Biên Nam

Aus MN-Wiki
Version vom 30. März 2022, 16:17 Uhr von Adama de Boer (Diskussion | Beiträge) (Die Seite wurde neu angelegt: „! {| border=1 align=right cellpadding=4 cellspacing=0 style="margin: 0 0 1em 1em; background: #f9f9f9; border: 1px #aaaaaa solid; border-co…“)
(Unterschied) ← Nächstältere Version | Aktuelle Version (Unterschied) | Nächstjüngere Version → (Unterschied)
Zur Navigation springenZur Suche springen
Sozialistische Republik Biên Nam
 
Bienflag.png Bienwapmedium.png
Flagge Wappen
Karte

Biennammap.png

Amtssprache Biennamesisch
Hauptstadt Làngdô
Staatsform Sozialistische Republik mit Einparteiensystem
Staatsoberhaupt
 Staatspräsident
Do Chi Vinh
 seit dem 02.09.1975
Regierungschef
 Premierminister
Tran Hung Lan
 seit dem 31. Januar 2020
Fläche 367,685.75 km²
Bevölkerung
  Einwohnerzahl
  Dichte

ca. 76 Mio.
207 EW/km²
Gründung 2. September 1975
Währung Ding
Nationalfeiertag 2. September (Nationalfeiertag)
Karte Katze
Forum Forum von Biên Nam [1]

Biên Nam, Biennam, biennamesisch Bờ biển phía nam, Bedeutung: "Südliche Küste", amtlich Sozialistische Republik Biên Nam, biennamesisch Cộng hòa Xã hội chủ nghĩa Biên Nam, ist ein langgestreckter Küstenstaat am Golf von Biên Nam. Die Amtssprache ist Biennamesisch. Die Hauptstadt des Landes ist Làngdô (4 Millionen Einwohner). Biên Nam ist eine Sozialistische Republik mit Einparteiensystem. Das Staatsoberhaupt ist der Staatspräsident Do Chi Vinh. Regierungschef ist Premierminister Tran Hung Lan. Die Fläche des Landes umfasst 367,685.75 km². Biên Nam hat 76 Millionen Einwohner. Das entspricht einer Bevölkerungsdichte von 207 Einwohnern pro km². Das Bruttoinlandsprodukt (KKP) beträgt $912 Milliarden, das ergibt ca. $12.000 pro Kopf. Die Währung in Biên Nam ist der Ding. Biên Nam erlangte seine Unabhängigkeit am 2. September 1972 von Salitoria.

Geographie

Biên Nam umfasst die weiten Ebenen der Flussdeltas des Sôngnâu und Dòngnanh, die gesamte südliche Festlandküste des Golfs von Biên Nam, sowie die langen Hügelketten und Hochebenen des Hinterlandes. Die Geographie von Biên Nam wird auch als „Bambusstange mit zwei Reisschalen“ beschrieben: Im Osten und Westen liegen zwei fruchtbare reisliefernde Flussdeltas, dazwischen als Verbindung ein schmales, eher karges, von Dschungel, Hügeln und Gebirge geprägtes Gebiet. Biên Nam ist in die Provinzen Ostbiennam, Thàng Vàng und Westbiennam unterteilt. Größte Stadt mit 6 Millionen Einwohnern ist Sôngòi, gefolgt von der Hauptstadt Làngdô mit 4 Millionen Einwohnern. Weitere Millionenstädte sind Thàng Vàng mit 3 Millionen Einwohnern, Nôngdân (2 Millionen), Phíanam (2 Millionen), Cang Áhn (1 Million) und Duòngdân (1 Million).

Das Klima unterscheidet sich zwischen Ost- und Westbiennam. Der Osten weist ein gemäßigtes tropisches Wechselklima auf, es gibt eine kühle Jahreszeit von November bis April und eine heiße von Mai bis Oktober. Der Westen ist tropisch: warm bis sehr heiß während des ganzen Jahres, etwas kühler von November bis Januar, heiß von Februar bis Mai und mit einer Regenzeit zwischen Mai und Oktober. Die Wetterscheide zwischen diesen Gebieten bildet der Nördliche Wendekreis. Während der Regenzeit wüten häufig Taifune, die besonders im Dòngnanhdelta, aber auch in anderen Küstenregionen Überschwemmungen anrichten können.

