Nambewe

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Shirikisho la Nambewe
Föderation von Nambewe
Nambeweflagge.png
(Details)
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(Details)
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Amtssprache Dreibürgisch, Stammesdialekte
Hauptstadt {{{HAUPTSTADT}}}
Regierungssitz {{{REGIERUNGSSITZ}}}
Staatsform Föderation autonomer Teilgebiete
Staatsoberhaupt
 Staatsrat
Kollektiv
 seit 11. Dezember 2011
Regierungschef
 Staatsrat
Kollektiv
 seit 11. Dezember 2011
Fläche 1.171.546 km²
Einwohner 18.900.000
Bevölkerungsdichte 16,13 Einwohner je km²
Währung Nambewischer Taler (NT)
Bruttoinlandsprodukt
 pro Kopf
 NT
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Gründung
Unabhängigkeit 1978
Auflösung
Nationalhymne {{{NATIONALHYMNE}}}
Nationalfeiertag
Länderkürzel NA
Vorwahl +{{{VORWAHL}}}
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Kartenamweb.jpg

RL-Daten

Gründung
Auflösung
Simulationssprache Deutsch

Nambewe ist eine Micronation in Südnerica. Nambewe grenzt im Norden an die albernische Kronkolonie Medea, im Osten und Süden an das Bundesland Natal des Vereinigten Kaiserreichs und im Westen an den Sudanik. Nambewe ist einer der wenigen unabhängigen Staaten des Kontinents Nerica, bei der CartA verzeichnet und war Mitglied im Rat der Nationen (bis 28 April 2011).

Geographie

Nambewe weist fast alle für den Kontinent Nerica typischen Vegetationszonen auf und besitzt aus diese Grunde eine sehr große Artenvielfalt. Durch die relativ dünne Besiedlung des Binnenlandes und zahlreiche ausgewiesene Schutzgebiete gilt Nambewe bis heute als eines der wenigen sicheren Rückzugebiete für die bedrohte Tier- und Pflanzenwelt des Kontinents.

Klima und Vegetation

Aufgrund seiner Größe ist Nambewe ein Land der krassen Gegensätze. Die subtropische Küstenregion im Westen ist extrem fruchtbar. Hier kann es fast das ganze Jahr zu Regenfällen kommen. Die fast überall vorhandenen langen und einsamen Sandstrände gehen im Norden in sanfte Hügelketten über. Im zentralen Nambewe schließt sich fast nahtlos der ausgedehnte Regenwald an. Einen besonderen Leckerbissen bietet die Westkap-Halbinsel im Süden, mit einer zarten und fruchtbaren Hügellandschaft, in der zahlreiche Südfrüchte gedeihen.

Im Norden bilden der Gaou-Fluß und die Diamantberge die Grenze zu Medea. Im äußersten Nordosten liegt der höchste Berg Nambewes, der schneebedeckte Kibumanda mit 5273m Höhe. Die Gebirgsregion ist nur spärlich erschlossen, der Aufstieg auf den Kibumanda für jeden Bergsteiger eine echte Herausforderung.

Der Fluß Kabinda entspringt in den Diamantbergen und fließt wie ein Band in südlicher Richtung durch fast ganz Nambewe, bevor er östlich des Westkaps in das Meer mündet. Der Fluß war jahrhundertelang eine der wichtigsten Verkehrs- und Lebensadern des Landes.

Südlich des im zentralen Nambewe gelegenen Regenwaldes, mit seiner reichen Vielfalt an Pflanzen und Tieren, schließt sich das trockenere Gebiet der Nambe-Savanne an. Diese Trockengrassteppe war Namensgeber für das Land. Hier liegt der größte Nationalpark des Landes, der Sahageti Nationalpark, in dem auch der nericanische Elefant vorzufinden ist.

Südlich und östlich bilden trockene Wüstengebiete die Grenze zu Natal. In den schroffen Stein- und Sandwüsten und den angrenzenden Savannen liegt der unwirtlichste Bereich Nambewes. Die Entmilitarisierte Zone wird bis heute nicht durch die Zentralgewalt in Nyumba beherrscht, sondern beherbergt allerlei Warlords, die das Gebiet unter sich aufgeteilt haben oder um die Vormacht in kleinen Städten und Dörfern kämpfen. Von einem Besuch dieser Region wird dringend abgeraten!

