gemsbachs zu einer Entscheidungsschlacht. Erst nach der vernichtenden Niederlage seiner Legionen in der Schlacht bei Gemsbach, gibt das Remische Imperium seine Ambitionen auf Dreibürgen endgültig auf, wodurch sich zugleich das Mittelalter in Dreibürgen ankündigt.

Mittelalter

Frühmittelalter

552 - 1160

In Dreibürgen etablierte sich eine neue Gesellschaftsordnung, in der schließlich die Grundherrschaft und das Lehnswesen eine wichtige Rolle spielten, mit dem Adel und der hohen Geistlichkeit als führende Schichten. Bildung blieb ganz überwiegend auf die Geistlichkeit beschränkt. Wirtschaftlich begann wieder eine Phase des Aufschwungs, an dem die Städte großen Anteil hatten, wenngleich das Frühmittelalter wirtschaftlich überwiegend agrarisch geprägt war. Im religiösen Bereich wurde die Christianisierung vorangetrieben. Nach 825 waren die dreibürgischen Stämme lose in einem Königreich vereint. Das Wahlkönigtum war bis ins 10. Jahrhundert wenig ausgeprägt, so dass erst 942 ein König bestimmt wurde, der nicht aus dem Hause Werthen stammte. Das war notwendig geworden, weil es zum Streit zwischen den fünf großen Stammesherzogtümern über die Einsetzung und die Wahl eines Königs gekommen war. Nach dem Tod Lothars II. des Langlebigen sollte ein Jahr vegehen, bevor die Stämme sich auf einen Kandidaten einigen konnten.

Die ursprünglichen Stämme: Die Werthener, die Hohenburger, die Cassauer, die Gemunduren und die Ostgeldrer.

Nach dem Sieg über die remischen Invasoren vereinten sich die christlichen Heere und ergriffen im Krieg mit den Heiden die Initiative. Die Schlacht an der Rhone endet 552 mit der Vernichtung des heidnischen Heeres. In Greifenburg rufen Childerich II. von Hohenburg, Lothar von Werthen und Sigibert von Auersberg den "Heilige Bund der Dreibürgener" aus. Der Legende nach, hatte der Erzengel Michael Childerich und Lothar nach Schlacht an der Rhone befohlen, die Völker Dreibürgens im Namen Gottes zu einen. Aus dieser Zeit stammen zwei Schwerter, die ihnen der Engel überreicht haben soll. Das Schwert der Hohenburger ist noch erhalten, das Schwert Lothar von Werthens gilt als verschollen, auch wenn manche Wissenschaftler der Ansicht sind, dass es sich dabei um das heutige Staatsschwert Werthens handelt, welches wiederum später datiert wird. Auch nach der Schlacht an der Rhone sollte die kommenden dreißig Jahre von den Kämpfen zwischen den christlichen und den verbleibenden heidnischen Reichen dominiert werden.

Ragnachar von Hohenburg siegt 580 bei Stargard über die Heiden, das legendäre Schwert der Hohenburger wurde dem Hohenburger Dom zur Aufbewahrung übergeben und fand erst in der Neuzeit ihren Weg in die Schatzkammern der Hohenburger Herzöge zurück. Außerdem wurde im späten Mittelalter ein zweites Schwert für Zeremonien angefertigt. Im März 825 wird das vereinte Heer der heidnischen Stämme Dreibürgens bei Eschenberg und Katzkron von den vereinten christlichen Armeen besiegt. Am Ostersonntag, dem 9. April des Jahres 825 wird Karl von Werthen auf dem Schlachtfeld zum König ausgerufen. Damit beginnt die Zeit des Dreibürgischen Königtums, welche formal bis 1810 andauert.

941 bis 942 - Interregnum. Nach dem Tod Lothars II. der Langlebigen, bestehen die Fürsten auf ihre zugesicherte Mitsprache bei der Königsfrage. Der Streit dauert fast ein Jahr an, bis man sich auf die grundsätzliche Wiedereinführung des Wahlkönigtums einigen kann und Otto I. von Hohenburg 942 per Akklamation im Dom zu Cassau zum König ausruft. 970 wird Arnulf I. der Böse in Auerberg zum Gegenkönig ausgerufen. Arnulf wird drei Jahre später, nach dem Tod Ottos II. zwar von den Fürsten legitimiert, gilt jedoch als grausamer Herrscher und schlägt sich in den drei Jahren seines Gegenkönigtumes als Brigant (in den Landen der anderen Fürsten) durch. Die Furcht vor weiteren Überfällen Arnulfs, aber auch der zunehmende Einfluss des Herzogtums Auerberg ermöglichen seine Bestätigung als König.

