Geschichte Dreibürgens
Vorgeschichtliche Zeit
Urgeschichte | |
---|---|
Steinzeit | |
Paläolithikum | 2,5 Mio. bis 9.600 v. Chr. |
Altpaläolithikum | 2,5 Mio. - 200.000 Jahre v. u. Z. |
Mittelpaläolithikum | 200.000 - 40.000 Jahre v. u. Z. |
Jungpaläolithikum | 40.000 Jahren v. u. Z. - 9.600 v. Chr. |
Mesolithikum | 9.600 bis 5.000 v. Chr. |
Frühmesolithikum | 9.600 – 6.800 v. Chr. |
Spätmesolithikum | 6.800 – 5.000 v. Chr. |
Neolithikum | 5.000 bis 2.200 v. Chr. |
Früheolithikum | 5.000 – 4.400 Chr. |
Mittelneolithikum | 4.400 – 3.500 v. Chr. |
Spätneolithikum | 3.500 - 2.800 v. Chr. |
Chalkolithikum | 2.800 – 2.200 v. Chr. |
Metallzeit | |
Bronzezeit | 2.200 bis 800 v. Chr. |
Frühe Bronzezeit | 2.200 - 1.600 v. Chr. |
Mittlere Bronzezeit | 1.600 - 1.300 v. Chr. |
Späte Bronzezeit | 1.300 - 800 v. Chr. |
Eisenzeit | 800 v. Chr. bis 551 n. Chr. |
Mesolithikum
Das Mesolithikum, auch als Mittelsteinzeit bekannt (aus arch. mesos = in der Mitte, mittlere; lithos = Stein), beginnt in Dreibürgen mit der Warmzeit des Holozän vor etwa 10.000 Jahren. Die Jäger- und Sammlerkulturen des Paläolithikums spezialisierten sich während die Phase der menschlichen Entwicklung zunehmend und legten die Grundsteine für die späte Neolithisierung in Dreibürgen, der Sesshaftwerdung mit dem Übergang zu einer bäuerlichen Lebensweise.
Mit dem Anstieg der Temperaturen im Norden, konnte sich der Wald über die ehemaligen Kaltsteppen im heutigen Dreibürgen ausbreiten. Mit dem Wald wanderten auch Waldtiere wie Auerochse, Rothirsch, Reh und Wildschwein nach Norden und wurden in den Wäldern bestimmend. Rentiere, die noch im Paläolithikum eine wichtige Jagdbeute des Menschen war, verschwanden vollständig aus dieser Region. Im frühen Mesolithikum dominierten Kiefernwälder mit Birken, aber auch Ulmen und Erlen die ersten, lichten Wälder. Die Eiche trat nur vereinzelnd auf, die Linde folgte sehr spät. Im Unterholz konnte sich der Hasel massiv ausbreiten und wurde durch den Menschen nun als neue Nahrungsquelle intensiv genutzt. In Dreibürgen finden sich zahlreiche sogenannte "Haselnussröstplätze" die von der Bedeutung der Haselnuss für die menschliche Ernährung zeugen. Durch das Rösten wurde die Nuss zudem zu einem gut konservierbaren, fett- und nährstoffreichem Energieträger für die Menschen, die zum Jahresende verfügbar wurde. Die pflanzliche Nahrung wurde zudem durch Beeren und Früchte ergänzt. Die Sammeltätigkeit spielte im Mesolithikum daher eine große Rolle, wurde jedoch durch den Fischfang und nach wie vor die Jagd ergänzt. Die Lagerplätze des Mesolithikums finden sich bevorzugt am Wasser. Hier wurden Angelhaken, aber auch Harpunen aus Knochenspitzen sowie Netze zum Fischfang verwendet, was zahlreiche Funde, darunter gut erhaltene Funde aus dem Feuchtbodenmilieu, belegen. Die Jagd wurde mit Pfeil und Bogen ausgeübt und war die dritte, bedeutende Nahrungsquelle der mesolithischen Menschen. Ein mesolithischer Bogen konnte dabei bis zu 1,80 m lang sein und wurde aus Ulmenholz gefertigt. Die kleinen Pfeilspitzen aus Flint, die sogeannten Mikrolithen, stehen Sinnbildlich für das Mesolithikum an sich. Besonders im Winter waren Jagd und Fischfang die wichtigsten Nahrungsquellen.