Bevölkerung

Der Großteil von Nambewe ist relativ dünn besiedelt. Die meisten Menschen leben in der Küstenregion und den größeren Städten entlang des Kabinda. Das Bevölkerungswachstum hat jedoch in den letzten Jahrzehnten stark angezogen. Seit 1955 hat sich die Bevölkerung etwa verdoppelt. Rund 35% der Bevölkerung ist unter 15 Jahre, so dass mit einem weiteren Anstieg gerechnet werden kann.

Tropischer Regenwald am Kabinda

Soziale Struktur

Über 70% der Nambewer leben unterhalb der Armutsgrenze. Damit gehört Nambewe zu den ärmsten Ländern der Welt. Die Säuglingssterblichkeit liegt bei 6%. Trotz Schulpflicht liegt die Rate der Analphabeten bei 29%. Durch Landflucht, Bevölkerungswachstum und mehrere Dürren stieg die Arbeitslosenquote von 1990 11% auf inzwischen fast 16% an. Die durchschnittliche Lebenserwartung beträgt bei Frauen 61, bei Männern 58 Jahre. 4,2% der Bevölkerung sind HIV-Infiziert, die Dunkelziffer könnte jedoch höher sein.

Ethnische Gruppen

Nambewe ist ein Vielvölkerstaat. Von den derzeit 18,9 Millionen Einwohnern gehören 63,46% dem Stamm der Kubwa an, die vor allem die fruchtbaren Küstenregionen bevölkern. 22% sind Nachkommen des alteingesessenen Awimba-Stammes. Als ehemaliges Bergvolk leben die meisten Awimba noch immer im Binnenland, viele Awimba sind jedoch in die größeren Städte abgewandert. Die Awimba stellen den größten Anteil der Landflüchtigen in Nambewe. Die Dogo stellen 9,53% der Bevölkerung und leben meist noch den alten Traditionen entsprechend in Sippen zusammen. Als Halbnomaden sind die Dogo in ganz Nambewe anzutreffen, haben jedoch mehr und mehr mit den anderen Stämmen um gute Weidegründe zu kämpfen, so dass auch hier eine allmähliche Seßhaftigkeit festzustellen ist.

Nur 5,03% der Bevölkerung sind Weiße, die meisten davon mit Vorfahren aus Dreibürgen, Albernia oder Hoope. Trotzdem konnte diese Minderheit das Land über Jahrzehnte hinweg regieren, bevor ein Putsch des Militärs das Minderheitsregime der Weißen ablöste. Seitdem ist eine Abwanderung vieler Weißer spürbar, zumeist aus Furcht vor Repressalien durch die ehemals unterdrückte schwarze und farbige Bevölkerungsmehrheit.

Durch Vermischung von Weißen mit Angehörigen der einheimischen (schwarzen) Bevölkerung sind etwa 10-12% der Nambewer Mischlinge (Farbige). Da Mischehen oder auch nur sexuelle Kontakte zu Einheimischen während der Apartheid streng verboten waren, verblieben die Kinder aus solchen Verbindungen zumeist bei dem schwarzen Elternteil und zählen deshalb zu dem jeweiligen Stamm dieses Elternteils.

Das Verhältnis der verschiedenen Stämme zueinander ist teilweise gespannt. Durch die Bevorzugung der Awimba während der Apartheid fühlen sich viele Angehörige der Kubwa-Mehrheit zurückgesetzt. Die Dogo als Halbnomaden werden von beiden Volksgruppen argwöhnisch beäugt. Um Streitigkeiten zwischen den Voklsgruppen friedlich lösen zu können haben die drei Stämme inzwischen ein Gremium, den Rat der Stämme gegründet.

Angehörige der Awimba bei einem traditionellen Tanz

Sprachen

Etwa 30% der Bevölkerung sprechen ausschließlich ihren Stammesdialekt (Kubwaheli, Awimbo oder Dogo-Sprachen, jede davon ist auch Amtssprache). Dreibürgisch als erste offizielle Amtssprache wird nur von etwa 52% der Nambewer gesprochen, die Tendenz ist allerdings stark ansteigend. Im Norden des Landes ist eine geringe Verbreitung des albernischen, zumindestens als Umgangssprache vorzufinden. Im Süden sprechen einige Menschen auch hoopische Dialekte (Nericaans).

