Edén
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Amtssprache | Alto-Meltanisch | ||||
Hauptstadt | Grifcar de facto | ||||
Staatsform | Hierokratie | ||||
Gliederung | 53 Señoríos | ||||
Staatsoberhaupt Jerarc |
Garciá Jiménez seit dem 17. Solár 517 | ||||
Fläche | ca. 801.000 km² | ||||
Bevölkerung Einwohnerzahl Dichte |
14.418.030 18 Einwohner pro km² | ||||
Gründung | 1. Cambió 61 | ||||
Währung | Medalla | ||||
Website | N/A | ||||
Forum | N/A | ||||
Die 4 Orden und ihre Residenzen | |||||
Orden de Águila | Romeaq | ||||
Orden de Raya | Amatis | ||||
Orden de Lagarto | Bocadura | ||||
Orden de Lobo | Bifurcia |
Das Concilio de Edén (imperianisch Konzil von Edén) ist die völkerrechtliche Vertretung eines kolonialen Ritterbundes, der die Herrschaft über ein Gebiet im Westen Salvagitis hält. Das Staatsgebiet begründet sich aus den Besitzungen der jeweiligen Ritterbrüder. Der Name des Gebietes wurde in Anlehnung an den Garten Eden gewählt.
Geographie
Das Gebiet der Ordensherrschaft liegt im Westen Salvagitis und besteht aus einer Reihe von fünf Inseln, sowie einem langgezogenen Strich Land auf dem Festland, das im Westen durch das Borde-Massiv begrenzt wird.
Landschaft
Das Gebiet wird durch weite Urwälder, unterbrochen von Gebirgszügen, geprägt. Teilweise wurden Flächen des Urwaldes zur landwirtschaftlichen Nutzung gerodet. Die westliche Grenze des Landes bildet das Borde-Massiv, dass nur an wenigen Stellen eine Passage weiter in den Westen Salvagitis hinein ermöglicht. Es ist reich an Malachit und Amethysten.
Klima
Das Klima kann als durchgehend tropisch bezeichnet werden, wenngleich insbesondere die Inseln und die küstennahen Gebiete auch vom Seeklima beeinflusst werden. Jahreszeitliche Schwankungen sind minimal und als wichtigstes jahreszeitliches Ereignis darf die Regenzeit angesehen werden, die häufig als fünfte Jahreszeit gilt. Die Temperaturschwankungen im ganzen Jahr belaufen sich auf maximal 5° Celsius.
Geschichte
Der für die heutige Geschichtsschreibung relevante Beginn der Geschichte des Gebietes ist das Jahr 1492, in der meltanische Seefahrer erstmals in dem Gebiet anlandeten. Bereits sieben Jahre später trafen die ersten Missionare aus Antica ein und wenig später gründeten sie vor Ort die ersten christlichen Ritterorden. Nach blutigen Unabhängigkeitskriegen gegen die zivile meltanische Kolonialverwaltung in der Mitte des 16. Jahrhunderts, in dem es den Ordensherren vor allem um Gewinn von Einfluss und Macht denn um die Missionsarbeit ging, schlossen die Ordensbrüder des Gebietes, nachdem sie im vorigen Krieg bereits Seite an Seite standen, einen Pakt ein gemeinsames Staatswesen zu etablieren um gemeinsam stärker gegen äußere Bedrohungen gewappnet zu sein. In der darauf folgenden Zeit nahm das Ziel der Missionierung der einheimischen Bevölkerung immer mehr an Bedeutung ab und es wurden teilweise sogar indigene Rituale von den Orden in ihre Kulte aufgenommen. Einige Epochen brachten auch alte, anticäische Heidenrituale. Ebenso unterlag die Sprache einem Verfall, da das meltanische quasi willkürlich von den Ordensgelehrten modifiziert wurde. Diese Veränderungen wurden unterstützt durch die weltpolitische Isolation des Gebietes: In Antica, das zu dieser Zeit größtenteils aus Staaten mit Kolonialbesitzungen bestand, war es unpopulär mit einer abtrünnigen Kolonie gemeinsame Sache zu machen und auch der Papst war, spätestens ab eigenen kirchenpolitischen Reformen durch die Ordensherren, nicht wirklich mehr ein Unterstützer des Ritterstaates. Im weiteren Verlauf der Weltgeschichte spielte Edén nie eine große Rolle: Das Verhältnis mit Meltania (und damit auch all seinen Nachfolgestaaten) ist nach wie vor angespannt, die katholische Kirche missbilligt die Ordensherrschaft noch immer, während einigen Nationen der Staat zu sehr auf die Religion ausgelegt ist, als dass man mit ihm gemeinsame Sache machen wollte.
Politik
Das Politische System Edéns basiert auf den Grundlagen des Pacto Creyente, sowie weiteren ergänzenden Statuten und Edikten die das Konzil im Laufe der Jahrhunderte verordnet hat. Es stellt im Grunde eine Hierokratie dar, da das Land durch eine religiöse Institution, das Konzil, beherrscht wird. Laien, also solche, die nicht Mitglied des Konzils sind, sind grundsätzlich von der politischen Mitwirkung ausgeschlossen.
Konzil
Das Konzil ist das höchste Organ des Ordensstaates. Es besteht aus den dreiundfünfzig Rittern, ihr Einflussbereich und Besitz variiert erheblich. Aus ihrer Mitte wird der Jerarc (imperianisch: Hierarch) gewählt, er herrscht im Namen des Konzils, insbesondere zwischen deren Tagungen, und führt dessen Beschlüsse aus. Da der Jerarc dauerhaft an die Hauptstadt Grifcar gebunden ist, werden die alltäglichen Amtsgeschäfte seiner Ländereien meist durch einen Stellvertreter wahrgenommen. Das Konzil fasst seine Beschlüsse grundsätzlich demokratisch, bei Stimmgleichheit gilt der Antrag als abgewiesen.
Jerarc
Der Jerarc (Hierarch) ist nominell das Staatsoberhaupt, wenngleich seine Befugnisse streng limitiert sind. So kann er keine Anordnungen machen, ohne dass ihn das Konzil nicht zuvor bereits explizit dazu berechtigt hat. In Kriegszeiten ist er Schlachtherr der vereinten Streitkräfte, die formell aus den dreiundfünfzig Rittern des Konzils samt von ihnen aufgebotenen Laien bestehen.
Caballeros
Die Laufbahn beginnt bereits im Kindesalter als Paje (Page), im Jugendalter folgt dann der Escudero (Knappe), ehe nach erwiesener Mannhaftigkeit die Aufnahme in den Ritterstand (Caballero) folgt. Als besondere Ehre für besonders verdiente Mitglieder der Ordensgemeinschaft vergibt das Konzil teilweise noch den Grad des Paladín.
Inquisition
Die Inquisition bildet die oberste Rechtssprechung. Die erste Instanz der Rechtssprechung bildet stets der regierende Caballero. Vom Konzil wird der Großinquisitor benannt, der weitere Inquisitoren berufen kann, sofern nötig. Die Inquisitoren fungieren dabei als Ermittler und Richter, Verfahren werden jedoch nur aufgenommen wenn eine Berufung gegen einen Entscheid eines Caballero angestrengt, eine Streitigkeit zwischen zwei Caballeros geschlichtet werden soll oder es sich um Hochverrat handelt.