Biên Nam hat eine artenreiche Tierwelt, die sich in den letzten Jahrzehnten von der inzwischen verbotenen Jagd und Umweltzerstörungen erholen konnte. So leben nach neueren Schätzungen nun wieder mehr als 400 Tiger und 120 Elefanten in den Wäldern des Landes. Weitere Säugetiere umfassen Primaten, Raubtiere (Bären, Katzenarten), Paarhufer sowie zahlreiche Fledermaus- und Nagetiergattungen. Die Vogelwelt ist ebenfalls artenreich, dazu gehören Fasane, Nashornvögel, Eulen, Greifvögel, Reiher und zahlreiche Singvögel. Auch Krokodile, Schlangen, Echsen und Frösche sind in diesem Land beheimatet, dazu zahllose Arten von Insekten und Wirbellosen.

Geschichte

Das erste historisch belegte Königreich auf dem Gebiet des heutigen Biên Nams entstand im 1. Jahrtausend v. Chr. Um 111 v. Chr. kam die herrschende Dang Dynastie unter die Kontrolle der Hanshu und blieb dies – unterbrochen von kurzen Zeiträumen der Unabhängigkeit – bis 938 n. Chr., als man nach der Schlacht am Sôngnâu die Unabhängigkeit errang. Danach folgte eine Blütezeit der Kultur, Gesellschaft, Wirtschaft und Politik. In den folgenden Jahrhunderten expandierte Biên Nam weiter nach Westen.

Im 16. Jahrhundert erfolgten die ersten Kontakte mit dem Königreich Salitoria. Zunächst bestanden diese aus friedlichen Handelskontakten. Im Verlaufe des 18. Jahrhunderts begann Salitoria aber immer mehr Einfluss auf die Politik in Biên Nam zu nehmen. Ab Mitte des 19. Jahrhunderts verstärkten die Salitorier ihren Druck auf die Kaiser der Miao-Dynastie, was zu Ausschreitungen der verarmten Bevölkerung gegen salitorische Missionare führte. Um als Schutzmacht der christlichen Missionen Stärke zu demonstrieren, griffen salitorische Kanonenboote 1858 den Hafen Thàng Vàng und das Dòngnanhdelta an. Ab 1872 musste Biên Nam immer weitere Gebiete an Salitoria abtreten. Bis 1893 wurden drei Protektorate gegründet, die der biennamesische Kaiser akzeptieren musste. Damit stand Biên Nam unter salitorischer Kolonialherrschaft.

In der Folgezeit kamen biennamesische Studenten und Intellektuelle in Salitoria mit den Ideen des Nationalismus und Kommunismus in Kontakt. Der bedeutendste unter ihnen war Do Chi Vinh, der 1955 die in Biên Nam tätigen kommunistischen Parteien zu einer Einheitspartei vereinigte. Die fortschreitende Armut der biennamesischen Bevölkerung und die immer offener zutage tretende Ausbeutung durch die Kolonialherren führte 1965 schließlich zum Ausbruch des ersten Biên Nam Krieges. Die Kommunisten unter Do Chi Vinh kämpften zu dieser Zeit noch Seite an Seite mit den Nationalisten, die vor allem mit Waffen aus dem Kaiserreich Heijan versorgt wurden, welches sich Einfluss auf einen unabhängigen Staat Biên Nam erhoffte.

Nach jahrelangem Guerillakampf gelang es den Biên Minh (Liga für die Unabhängigkeit Biên Nams) die Salitorier am 16. Mai 1972 bei Ngôi Dên zu besiegen. Dieser Sieg bedeutete das Ende der salitorischen Kolonialherrschaft in Biên Nam. Es folgte ein Waffenstillstand und die Anerkennung der Unabhängigkeit Biên Nams unter Vermittlung des Völkerrats.