Religionen

Durch die unermüdliche Arbeit dreibürgischer Missionare im 19. und frühen 20. Jahrhundert sind bis heute gut die Hälfte (54%) der Nambewer Christen (vor allem Prostestanten). Trotzdem hängen noch 35% der Bevölkerung Naturreligionen an, deren Riten teilweise auch von Angehörigen anderer Religionsgemeinschaften ausgeübt oder zumindest toleriert werden. In den ehemaligen Handelsstädten an der Küste sind islamische Minderheiten anzutreffen. Moslems machen heute etwa 8% der Bevölkerung aus. 3% machen andere Minderheiten wie Juden, Hindu und Buddhisten, aber auch die Rastafari aus.

Geschichte

Frühgeschichte bis zur Kolonisation

Das Gebiet des heutigen Staates Nambewe war bereits vor mehr als drei Millionen Jahren von frühen Vormenschen, wie dem Auroralopithecus anamensis besiedelt und gehört zu jenen Regionen Nericas, in denen sich die Gattung Mensch entwickelte. Aus der Steinzeit existieren zahlreiche Funde und Wandmalereien wie z.B. die in der Kongahöhle.

Ruinen der Awimba-Kultur am Kabinda

Ursprünglich war das Land Heimat mehrerer Königreiche. Herausragend unter ihnen war das im 4. Jahrhundert gegründete Königreich Awimba, eines der größten nericanischen Staatswesen überhaupt. Die Zuwanderung zentralnericanischer Stämme wie den Dogo und Kubwa löste im 9. Jahrhundert eine größere Völkerwanderung aus, in deren Verlauf das Königreich der Awimba zerbrach.

Der zahlenmäßig größte der eingewanderten Stämme, die Kubwa, errichteten in der Folgezeit eine Reihe kleinerer Königreiche, die auch untereinander immer wieder Kriege führten.

Kolonialzeit

Mit der „Entdeckung“ Nambewes durch die Anticaner im 15. Jahrhundert, begann nach einer kurzen Phase annähernd gleichberechtigten Umgangs zwischen den Kubwa und den Weißen, die bis zum Ende des 17. Jahrhunderts völlige Zerstörung der Königreiche sowie ihre Ausbeutung und Plünderung durch Sklavenjäger.

Erst im 19. Jahrhundert setzte eine starke Zuwanderung anticanischer Siedler ein. Diese stammten vorwiegend aus Albernia, Hoope und dem dreibürgischen Sprachraum. Nachdem es dem dreibürgischen Kaufmann Dietrich Kammermann gelungen war, durch Verträge mit einheimischen Stammesführern weite Landstriche zu erwerben, wurde das Land 1884 zum „Schutzgebiet“ Dreibürgisch-Südwestnerica und sodann zur dreibürgischen Kolonie erklärt.

Dietrich Kammermann (zeitgenössisch)

Die bald drauf folgende Nachricht von sagenhaften Goldfunden, löste geradezu eine „Goldgräberstimmung” im kaiserlichen Dreibürgen aus. Der davon ausgelöste Zuzug von Händlern und Farmern, sowie deren Landnahme, stießen auf zunehmenden Widerstand der einheimischen Kubwa, Awimba und Dogo, der sich immer wieder in kleineren Aufständen entlud, die jedoch von den überlegenen weißen Soldaten allesamt niedergeschlagen werden konnten.

Die sich Ende des 19. Jahrhunderts verschlechternde wirtschaftliche Situation der Kubwa zwang diese zu weiteren Landverkäufen und schließlich zur Lohnarbeit bei dreibürgischen Siedlern. Erfolgreicher waren die dreibürgischen Missionare, die große Teile der einheimischen Bevölkerung christianisieren konnten, ohne jedoch den Einfluss der zahlreichen Naturreligionen wirklich zurückdrängen zu können.

Nach dem Versiegen der großen Goldadern begann auch das Interesse Dreibürgens an der Kolonie zu schwinden, besonders nachdem Anfang des 20. Jahrhunderts im näher am Mutterland gelegenen Ostland reichhaltige Diamantenvorkommen entdeckt wurden.

Die in der Folgezeit stiefmütterliche Behandlung der Kolonie durch Dreibürgen führte immer mehr zu einer Entfremdung zwischen den weißen Kolonisten und ihrem Mutterland. Ende der dreißiger Jahre bildeten sich erste weiße Geheimbünde, die eine Unabhängigkeit von Dreibürgen forderten und einen von der weißen Oberschicht dominierten Staat ersehnten.

