San Bernardo

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San Bernardo
Estado de San Bernardo
flagge.gif
(Bandera del Estado)

Wahlspruch: Delantero, Para el Estado y la Organización!
(Vorwärts, für Staat und Organisation!)

sanbernardo.gif
Virtuelle Amtssprache Spanisch
Hauptstadt Bahía de Flores
Staatsform Gliedstaat der Turanischen Föderation
Gliederung 9 Comunidades
Staatsoberhaupt Primer Representante
Miguel de Rivera
Fläche 21.926 qkm
Bevölkerung
  Einwohnerzahl
  Dichte

1,4 Mio.
63,85 Einw./qkm
Gründung 20. März 1827
Währung Corona de San Bernardo, Tura
Hymne Canción del Estado
Nationalfeiertag 18. Juli ("Día de la Inundación", Tag der Flut)
Nationalgetränk Ron imperial
int. Vorwahl -
int. Kennzeichen -
Website [1]
Forum [2]

San Bernardo ist eine Inselgruppe im Westen des großen mikronationalen Ozeans. Sie bildet einen Gliedstaat der Turanischen Föderation. Neben der Hauptinsel, Isla San Bernardo, liegt die Isla de Fuego (Insel des Feuers) mit dem noch immer aktiven Vulkan Samotoa. Zu den kleineren Inselchen um San Bernardo gehören die Tres Vírgenes (drei Jungfrauen).

Geschichte

Die Erstbesiedelung der Insel fand gegen 1000 v. Chr. vermutlich vom Südwestkontinent aus statt. Lange Zeit blieb diese Urbevölkerung, aus der sich der heutige pazivanische Volksteil entwickelt hat, isoliert. Erst im 10. und 11. Jahrhundert unserer Zeit erreichten islamische Seefahrer und Händler San Bernardos Küsten. Aus jener Zeit stammt der noch deutlich spürbare islamische Einfluss auf die Kultur. Im späten Mittelalter schließlich errichteten meltanische Seeräuber und Entdecker Stützpunkte auf der Insel. Von ihnen bekam San Bernardo seinen Namen.
Im beginnenden Zeitalter des Kolonialismus, Imperialismus und des weltweiten Seehandels wurde San Bernardo aufgrund seiner strategischen Lage zwischen dem Nordkontinent und den beiden Südkontinenten zu einer begehrten Anlaufstelle. Nach einigen Niederlassungen meltanischsprachiger Händler v.a. an der Westküste um San Sebastián errichtete 1708 die halbstaatliche turanische Überseehandelsgesellschaft, die Kaiserlich-Oceanische Compagnie (K.O.C.), nach Verträgen mit einheimischen Häuptlingen an der Bahía de Flores (Bucht der Blumen) die Festung Großfriedrichsburg. Ihr erster Gouverneur war der turanische Kapitän Otto Heinrich von der Meyden.
1729 übernam die K.O.C. die Oberhoheit über ganz San Bernardo. Die Festung Großfriedrichsburg wurde zum Haupthafen der Insel ausgebaut, der Wohlstand stieg beträchtlich an. Doch 1823 zerbrach das Turanische Kaiserreich in den Wirren eines Bürgerkrieges, San Bernardo wurde faktisch unabhängig, blieb jedoch noch drei Jahre im Eigentum der K.O.C. 1826 wurde der auf den beiden Inseln befindliche Teil der K.O.C. in die neue Organización Comercial Oceánica de San Bernardo (O.C.O.) überführt, die seitdem die Politik des Landes bestimmte. 1827 gab sie sich eine Satzung, den Statuto General, der zugleich den Estado de San Bernardo als Staat begründete. 1958 wurde die Hauptstadt Großfriedrichsburg in Bahía de Flores umbenannt.
2005 übernahm die turanische Thorwald-Franke-Gruppe die Mehrheit der Geschäftsanteile der O.C.O. Der Estado de San Bernardo näherte sich so wieder an Turanien an. Im Frühjahr darauf wurde ein Vertrag mit der Föderation geschlossen, wonach diese die völkerrechtliche Vertretung des Estado übernimmt. Nach der Tsunamikatastrophe vom 18. Juli 2006 und dem damit verbundenen weitgehenden Zusammenbruch der staatlichen Ordnung wurde der Estado 2007 zum "autonomen turanischen Überseegebiet". Seit 2010 ist er den turanischen Ländern rechtlich gleichgestellt. Mit der am 25. Juni 2013 beschlossenen Verfassung verlor die O.C.O. zumindest formell ihren Einfluss auf den Staat.