Schon bei der Bildung einer ersten Regierung traten die Differenzen zwischen Kommunisten und Nationalisten deutlich zutage. Es konnte sich weder auf eine gemeinsame Hauptstadt noch auf eine Übergangsverfassung geeinigt werden. Die Nationalisten bauten ihr Machtzentrum schließlich in der größten Stadt des Landes, Sôngòi, aus und konnten mit finanziellen Hilfen und Waffenlieferungen aus Heijan ihre Macht bis Thàng Vàng ausdehnen, während sich die Kommunisten um Do Chi Vinh in der alten kaiserlichen Hauptstadt Làngdô festsetzen konnten. Der offene Bürgerkrieg brach nur 8 Wochen nach der Unabhängigkeit aus. Drei weitere Kriegsjahre folgten, in denen die von Heijan unterstützten Nationalisten in Westbiennam gegen die Kommunisten in Ostbiennam, die sich inzwischen der Unterstützung zahlreicher anderer Sozialistischer Staaten wie der Liga Freier Republiken versichern konnten, kämpften. Der Fall Sôngòis am 8. August 1975 markierte den Endpunkt des Krieges und die Niederlage der Nationalisten.

Am 2. September 1975 wurde die Sozialistische Republik Biên Nam ausgerufen und das Land wiedervereint. Hauptstadt wurde die alte kaiserliche Stadt Làngdô. Ab 1986 veranlasste die Kommunistische Partei wirtschaftliche Reformen, genannt Đổi mới (Erneuerung). Seit dem Ende der 1990er Jahre erlebt das Land ein starkes Wirtschaftswachstum.

Politik

Biên Nam ist ein Einparteienstaat, in welchem die Kommunistische Partei von Biên Nam die Einheitspartei darstellt und somit das Monopol auf die Macht innehat. Um die Errungenschaften des Sozialismus auf dem Weg zum Kommunismus nicht durch reaktionäre Propaganda und Beeinflussung zu gefährden, wird die Presse eingeschränkt und die Zivilgesellschaft wohlwollend überwacht. Die Präambel der Verfassung beschreibt die Partei als Führer, das Volk als Herrscher und den Staat als Verwalter.

Biên Nam wird von einem Staatskollegium aus drei Personen geführt, welches aus dem Staatspräsidenten, de, Premierminister und der Generalsekretärin der Kommunistischen Partei besteht. Alles drei sind Parteifunktionäre und treffen ihre Entscheidungen wenn möglich einstimmig. Der Generalsekretär ist nicht nur Leiter des Sekretariats der Kommunistischen Partei, sondern in der Regel auch Vorsitzender des Politbüros , welches momentan aus 14 Mitgliedern besteht.

Laut Verfassung ist die Volksversammlung, das Einkammerparlament von Biên Nam, das höchste Organ staatlicher Macht. Die 500 Abgeordneten werden für eine Legislaturperiode von fünf Jahren gewählt. Mindestens viermal jährlich muss die Volksversammlung eine Vollversammlung abhalten. In der übrigen Zeit werden ihre Aufgaben vom Ständigen Ausschuss der Volksversammlung ausgeführt. Die Volksversammlung ernennt den Staatspräsidenten, den Premierminister und die Regierung sowie die Generäle des Obersten Volksgerichtshofes. Die Volksversammlung kann Gesetze ändern, Minister zur Verantwortung ziehen und muss den Staatshaushalts- und Produktionsplänen zustimmen.

Die größte politische Macht liegt bei der Kommunistischen Partei. Sie steuert mit dem Politbüro die Politik des Landes. Durch den etwa 90-prozentigen Anteil an Mitgliedern der Kommunistischen Partei in der Volksversammlung sind alle ranghohen Regierungsmitglieder ebenfalls Mitglieder der Kommunistischen Partei. Wahlen finden alle fünf Jahre auf mehreren Ebenen statt: Auf Zentralebene (Volksversammlung) sowie auf Provinz- und Gemeindeebene (Volksräte). Die Kandidaten, die sich zur Wahl stellen wollen, werden von der Kommunistischen Partei nach strengen Kriterien ausgewählt.

Die oberste Instanz des Rechtssystems ist der Oberste Volksgerichtshof, dessen Mitglieder auf Vorschlag des Staatspräsidenten von der Volksversammlung ernannt werden. Dem Obersten Volksgerichtshof sind die Volksgerichte auf Provinzebene, die Militärtribunale sowie die Verwaltungs-, Wirtschafts- und Arbeitsgerichte unterstellt.

Wirtschaft

Biên Nam gehört zu jenen Staaten, die sich in einer Transformation von der Zentralverwaltungswirtschaft zur sozialistischen Marktwirtschaft befinden. Dieser Prozess hat ein rasantes Wirtschaftswachstum ausgelöst und das Land zu einem attraktiven Investitionsstandort für internationale Unternehmen werden lassen.