Unabhängigkeit

Die sich dramatisch verschlechternde Lage der einheimischen Bevölkerung nach mehreren Dürreperioden, führte 1956 zum sogenannten Kubwa-Aufstand, bei dem eine große Zahl weißer Siedler getötet wurde, bevor die Aufständischen im Zingaluwa-Massaker gestellt und vernichtend geschlagen werden konnten.

Trotz der Niederschlagung des Aufstandes kochte die Stimmung der weißen Siedler über, man war der Meinung, dass der Aufstand und die vielen Toten Siedler hätten verhindert werden können, wären die dreibürgischen Schutztruppen zahlreicher und besser ausgerüstet gewesen.

Als Folge begannen die Siedler zum Selbstschutz zu greifen. Paramilitärische Verbindungen und separatistische Gruppen schossen wie Pilze aus dem Boden. Mitte der 70er Jahre war die Stimmung schließlich auf dem Siedepunkt, als der neue dreibürgische Gouverneur von Südwestnerica, Theodor von Battenburg, eine Landreform zugunsten der verarmten einheimischen Bevölkerung ankündigte. Nach einem Besuch in Reichstal wurde ihm bei seiner Rückkehr prompt die Einreise verweigert.

Als Reaktion rückten einen Monat später zwei Kriegsschiffe und 3500 Marinesoldaten im Hafen von Nyumba ein und besetzten alle strategischen Positionen der Stadt. Am 2. März 1975 protestierten mehr als 20.000 weiße Studenten und Siedler im Stadtzentrum auf dem Elfenbeinplatz gegen die Besatzung. Nachdem die ersten Steine geflogen waren, eröffneten die Soldaten das Feuer. Am Ende waren 400 Siedler und 6 Soldaten tot.

Die Bilder des Massakers vom Elfenbeinplatz lösten in Dreibürgen Bestürzung aus. Niemand im Mutterland hatte erwartet, dass tatsächlich weiße Soldaten und weiße Siedler aufeinander schießen würden. Der Druck der Öffentlichkeit zwang die Reichsregierung schließlich, die Soldaten zurück auf die Schiffe zu holen und keine weiteren Leben mehr für eine Kolonie zu opfern, die bereits seit Jahrzehnten hochgradig unrentabel und wirtschaftlich kaum erschlossen war.

Kurt von Assen (1978)

Nach monatelangen Verhandlungen einigten sich die Delegierten der weißen Kolonisten, allen voran die Bewegung für ein unabhängiges Südwest unter Führung von Kurt von Assen mit der Reichsregierung auf eine schrittweise Entlassung der Kolonie in die Unabhängigkeit, die mit dem Abzug der letzten Schutztruppen 1978 abgeschlossen war.

Apartheid

Die noch unter Mitwirkung Dreibürgens installierte Übergangsregierung des neuen Staates, der neutral nach dem Gebiet der Nambe-Savanne benannt wurde, hatte noch aus weißen und farbigen Vertretern bestanden. Mit dem umstrittenen Wahlsieg der weißen Nationalpartei Nambewes, die sich aus der Bewegung für ein unabhängiges Südwest gebildet hatte, konnte die weiße Bevölkerungsminderheit ihre Macht festigen und Apartheidsstrukturen aufbauen, in dem sie eine zunehmende Zahl von Gesetzen durch das Parlament verabschieden ließ, die das Land und das alltägliche Leben systematisch in ein Zweiklassenrecht zergliederte und viele Bürgerrechte umfassend einschränkte.

Konkrete Folge dieser Politik war eine fortschreitende räumliche Trennung der Wohnstätten zwischen der anticanischstämmigen und der einheimischen Bevölkerung mit zunehmender wirtschaftlicher Ausbeutung und Entrechtung der benachteiligten Gruppen.

In den 80er Jahren erlebte Nambewe einen rasanten wirtschaftlichen Aufstieg, besonders nachdem reiche Erdölreserven im Norden des Landes entdeckt wurden. Begünstigt war dadurch freilich nur die weiße Bevölkerungsminderheit, was die Kluft zwischen den Rassen weiter vertiefte und schließlich zur Bildung zahlreicher schwarzer Guerillagruppen führte, die fortan durch Terror und Anschläge den Weißen das Leben schwer machten.

