Adowa

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Adowai Császárság
Kaiserreich Adowa
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Staat Thorchalien
Übergeordnete Region Istvanien
Gliederung
Hauptstadt D'mt
Kaiser
 
Gebre Krestos I.
 seit 17. Februar 2009
Fläche 48.672 km²
Bevölkerung 10.090.000 Einwohner
Bevölkerungsdichte 207,31 Einwohner je km²
Gründung
 
Auflösung 8. Juni 2009

Das Kaiserreich Adowa war ein in Personalunion mit Istvanien geführter Teil des Kaiserstaats Thorchalien.

Geschichte

Kaiser Iyasu IV. wurde 1803 unter großem Aufwand gekrönt. Kurz darauf jedoch brach ein Bürgerkrieg aus, da der König von Yaqub den Kaiser nicht anerkennen wollte. Als der Krieg schließlich 1836 zu Ende ging, war das Kaiserreich stark geschwächt und wurde von verschiedenen Kolonialmächten umworben.

1841 öffnete das Kaiserreich zwei Häfen für den internationalen Handel, ohne jedoch die Kolonialmächte zufriedenzustellen. Sie zwangen den Kaiser zur Abdankung und verhalfen seinem Sohn, den leicht beeinflussbaren Melekot, als Melekot II. auf den Kaiserthron. Die Berater des Kaisers rieten ihm, sich für eine Kolonialmacht zu entscheiden, um so einen Kolonialkrieg auf dem Gebiet des Kaiserreiches zu umgehen. So wendete sich Melekot II. 1848 an das Großherzogtum Geldern-Veldoril und schloss einen Handelsvertrag mit Eitel Alexander IV. ab. 1853 folgte die Verpachtung der Insel Yakub für 50 Jahre und schließlich 1859 ein Protektoratsvertrag.

Geldern-Veldoril sondern baute Schulen und öffentliche Krankenhäuser sowie Infrastruktur, erzielte allerdings mit Plantagen sowie Gold- und Diamantenminen einen ordentlichen Gewinn. 1928 gab Geldern-Veldoril unter Großherzog Wilhelm Radebrecht II. Adowa auf, da die Kosten die Gewinne überstiegen. Kaiser Melekot III. gewann somit die Macht seiner Ahnen zurück.

Zwei Wochen nach der Unabhängigkeit marschierten jedoch die Truppen der Diktatur in Jerusalem im Kaiserreich ein und unterjochten das Land. Im August 1929 wurde der Kaiser erschossen und im November die gesamte kaiserliche Familie. Unter strenger Hand wurde das Kaiserreich fortgeführt. Im Jahre 1957 fand das Massaker von Mantuab statt, bei dem die Truppen der Diktatur 400 Menschen ermorden.

Erst im Jahre 2008 wurden Adowa und Jerusalem durch Istvanische Truppen im Jerusalem-Feldzug befreit und András von Istvanien am 26. Juli 2008 zum Kaiser ausgerufen. Als András, in Adowa als Menelik III. regierend, einem Attentat erlag, wurde sein Sohn Andor unter dem Namen Gebre Krestos I. (Diener des Kreuzes) zum neuen Kaiser.

Das Land

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Das Iyasu-Gebirge

Ein großer Teil des Staatsgebietes Adowas wurde von der Hochebene von D'mt eingenommen, die durch die Dawa, ein wichtiger Fluss, geprägt und mit Wasser versorgt wurde. Bei der Stadt D'mt bildete der Fluss zudem einen See, den Ashasee. Die Hochebene von D'mt wurde im Norden vom Iyasu-Gebirge und im Süden vom Dschiar-Gebirge gesäumt. Nach der Küste stieg das Land rasch an und verschaffte Adowa so eine Durschnittshöhe von knapp 1.100 m ü. NN.

Vor der Küste der Bucht von Ityop lag schützend die Insel Yakub. Bei Laxum führte die bisher von Ityop aus westwärts verlaufende Küste in einem abrupten Bogen nach Norden, weswegen das Gebiet bei Laxum auch Horn von Adowa genannt wurde. Nördlich des Iyasu-Gebirges nahm die Landhöhe wieder ab, sodass sich die Grenze nach Judäa etwa auf 200 m ü. NN befand.

Politik

Das Kaiserreich nahm 2008 eine Verfassung an, die auf dem Recht der Tradition und des Volkswillens beruhen sollte.

Der Kaiser

Die Kaiserkrone von Adowa gehörte seit der Proklamation des Istvanischen Königs zum Kaiser Menelik III. von Adowa stets den Königen von Istvanien. Der Kaiser hatte in Adowa traditionell sehr viel Macht, es regiert jedoch im Regelfall der Premierminister (Mund des Kaisers) im Namen des Kaisers.

Des Kaisers gottgewollte Rechte, wie der kaiserliche Aufgabenbereich genannt wurde, waren die Ernennung der Staatsbeamten, somit auch die freie Wahl des Regierungschefs und der Richter, die Auflösung und Einberufung des Rat des Kaiserreiches, also des Parlamentes, das Erlassen von Weisungen, außenpolitische Vertretung und die Vergabe von Titeln, Würden und Lehen, sowie der Oberbefehl über die adowanischen Streitkräfte. Da das Kaiserreich jedoch als Teil Thorchaliens keine eigenen Streitkräfte besaß, war das letztgenannte Recht eher von symbolischer Bedeutung, ebenso das Recht der außenpolitischen Vertretung.

Da der Kaiser als König von Istvanien und Kaiser über Thorchalien oft außer Landes war, wurde er praktisch ständig durch den Vizekönig vertreten. Letzter Vizekönig war August von Wattenberg.

Mund des Kaisers

Der Mund des Kaisers, genannt Afe Negus, wurde vom Kaiser ernannt und leitete die Regierung. Ebenso schlug er dem Kaiser die überigen Minister vor und konnte Weisungen erlassen, die jedoch unter den kaiserlichen Weisungen standen. Es ist nicht ganz geklärt, woher der Begriff Mund des Kaisers kommt, jedoch nimmt man an, dass der Mund des Kaisers früher der Sprecher des Kaisers war und sich dann von der damit verbundenen Beraterrolle zum Regierungschef entwickelt hatte. Letzter Mund des Kaisers war Paulos Asserate.

Rat der Seiten

Der Rat der Seiten, genannt Blattengeta Mekir Bet, bildete die Judikative und bestand aus elf Richtern, die allesamt vom Kaiser ernannt wurden. Der Rat der Seiten fällte Urteile mit absoluter Mehrheit, die Urteile konnten jedoch vom Kaiser abgemildert oder ausgesetzt werden. Die Bezeichnung leitet sich von den Gesetzbüchern ab, über die die Richter wachten, woraus sich die Bezeichnung Rat der (Buch-)Seiten ergab.

Rat des Kaiserreiches

Der Rat des Kaiserreiches, Mangista Mekir Bet, war das Parlament Adowas. Es bestand aus neun Abgeordneten, welche durch das Königreich Istvanien bestimmt wurden, und zweiundzwanzig adowanischen Abgeordneten, welche alle vier Monaten in gleicher, freier und geheimer Wahl gewählt wurden. Der Rat erließ Gesetze, die jedoch erst mit Zustimmung des Kaisers in Kraft traten. Allein der Kaiser löste den Rat auf und berief ihn wieder ein.