In den 70er Jahren war das Resultat aus der Unproduktivität der Staatsbetriebe und der kollektivierten Landwirtschaft, den Handelshindernissen und den massiven Umweltschäden aus dem Unabhängigkeitskrieg schreckliche Armut. Angesichts offensichtlicher ökonomischer Probleme entschied sich die Kommunistische Partei Anfang der 80er Jahre dazu, private Wirtschaftssubjekte stärker zu fördern. 1985 wurden in der Landwirtschaft die ersten Reformschritte gesetzt. 1986 gab Do Chi Vinh seinen Segen weitere Reformen (Đổi mới) in diese Richtung. Das bedeutete, dass die zentrale Planung aufgegeben, die Kollektivierung schrittweise abgeschafft und marktwirtschaftliche Reformen eingeführt wurden. Allerdings gab die Kommunistische Partei keineswegs ihre sozialistische Prägung auf, denn es wurde betont, dass eine sozialistische Marktwirtschaft aufgebaut werde, welche die erste Stufe des Übergangs zum Kommunismus sei. Ausländischen Firmen wurde erlaubt, in Biên Nam zu investieren.

Biên Nam war bis in die 1990er Jahre ein vor allem landwirtschaftlich geprägtes Land. Noch heute ist Biên Nam einer der größten Kaffee- und Reisproduzenten. Während der Kaffee seit jeher exportiert wird, konnten 1995 auch erstmals Überschüsse aus dem Reisanbau exportiert werden. An Bedeutung gewonnen hat auch die Produktion von Fisch aus Fischzuchtbetrieben.

Biên Nam verfügt über bekannte Erdölreserven in Höhe von etwa 600 Millionen Tonnen (bzw. 4400 Millionen Barrel). Es werden täglich ca. 335.000 Barrel gefördert und 486.000 Barrel verbraucht. Die Erdölförderung stagnierte in den letzten 10 Jahren, während der Verbrauch aufgrund der zunehmenden Industrialisierung stark zugenommen hat. Das Land hat an weiteren Bodenschätzen Steinkohle Anthrazitkohle und Erdgas sowie Antimon, Bauxit, Chrom, Gold, Eisen, Phosphaten, Zinn und Zink.

Der wichtigste Industriezweig ist die Herstellung von Textilien und Schuhen, daneben sind die Herstellung von Zement, Stahl und die Montage von Automobilen bedeutend. Etwa 60% der Industriebetriebe befinden sich nach wie vor in staatlicher Hand und mindestens ein Viertel davon arbeitet defizitär; trotzdem hat die Regierung beschlossen, dass alle Betriebe, die in sensitiven Bereichen tätig sind, zu 100% unter staatlicher Kontrolle bleiben.

Wichtigste Exportprodukte sind Rohöl, Güter der Leichtindustrie, wie etwa Textilien, Schuhe oder Elektro- und Elektronikgeräte, Holzprodukte und landwirtschaftliche Erzeugnisse wie Meeresfrüchte, Fisch, Reis und Kaffee. Seit den 2000er Jahren erlebt Biên Nam außerdem einen Boom im Tourismus. Neben Studienreisenden kommen auch immer mehr Rucksack-, Pauschal- und Badetouristen.

Militär

Die Volksarmee von Biên Nam spielte im Biên Nam Krieg (Unabhängigkeitskrieg und anschließender Bürgerkrieg) die entscheidende Rolle zum Erreichen der Unabhängigkeit und Einheit des Landes im Rahmen eines kommunistischen Staates. Sie genießt von daher in weiten Teilen der Bevölkerung ein hohes Ansehen. Die Landstreitkräfte haben eine Stärke von etwa 400.000; es existiert eine allgemeine Wehrpflicht für alle Männer und Frauen, die in der Regel zwei Jahre dauert. Die Marine hat eine Personalstärke von 40.000; die modernste Teilstreitkraft ist die Luftwaffe mit einer Personalstärke von 28.000. Auch innenpolitisch ist das Militär stark, viele ranghohe Militärs nehmen einflussreiche Positionen in Partei- und Staatsführung ein. Neben der regulären Armee gibt es paramilitärische Reserveeinheiten, deren Stärke auf 3 bis 4 Millionen geschätzt wird. Hierzu gehören die Selbstverteidigungskräfte und die Volksmiliz.

Links

  • Forum von Biên Nam [2]