Viele dieser Gruppen, wie die Revolutionäre Befreiungsfront Nambewes unter der Führung von Didinga Zimbo, wurden auch aus dem Ausland unterstützt. Besonders Tchino unterstützte einzelne Gruppen mit Waffenlieferungen. Anfang des neuen Jahrtausends hatte sich die Situation so weit zugespitzt, als dass weite Teile des Binnenlandes quasi außerhalb der Kontrolle der weißen Regierung und des von ihr kontrollierten Militärs stand.

Militärputsch

Die schwarze Mehrheit innerhalb des Militärs nahm schließlich die unhaltbare Situation zum Anlass, das inzwischen auch micronational isolierte Apartheidsregime abzusetzen. Besonders unter den schwarzen Mannschaftsdienstgraden war die Bereitschaft hoch, gegen ihre weißen Offiziere zu rebellieren, denn höhere Dienstgrade waren ausschließlich Weißen vorbehalten.

Am Morgen des 6. Juli 2010 rückten mehrere Panzereinheiten, geführt vom ehemaligen Hauptfeldwebel Adamu Naasir Mugassa, aus der Hohenburg-Kaserne aus und umstellten das Stadtzentrum von Nyumba. Im Handstreich wurde die Regierung festgesetzt. Außerhalb der Hauptstadt hatten Guerillaeinheiten bereits zahlreiche Schlüsselpositionen besetzt.

General Mugassa ließ sich kurze Zeit später von einem Exekutivrat, dem auch der Guerillaführer Didinga Zimbo als neuer Innenminister angehörte, zum „Übergangs-Staatspräsidenten“ ernennen.

Demokratisierung

Entgegen vieler Befürchtungen hat die Übergangsregierung bereits nach kurzer Zeit einen Entwurf für eine demokratische Verfassung erarbeitet. Dieser Entwurf wurde per Volksabstimmung inzwischen angenommen. Die ersten freien und geheimen Wahlen zum Präsidenten und zum Parlament sind im August 2010 abgehalten worden. Dabei wurde der bisherige Übergangspräsident und frühere General Mugassa im Amt bestätigt. Die Parlamentswahlen konnte die Demokratische Volkspartei Nambewes unter Didinga Zimbo für sich entscheiden, sie hält zur Zeit die absolute Mehrheit der Sitze im neuen Parlament. Nach zwei Amtszeiten wurde General Mugassa durch den bisherigen Außenminister, Karl Baakir Mjanja, einem Zivilisten im Land abgelöst. Obwohl die Verfassung demokratisch ist und die Wahlen demokratisch ablaufen hat Nambewe die Tendenz zu einem Einparteienstaat, so konnte sich bisher keine ernstzunehmende politische Kraft neben der Demokratische Volkspartei etablieren, deren Kandidaten für politische Ämter allzu oft ohne Gegenkandidaten sind.

Notstand

Trotz der politischen Dominanz der Demokratischen Volkspartei blieb die Lage im Land fragil. Unruhen zwischen den Stämmen, Tendenzen die Demokratisierung Nambewes rückgängig zu machen, Korruption und eine offene Feindseligkeit zwischen den ehemaligen Partnern der Befreiung von der Apartheid, Militär und die von ehemaligen Rebellen dominierte Polizei, waren nur einige Probleme mit denen das Land zu kämpfen hatte. Die Regierung unter Mjanja schien untätig und so bildeten sich Gruppen die gegen tatsächliche und vermeintliche Feinde des Staates das Recht in die eigenen Hände nahmen. Als am 19. August ein Angriff auf einen Konvoi des Präsidenten stattfand und dieser verschwand übernahm das Militär die Initiative und marschierte an wichtigen Punkten auf. Minister Maafisa übernahm die Stellvertretung des Präsidenten und übertrug einem von Militär gebildeten Nationalen Notstandsrat die Macht, die kurz darauf die Verfassung ausser Kraft setzte und die Ausarbeitung einer neuen Verfassung versprach, die einen stärkeren, wehrhaften Staat garantieren sollte. Kritiker sehen in dem Vorgehen des Militärs einen Staatsstreich, es gibt sogar Stimmen die dem Militär eine Inszenierung des Verschwinden des Präsidenten vorwerfen um einen Vorwand für die Machtübernahme zu haben. Die Polizei, teilweise führungslos durch das Verschwinden von wichtigen Führungspersönlichkeiten wurde kalt erwischt und war kaum in der Lage Gegenwehr zu leisten. Doch entwickelt sich Widerstand gegen das Regime des Militärs, insbesondere aus den Reihen der Sozialisten, aber auch der kleineren Stämme, die das Regime überwiegend als Regime von Kubwa-Fanatikern wahrnimmt, wird der Notstandsrat doch von Kubwa dominiert.