Im Spätmesolithikum setze sich schließlich der flächendeckende Eichenmischwald durch, in dem zu Beginn noch viele Haseln anzutreffen waren. Die Durchschnittstemperaturen stiegen und das Klima wurde etwas milder, als es heute der Fall ist. Die zu Anfang des Spätmesolithikum noch häufig vorkommende Haselnuss ging drastisch zurück, was die Lebensweise der Menschen weiter veränderte. Die Steingeräte wurden feiner und waren besser verarbeitet. In anderen Teilen der Welt setzte sich bereits die Landwirtschaft durch, wie im Süden Hanars und setze sich im heutigen Dreibürgen zunächst in den wärmeren, von maritimem Klima geprägten Regionen des heutigen Rem und Vanezia durch, von wo aus sie sich schließlich über das heutige Dreibürgen ausbreiten sollte. Die geschah zunächst im Binnenland, während sich an den restlichen Küsten zunächst noch das Mesolithikum halten konnte. Hier spezialisierten sich die Menschen auf eine Lebensweise am Meer, der Fischfang nahm an Bedeutung stark zu, ebenso die Nutzung von Wasserfahrzeugen wie Einbäumen, deren Anfänge schon im Frühmesolithikum liegen. Dies belegten zahlreiche Paddelfunde, aber auch Reste von Einbäumen die gefunden wurden. Auch die Keramik setzte sich nun im heutigen Dreibürgen durch. Im Mittelpunkt steht hier der Handel mit neolithischen Kulturen, aber auch über das Remische Meer. Um 5.000 v. Chr. endet schließlich das Mesolithikum in Dreibürgen, die bäuerliche Lebensweise setzt sich endgültig und flächendeckend durch.
Neolithikum
Das Neolithikum setzt sich in Dreibürgen ab etwa 5.000 v. Chr. durch, wobei die mesolithischen Kulturen schon länger unter dem Einfluss der Bauern des remischen Kulturraumes standen und die Ausbreitung der bäuerlichen Lebensweise nicht abrupt, sondern über einen Zeitraum von etwa 500 Jahren stattfindet. Das Neolithikum wird häufig als ein revolutionärer Schritt in der menschlichen Entwicklung bezeichnet (Neolithische Revolution) und ist eine der folgenreichsten Entwicklungen in der Menschheitsgeschichte - die planmäßige Nahrungsproduktion. Das Neolithikum "erreicht" Dreibürgen erst relativ spät und hat seine Ursprünge im Süden. Im wesentlichen bedeutend ist die Haltung und Züchtung einer kleinen Auswahl an Tieren- und Pflanzenarten durch den Menschen, durch Zucht und Selektion wurden bestimmte, von den Menschen für Vorteilhaft befundene Merkmale, gezielt gefördert. Hierdurch entstanden die Ersten Nutzplanzen und Haus/Nutztiere. Für das Neolithikum sinnbildlich stehen Einkorn und Emmer sowie Schafe und Ziegen, aber auch die Keramik. Die Symbiose des Menschen mit seinen Haustieren und Nutzpflanzen ließ sich schließlich nicht mehr auflösen.
Die unaufhaltsame Ausbreitung der neuen, bäuerlichen Lebensweise und löste im 5. Jahrtausend v. Chr. schließlich die Jäger- und Sammlerkulturen gänzlich ab, die noch einige Zeit lang (mindestens 500 Jahre) ihre eigene Lebensweise bewahren konnten und mit den ersten Neolithikern in Dreibürgen in Konkurrenz, aber auch in regem Austausch und Handel lebten.
Das Chalkolithikum (Kupfersteinzeit) oder auch Endneolithikum beschreibt die letzte Phase der Jungsteinzeit und den Beginn der Metallbearbeitung, somit den langsamen Übergang in die Bronezeit.
Bronzezeit
Eisenzeit
Frühgeschichte
Remische Kaiserzeit
1 - 476 n. Chr.
In der sogenannten Remischen Kaiserzeit war ein Großteil des heutigen Reichsgebietes von den Remern besetzt. Mit ihr endete auch die vorgeschichtliche Zeit (Prähistorie) im dreibürgischen Raum. Der Norden des Altreiches bildete die damalige remische Provinz Trimontania Inferior ("Niedertrimontanien"), der Osten Trimontania Superior ("Obertrimontanien"). Haxagon wurde gänzlich besetzt und als Haxagonensis dem Remischen Imperium angegliedert. Lediglich ein kleiner Teil konnte sich der remischen Eroberung wiedersetzen. Die Remer errichteten zum Schutz vor Übergriffen der Trimontanen auf ihre Provinzen den Limes, ein mehr oder weniger für Handel durchlässiges Befestigungswerk.