Politik

Staats- und Regierungschef des Estado de San Bernardo ist der Primer Representante y Presidente del Gobierno (Erster Repräsentant und Vorsitzender der Regierung), der dem Consejo de Gobierno (Regierungsrat) vorsitzt. Er wird von der Asamblea Popular mit Stimmenmehrheit für die Dauer von zwölf Monaten gewählt. Kraft Amtes gehört dem Consejo de Gobierno der Stabschef der Guardia de la Seguridad, der bernardischen Polizeitruppen, an. Er vertritt den Primer Representante sogar, sofern dieser keinen Stellvertreter ernannt hat. Kritiker bezeichnen den Estado aufgrund der starken Stellung der Guardia und aufgrund der nach wie vor weitverbreiteten Korruption als Bananenrepublik.

Kritisch wird auch der noch immer vorhandene Einfluss der Organización Comercial Oceánica de San Bernardo (O.C.O.) auf die Politik des Estado gesehen. An der Spitze der O.C.O. steht das Generaldirektorium, welches sich aus dem Generaldirektor und zwei weiteren Direktoren zusammensetzt. Es entsprach bis zur Einführung der Verfassung 2013 der Regierung und z.T. dem Parlament anderer Staaten und wird von den Gesellschaftern der O.C.O. auf der Generalversammlung jeweils für drei Monate gewählt. Traditionell teilten sich die beiden Direktoren die Innen- und Außenpolitik, während der Generaldirektor für die allgemeine Vertretung nach innen wie nach außen zuständig war. Die ständigen Vertreter der O.C.O. bei auswärtigen Staaten nannte man bis zur Übernahme der völkerrechtlichen Vertretung durch die Föderation Embajador del Estado (Botschafter des Staates). Sie wurden vom Generaldirektorium einvernehmlich ernannt und entlassen. Amtierender Generaldirektot der O.C.O. ist Primer Representante Miguel de Rivera.
Verwaltungstechnisch gliedert sich San Bernardo in die neun Comunidades (Gemeinschaften) Bahía de Flores, San Sebastián, Ciudad del Sur, Mataram, Rabaul, Rotorua, Samotoa, Taranaki und Wanaga.

Sprache und Bevölkerung

Als ursprüngliche Bevölkerung des Landes gelten die Pazivanier. Sie wanderten vor etwa 3000 Jahre auf San Bernardo und der Isla de Fuego ein. Genetische Untersuchungen belegen eine nahe Verwandtschaft zu Völkern des Südwestkontinents. Im Laufe des Mittelalters stießen vereinzelt muslimische Seefahrer aus Nericas hinzu, die auf den Inseln Handel trieben. Weitere Bevölkerungsanteile sind meltanischer und turanischer Abstammung.
Offizielle Amts- und Verkehrssprache auf den Inseln des Estado ist Meltanisch, die Sprache, die Seefahrer und Entdecker etwa ab dem Ende des 15. Jahrhunderts ins Land brachten. Von ihnen stammt auch der Name San Bernardo, der an den Heiligen Bernhard erinnern soll. Die Sprache der Pazivanier gilt als weitgehend ausgestorben. Nur ältere Menschen im Hinterland und in den Bergen sollen sie noch teilweise beherrschen. Turanisch, die Amtssprache der Föderation, wird kaum gesprochen.

Wirtschaft

Schon seit Jahrhunderten ist San Bernardo ein Zentrum des Seehandels. Erfolgreiche Ausfuhrerzeugnisse sind Bananen, Kaffee und Zuckerrohr. Letzteres ist der Hauptrohstoff für das bernardische Nationalgetränk, den Ron imperial.

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