Auseinanderbrechen des Staates

Der Notstandsrat war nicht in der Lage die Kontrolle über das Land zu behalten. Verschiedene Splittergruppen und Rebellengruppen übernahmen Kontrolle über weite Teile des Landes und verwickelten dieses in einen Bürgerkrieg der auch die Aufmerksamkeit des Auslandes auf sich zog. Versuche diesen Krieg zu beenden scheiterten vorerst an Hardlinern auf den verschiedenen Seiten die sich auf keine Einigung einlassen wollte. Erst eine Machtübernahme im Notstandsrat durch den pragmatischeren Flügel unter General Kawawa, die den Ex-Präsidenten Mugassa an die Spitze setzten brachten eine Aussicht auf Erfolg. Die drei größten und stärksten Fraktionen, der Nationale Notstandsrat, die Volksfront für Demokratie und die Gemeinschaft des Heiligen Kreuzes einigten sich untereinander schliesslich auf ein Abkommen, was einen Waffenstillstand, eine gemeinsame Regierung und eine Aufteilung von Nambewe untereinander in autonome Teilgebiete vorsah. Inwiefern das Abkommen bestand haben wird, es umgesetzt werden kann und das Land befriedet ist noch nicht abzusehen.

Politik

Nach dem Abkommen zwischen den drei größten Bürgerkriegsfraktionen wird Nambewe in eine Föderation autonomer Teilgebiete umgewandelt, wobei jede dieser Fraktionen ein solches Teilgebiet in eigener Verantwortung verwaltet. Als oberstes Organ dieser Föderation wird ein Staatsrat eingerichtet in dem jede Fraktion eine Stimme hat und das als kollektives Staatsoberhaupt dienen soll. Den Fraktionen steht es frei ihre Teilgebiete nach ihrem Belieben zu organisieren. Der Staatsrat soll nur als Vermittler und Schlichter bei Streitigkeiten diesen sowie als gemeinsame Vertretung nach außen fungieren.

Fraktionen

Nambewe ist derzeit in verschiedene Fraktionen und Milizen zusätzlich zu den Stämmen zersplittert. Nur wenige davon haben eine nennenswerte Größe oder verfügen gar über dauernden Landbesitz. Die meisten sind marodierenden Banden gleich die mordend und plündernd durch das Land ziehen.

Nationaler Notstandsrat

Der Nationale Notstandsrat wurde nach dem Verschwinden Präsident Mjanjas gegründet, nach der Ausrufung des Notstandes durch den geschäftsführenden Präsidenten Maafisa, unter Druck des Militärs. Sie stützte sich zu Anfang auf das alte nambewische Militär unter Führung General Kawawas und der radikalen Stammesmiliz der Mkingaji (Beschützer) unter Führung des Stammesältesten der Kubwa, Niamoja Heshima. Anfangs unter Führung des Militärs drängten die Mkingaji alsbald an die Führung und verdrängten das Militär in die zweite Reihe. Als der Fundamentalismus und Radikalismus von Heshima jede schnelle Lösung des Bürgerkrieges unmöglich machte da dieser jede Lösung ablehnte die eine Abkehr vom Anspruch des Notstandsrates einzig legitime Regierung des Landes zu sein und das Gewaltmonopol zu erhalten bedeuten würde ablehnte verlor jener den Rückhalt unter moderateren Elementen derer die ihn stützen und er wurde aus dem Notstandsrat gedrängt. Daraufhin übernahm die Militärfraktion im Rat wieder die Oberhand die den ehemaligen Präsidenten Mugassa mit der Führung des Rates betrauten. Die Mkingaji verließen daraufhin den Notstandsrat der damit nun unter alleiniger Kontrolle der Militärs steht. Diese erhielten sie zu dem Preis das die Mkingaji nun nicht länger mit eingebunden sind und damit auch gegen den Rat handeln könnten.