13. August 1243 - Philipp I. der Alte von Lohe stirbt, Beginn der Personalunion zwischen den Herzogtümern Hohenburg und Lohe. Kurz vor Philipps Tod heiratete seine einzig überlebende Tochter Mathilde von Lohe (* 1214 † 1265), den hohenburgischen Herzog Friedrich von Hohenburg (später König, * 1212 † 1267). Dadurch wurde das bis heute bestehnde Haus Hohenburg-Lohe und die Personalunion zwischen den beiden Herzogtümern begründet.

5. September 1159 - Reichsbulle, das dreibürgische Königtum wird definiert. Das folgende Jahr 1160, wir in der historischen Forschung allgemein für den Beginn des Hochmittelalters in Dreibürgen angesetzt.

Hochmittelalter

Das Hochmittelalter bedeutet für Dreibürgen einen großen sozialen, wirtschaftlichen und mit der neuen Reichsbulle auch einen politischen Wandel. Bisher wenig betrachtete Regionen werden erschlossen, die Bevölkerung wächst stetig und Handel und Handwerk florieren. Das Bürgertum und der Stadtadel gewinnen an Einfluss und Macht, die Zahl der Stadtgründungen nimmt stetig zu, aber auch die Orden und Klöster blühen auf. Unter der Ägide der Kirche entstehen Universitäten, das antike Wissen der Remer und anderer Hochkulturen wird entdeckt und es kommt nicht zuletzt durch den Handel, aber auch durch die Kreuzzüge, neues Wissen nach Dreibürgen. Diese Epoche war auch die Blütezeit des Rittertums, das sich in Folge eben jener Kreuzzüge neu definierte.

(Irgendwann um 1300) führt das dreibürgische Königtum Krieg gegen die Republik Vanezia zur Ausdehnung des Reichsverbandes. Das katastrophale Scheitern fürt zum Vanezianisch-Dreibürgischen Dualismus bis ins 16. Jahrhundert. Der Königliche Einfluss schwindet ab der zweiten Hälfte des 13. Jahrhunderts, der Reichsverband wird weitgehend handlungsunfähig.

Spätmittelalter

Das Spätmittelalter war die Epoche der Pest und anderer Seuchen, aber auch der mächtigen Kaufmannsliga, Schauplatz von großen Kriegen und eine Zeit des Niedergangs für das Dreibürgische Königtum. Der Handel nahm vorher nie gekannte Dimensionen an und ermöglichte Seefahrern große Entdeckungsreisen. Vor allem Vanezia und Rem blühten auch kulturell, im Geiste der Antike auf, so dass es zu einem künstlerischen und wissenschaftlichen Fortschritt kam. Der Buchdruck und die Kirchenreformation läuteten im Reich letztendlich eine neue Epoche ein - die Neuzeit.

1397 wird die "Kaufmannsliga" gegründet. Die reichen Küstenstädte ringen dem geschwächten Königtum, auch in Folge ihres Machtzuwachses im Rahmen des Ligaverbundes, ab 1401 die Reichsunmittelbarkeit ab.

Neuzeit

Frühe Neuzeit

1520 - Beginn der Reformation

um 1640-1665 - Glaubenskriege (25jähriger Krieg)

Vanezia wird im Verlauf der Glaubenskriege und mit dem Niedergang der "Kaufmannsliga" zur dominierenden Handelsmacht in der Region.

1665 - Reichstal wird in Folge der Glaubenskriege als letzte Freie Reichsstadt gegründet und zum neutralen Zentrum im Königreich bestimmt.

1700-1800 - Hochzeit des Absolutismus in Dreibürgen aber auch Zeit der Aufklärung

1750-1770er Jahre - Erstarken Hohenburgs und Werthens, Reichskrise (Ersatz Schlesische Kriege)

1750 - Im Herzogtum Garnhar stirbt mit Degenhardt VI. die männliche Blutlinie des Hauses Garharn aus. Degenhardt VI. hinterlässt nur drei Töchter und ein Land was wirtschaftlich stagniert und militärisch schwach ist. Herzogin Gudrun I. plant einen Vermählung mit Gottfried II. von Auerberg, eine Personalunion zwischen beiden Ländern soll Garnhar vor der Aufteilung durch andere Mächte, oder unter den Verwandten einer Nebenlinie und somit der Zersplitterung schützen.