In den 430er Jahren kommt es in den dreibürgischen Provinzen zu Aufständen gegen die Fremdherrschaft. Vor allem die mit den Remern verbündeten Stämme (foederati) fordern die Einlösung der Versprechungen der Remer nach Ländereien. Andere nahmen sich ungehindert das versprochene Land und offenbarten somit die schwäche der einst so mächtigen Legionen Rems. Das Heer war durch den wirtschaftlichen aber vor allem finanziellen Niedergang Rems und seiner Kaiser geschwächt wie nie zuvor, dies sollten sich auch die Trimontanen im unbesetzten Teil Trimontaniens zu Nutze machen. 438 brachen die Dreibürgen schließlich durch den Limes, der stellenweise un- oder nur noch durch Foederaten besetzt war, die sich schnell einem Feldzug zur Eroberung der vergleichsweise reichen remischen Provinzen anschlossen. Der als "Dreibürgensturm" bezeichnete Feldzug vertrieb die Remer aus den trimontanischen Provinzen. In den folgenden 38 Jahren kam es in Rem zu zahlreichen Reformen, welche schließlich 476 im Versuch mündeten, die trimontanischen Provinzen zurückzuerobern und die Grenzen des Imperiums zu sichern. Der darauf folgende Vorstoß der remischen Legionen kommt an der Vaase zum Erliegen und wird schließlich von einer Übermacht der Dreibürgen zurückgeschlagen.
Nachremische Eisenzeit
476 - 551 n. Chr.
Der Sieg gegen die Remer an der Vaase im heutigen Großherzogtum Hohenburg-Lohe läutete die Nachremische Eisenzeit ein, die vor allem durch Konflikte zwischen den ersten Christen und den Heiden, aber auch durch einen remischen Restaurationsversuch geprägt wird. Childerich von Hohenburg tritt 513 als erster großer Stammesführer zum Christentum über. Ihm folgt 547 Lothar von Werthen der zusammen mit Childerichs Sohn, Childerich II. ein großes Bündnis schließt, welchem sich schnell und angesichts der Bedrohung durch heidnische Reiche weitere christliche Reiche anschließen. Kurz darauf kommt es zum Krieg zwischen Christen und Heiden. Rem nutzt diese Situation aus und unternimmt einen letzten Versuch der vollständigen Reichsrestauration, welcher schließlich zu seinem Untergang beitragen sollte. 549 wird das Gebiet des heutigen Fürstentums Gemsbach besetzt. heidnische wie christliche Reiche werden von den Remern besetzt. Kurz vor Weihnachten 549 kommen Lothar von Werthen und Childerich II. von Hohenburg auf dem Hermannshügel im heutigen Reichstal (dem ehemaligen remischen Kastell "Castrum Augusta") zusammen und erneuern das alte Bündnis mit dem Schwur, die Remer für immer aus Dreibürgen zu vertreiben. Dieses Bündnis sollte über Jahrhunderte hinweg bestand haben.
Der Angriff der remischen Legionen kann 550 kurz vor Hohenburg gestoppt werden, wenngleich ein Gegenangriff durch den Einsatz von Bogenschützen, insbesonderer berittener Bogenschützen verhindert wurde. Erst im Winter 551 kam es in der Nähe des heutigen Gemsbachs zu einer Entscheidungsschlacht. Erst nach der vernichtenden Niederlage seiner Legionen in der Schlacht bei Gemsbach, gibt das Remische Imperium seine Ambitionen auf Dreibürgen endgültig auf, wodurch sich zugleich das Mittelalter in Dreibürgen ankündigt.
Mittelalter
Frühmittelalter
552 - 1000?
Nach dem Sieg über die remischen Invasoren vereinten sich die christlichen Heere und ergriffen im Krieg mit den Heiden die Initiative. Die Schlacht an der Rhone endet 552 mit der Vernichtung des heidnischen Heeres. In Greifenburg rufen Childerich II. von Hohenburg, Lothar von Werthen und Sigibert von Auersberg den "Heilige Bund der Dreibürgener" aus. Der Legende nach, hatte der Erzengel Michael Childerich und Lothar nach Schlacht an der Rhone befohlen, die Völker Dreibürgens im Namen Gottes zu einen. Aus dieser Zeit stammen zwei Schwerter, die ihnen der Engel überreicht haben soll. Das Schwert der Hohenburger ist noch erhalten, das Schwert Lothar von Werthens gilt als verschollen, auch wenn manche Wissenschaftler der Ansicht sind, dass es sich dabei um das heutige Staatsschwert Werthens handelt, welches wiederum später datiert wird. Auch nach der Schlacht an der Rhone sollte die kommenden dreißig Jahre von den Kämpfen zwischen den christlichen und den verbleibenden heidnischen Reichen dominiert werden.
Ragnachar von Hohenburg siegt 580 bei Stargard über die Heiden, das legendäre Schwert der Hohenburger wurde dem Hohenburger Dom zur Aufbewahrung übergeben und fand erst in der Neuzeit ihren Weg in die Schatzkammern der Hohenburger Herzöge zurück. Außerdem wurde im späten Mittelalter ein zweites Schwert für Zeremonien angefertigt.
Die letzten Heiden werden 825 bei Neustadt und Sagenberg geschlagen, Karl der Große von Werthen wird auf dem Schlachtfeld zum König der Dreibürgen ausgerufen.
Hochmittelalter
Spätmittelalter
Frühe Neuzeit
Neuzeit
Moderne
Reichsgründung
Gründung des modernen dreibürgischen Kaiserreiches: 1. Juni 1873