Volksfront für Demokratie

Die Volksfront für Demokratie wurde als direkte Opposition zum Notstandsrat gegründet von Anhängern der alten Republik unter Führung des Bürgermeisters der Stadt Usambisa, Ahmed Salim. Doch hat auch die Volksfront innere Schwierigkeiten. Während der Kreis um Salim Wiedereinsetzung der alten Verfassung und die Wiedereinsetzung des alten Präsidenten wünscht hat die Volksfront auch Leute angezogen die nur in Opposition zum Notstandsrat stehen, aber andere Ziele verfolgen wie radikale Sozialisten die eine Volksrepublik wünschen oder Personen die nur mit der Fixierung des Notstandsrates auf die Kubwa unzufrieden sind. Dies führt dazu das es viele in der Volksfront gibt die weder die idealistischen Vorstellungen Salims teilen noch seine Vorgehensweise teilen und Salim somit Schwierigkeiten hat diese zu leiten und zusammenzuhalten.

SOCIÉTÉ DE LA SAINTE CROIX

Die Gemeinschaft vom heiligen Kreuz besteht aus ausländischen, weißen, ehemaligenSöldnern unter Führung von Charles Lanrezac die sich noch vor dem Zusammenbruch der Ordnung in Nambewe in einem kleinen Gebiet angesiedelt hatten mit Erlaubnis von Präsident Mjanja vor seinem Verschwinden. Nach seinem Verschwinden mischte die Gemeinschaft eifrig in dem Bürgerkrieg mit und versuchte die Ordnung im Land wieder herzustellen. Wenn auch nur von kleinerer Anzahl ermöglichte ihre militärische Erfahrung ihnen einen großen Vorteil im Konflikt. Die Gemeinschaft war es auch die erste Vermittlungsversuch im Land initiierte, die nach verschiedenen Änderungen schliesslich von Erfolg gekrönt waren. Die Gemeinschaft erhielt dabei trotz ihrer geringen Größe, aber wegen ihrer militärischen Stärke, fast ein Drittel des Landes zur Verwaltung zugesprochen. Inwiefern sie in der Lage sein wird dieses Gebiet zu verwalten und wie gut es aufgenommen wird das ein Teil des Landes nach der Apartheid wieder von Weißen kontrolliert wird, wird sich noch zeigen. Die Gemeinschaft ist streng christlich.

Politischer Aufbau

Der Conseil des Grands - der Rat der Grossen - ist die Versammlung der wichtigsten Persönlichkeiten der Société. Wer zu den Grossen gehört, ist nirgends festgeschrieben, jedoch trotzdem allen klar: Es sind diejenigen Personen der Société, die über die grösste Macht und den grössten Einfluss verfügen. Da im ehemaligen Barnstorvia vor allem der Adel und der valsantisch-katholische Klerus eine dominierende Position innehatten und dies auch auf die Verhältnisse in Barnstorvisch Westnerica ausstrahlte, haben diese beiden Personengruppen auch in der Société grosse Macht und grossen Einfluss. An die Stelle des traditionellen Adels sind in den Kolonien jedoch die Militärs getreten, denn diese sorgten für die Sicherheit in stets unruhigen Gebieten.

Die Grossen der Société sind somit eine überschaubare Gruppe von hohen Geistlichen des valsantisch-katholischen Glaubens und hohe Militärs der ehemaligen barnstorvischen Fremdenlegion und der barnstorvischen nericanischen Kolonialtruppen.

Der Conseil des Grands ist eine Versammlung von Gleichen, die die Politik der Société de la Sainte-Croix machen. Der von den Grossen gewählte Prévôt ist Erster unter Gleichen. Seine Aufgabe ist es, unter den Grossen einen politischen Konsens herzustellen.

Die Beschlüsse des Conseil des Grands sind das Eine; das Andere ist die Akzeptanz dieser Beschlüsse durch die weiteren zahlreichen Mitglieder der Societé selbst. Diese Akzeptanz holen die Grossen unter Leitung des Prévôt anlässlich einer je nach Situation einzuberufenden Generalversammlung der Sociéte ein, einer Assemblée générale. Mit der Zustimmung der Mitglieder der Société erst ist es möglich, die Beschlüsse der Grossen auch in die Tat umzusetzen, sofern für die Umsetzung dieser Beschlüsse die Unterstützung der Mitglieder der Société notwendig ist.