1751 - Werthen rückt acht Wochen vor der Hochzeit zwischen Gottfried II. und Gudrun I. im Herzogtum Garnhar ein. Die schwachen Truppen Garnhars werden in zwei Schlachten zerstreut.

1752 - Begründung der Hohenburgisch-Werthen'schen Allianz.

1752 - Hohenburg-Lohe rückt in die Grafschaft Amalien und die Freie Reichsstadt Amalien. Das Fürstentum Gemsbach und das Herzogtum Stargard verbünden sich daraufhin u.a. mit dem Herzogtum Auerberg und erklären der Hohenburgisch-Werthen'schen Allianz den Krieg.

12. August 1752 - Grenzschlacht bei Theodorsstadt.

Wer ist Kaiser? Reichsexekution? Usw.

um 1800 - Revolutionen und Unruhen, teilweise Neuordnung des alten Reiches

Moderne

um 1809 - Reichsabschied des Fürstentages in Reichstal, der seit 1808 tagt und der 1810 in Kraft tritt. Die geistlichen Fürstentümer werden mediatisiert. Der Reichsabschied bestätigt nach der Besetzung Reichstals durch Hohenburg-Lohe und Werthen deren Standeserhöhungen zu Großherzogen. Die kleineren Reichsstände werden unter den Herzogtümern und Fürstentümern aufgeteilt.

1810 - Das Königtum wird abgeschafft, der Dreibürgische Bund ausgerufen.

1850er - Erneute revolutionäre Unruhen

1862 - Konferenz von Greifenburg. Hohenburg-Lohe und Werthen erneuern ihre Allianz und fassen den Beschluss, die dreibürgische Einigung und die Gründung eines mächtigen Nationalstaates zu vollziehen.

1863 - Beginn der Einigungskriege, Zerschlagung mehrer dreibürgischer Klein- und Mittelstaaten. Die Eisenbahn und das in Werthen entwickelte Zündnadelgewehr (Gewehr M/39), ermöglicht den Armeen Hohenburg-Lohes und Werthens schnelle Siege.

Reichsgründung

Gründung des modernen dreibürgischen Kaiserreiches: 1. Juni 1874

20. Jahrhundert

15. November 1921 - Eine Volksfrontregierung aus Sozialdemokraten und Kommunisten kommt an die Macht. Erste Reformversuche werden von einer späteren Handlungsunfähigkeit der Regierung überschattet, die aus einem Dauerstreit resultiert. Die Arbeiterbewegung erhält trotz und wegen des Streits weiteren Zulauf und Kommunisten und Sozialdemokraten buhlen um die Führung der Regierung und um das Konzept für das zukünftige Dreibürgen.

27. Mai 1929 - Die Volksfrontregierung wird durch einen Militärputsch beseitigt, nachdem sich die Vernachlässigung der Regierungsarbeit im Einstürzen der Kuppel des Reichstagsgebäudes manifestiert. Schon 1920 waren bauliche Mängel und dadurch resultierende, erhebliche Schäden am Kuppelbau festgestellt worden. Sozialdemokraten und Kommunisten konnten sich jedoch nicht auf einen Entwurf für einen Neubau der Kuppel verständigen. In den Abendstunden des 22. Mai 1929 brach die Konstruktion schließlich zusammen. Provisorische Reparaturen und Versuche die Kuppel ab 1920 mit einer Holzkonstruktion zu halten, wurden durch einen erheblichen Holzwurmbefall zunichte gemacht. Dieser Zeit entstammt auch der Ausdruck des "Kommunistischen Holzwurms", der sprichwörtlich staatstragendes Gebälk befallen würde.

Mai 1931 - Aus den ersten Wahlen seit dem Militärputsch geht die NLP als stärkste Kraft hervor.

1. November 1947 - Heinrich von Werthen wird als Heinrich III. zum Kaiser gekrönt. Er setzt die erfolgreiche Arbeit seines Vorgängers fort. Unter ihm steigt der Wohlstand des gesamten Volkes weiter, Kultur und Wissenschaft werden gefördert wie nie zuvor.

Siehe auch