Wirtschaft

Erdölplattformen vor der Küste Nambewes

Reiche Naturschätze sowie eine sozialliberale Wirtschaftspolitik begünstigten die wirtschaftliche Entwicklung Nambewes während der Apartheid. Nambewe ist somit eines der wohlhabenderen Länder Nericas. Dennoch lebt etwa 80% der Bevölkerung unterhalb der Armutsgrenze. Etwa ein Drittel der Bevölkerung lebt in extremer Armut. Über 90% des Bruttoinlandsprodukts wird von nur 10% der Bevölkerung verbraucht. Mit der Aufhebung der Apartheid wird nun eine Verbesserung der Situation erwartet. Die wichtigsten Handelspartner sind Dreibürgen und Albernia.

Tourismus

Aufstrebender Wirtschaftszweig ist der Tourismus. Nambewe bietet Urlaubern eine Vielzahl an unterschiedlichen Landschaften, die alle charakteristisch für Nerica sind. Schöne Küstengebiete mit Sandstränden und ein langes Korallenriff, weite Savannen mit Großwildtieren, schneebedeckte Gipfel, Wüste und Dschungel (Regenwald).

Bodenschätze

Nambewe ist einer der rohstoffreichsten Staaten Nericas, mit erheblichen Erdölreserven vor der Küste. Dementsprechend zählen zu seinen Hauptexportgütern Rohöl und Erdölprodukte, auf die ca. 82 % seiner Exporteinnahmen entfallen. Im Landesinneren werden Mangan, Uran, Eisenerze und Gold gefördert. Mangan ist nach Erdöl und dem Holz das drittwichtigste Exportgut.

Arbeiterin auf einer Bananenplantage

Landwirtschaft

Nambewe gehört zu den größten Tropenholz-Exportländern Nericas – der ausgedehnte Waldbestand erlaubt die wirtschaftliche Nutzung zahlreicher Hölzer. Etwa ein Drittel der Landesfläche ist noch von tropischem Regenwald bedeckt. Die nationale Gesetzgebung verlangt allerdings eine nachhaltige Bewirtschaftung des Waldes. 11 Prozent des Staatsgebietes sind bereits als Reservate ausgewiesen. Für den Export werden Kaffee, Kakao, Bananen, Kautschuk, Palmöl und Zucker angebaut. Es werden etwa 25 000 Tonnen Zucker produziert, von denen der größte Teil im Land selbst bleibt. Der Anbau von Grundnahrungsmitteln dient vor allem dem Eigenbedarf.

Industrie & Energie

Nambewes Industrie besteht zum größten Teil aus Holz- und Papierindustrie, sowie Textil- und Nahrungsmittelindustrie. Drei agrarindustrielle Betriebe wurden nach dem Ende der Apartheid enteignet und verstaatlicht. Einen Teil seines Energiebedarfs deckt das Land durch die Wasserkraft.

Staatshaushalt

Der Staatshaushalt umfasste 2009 Ausgaben von umgerechnet 3,877 Mrd. Dreibürgischen Reichstalern (RT), dem standen Einnahmen von umgerechnet 4,141 Mrd. RT gegenüber. Trotzdem herrscht noch eine hohe Staatsverschuldung, die 2009 3,8 Mrd. RT betrug.

2006 betrug der Anteil der Staatsausgaben (in % des BIP) folgender Bereiche:

  • Gesundheit: 4,5
  • Bildung: 3,8 %
  • Militär: 3,4 %

Sehenswürdigkeiten

Tiere an einem Wasserloch im Sahageti Nationalpark

Sahageti Nationalpark

Der Sahageti Nationalpark umfasst ein Gebiet von 14.762 km² und ist damit einer der größten Nationalparks in ganz Nerica. Der größte Teil des Parks besteht aus baumarmer Savanne und einigen größeren Seen. Das Wort Sahageti Stammt aus dem Kubwaheli und bedeutet soviel wie "das trockenes Land". Trockene Grassteppen im Norden stehen leicht hügeligen relativ bewaldeten Ebenen im Süden gegenüber. Das Gebiet wird mehr und mehr auch für den sanften Tourismus erschlossen. Auf Foto-Safaris können Besucher die sogenannten "Big Five", also Elefanten, Nashörner, Büffel, Leoparden und Löwen beobachten.