Geisterkult: Unterschied zwischen den Versionen

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Dem Mythos nach wurden die ersten Schamanen des Geisterkultes vom [[Wächter]] [[Ga'algosh]] persönlich damit beauftragt, über die Gemeinschaft der Menschen und die heilige Natur zu wachen. Dazu gehört auch die Verteidigung gegen [[Kultisten]], die eine Gefahr für die Schöpfung darstellen. Mythen über tatsächliche mystische Kräfte der Schamanen sind bis ins Jahr 1100 nach Timor überliefert, danach finden sich keine Ausführungen mehr zu dem Thema.
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Dem Mythos nach wurden die ersten Schamanen des Geisterkultes vom [[Wächter]] [[Ga'algosh]] persönlich damit beauftragt, über die Gemeinschaft der Menschen und die heilige Natur zu wachen. Dazu gehört auch die Verteidigung gegen [[Magier]], die eine Gefahr für die Schöpfung darstellen. Mythen über tatsächliche mystische Kräfte der Schamanen sind bis ins Jahr 1100 nach Timor überliefert, danach finden sich keine Ausführungen mehr zu dem Thema.
  
 
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===Der Glaubenszwist===

Aktuelle Version vom 14. März 2007, 14:14 Uhr

Der Geisterkult ist die älteste Religion des Schahtums Futuna und eine der ältesten der Welt. Seine Überlieferung reicht weit über 5 Jahrtausende zurück. Der Geisterkult nahm am Ende des 2. Jahrtausends nach Timor kurzzeitig Elemente des Christentums in seine Lehre auf, stieß sie jedoch bald wieder ab.

Geschichte[Bearbeiten]

Die heilige Aufgabe[Bearbeiten]

Dem Mythos nach wurden die ersten Schamanen des Geisterkultes vom Wächter Ga'algosh persönlich damit beauftragt, über die Gemeinschaft der Menschen und die heilige Natur zu wachen. Dazu gehört auch die Verteidigung gegen Magier, die eine Gefahr für die Schöpfung darstellen. Mythen über tatsächliche mystische Kräfte der Schamanen sind bis ins Jahr 1100 nach Timor überliefert, danach finden sich keine Ausführungen mehr zu dem Thema.

Der Glaubenszwist[Bearbeiten]

Die Überlieferungen belegen, dass Geisterkult und Tempelkult sich gegenseitig ergänzt haben und zusammen arbeiteten. Dennoch kam es in der Geschichte vermehrt zu Auseinandersetzungen um die Wahrheit des Glaubens. Über den ersten größeren Konflikt dieser Art zerbrach der erste futunische Staat, das Schahtum Banaba. Um 1600 nach Timor führte ein Glaubenssteit nach der Besetzung Tarawas durch Turanien(OIK)/Leduveia(GF) dazu, dass beide Religionen praktisch degenerierten und erst nach dem Aufstand von Tobey wieder aufleben konnten. Der Geisterkult schaffte es schließlich zum Jahreswechsel 2003/2004 seine Bedeutung zu restaurieren, auch wenn dieser Sieg mit den Kernsätzen des Glaubens widersprechenden Opfern teuer erkauft werden musste.

Glaubensinhalte[Bearbeiten]

Schöpfung[Bearbeiten]

Nach der Lehre des Geisterkultes haben Wissenschaftler mit ihrer Ansicht über die Entstehung allen Seins recht, allerdings ist die Ursache die Schöpfung. Diese ist eine unpersönliche Kraft, die alles durchfließt. Ihre mächtigste Manifestation ist das Leben selbst. Nichtsdestotrotz will die Schöpfung sich selbst bewahren und so hat sie Bewusstsein und Erkenntnis geschaffen. Die Schöpfung liebt alle Teile ihrer selbst, also auch die Menschheit, gleichermaßen. Daher hat sie den Menschen Lichter der Weisheit und Führung mit auf den Weg gegeben. Dies sind die Geister von See(weiblich) und Wald(männlich). Diese Geister sind zudem die Seelen verstorbener Gläubiger, die nach dem Tode den Kreis geschlossen haben und das ultimative Verständnis erreicht haben. Diejenigen, welche ihr Leben nach den ethischen Grundsätzen und so intensiv wie möglich gelebt haben, werden als Naturgeister zurück in die Welt gesandt, um die heilige Natur zu bewahren und die Gläubigen zu schützen.

Schamanen[Bearbeiten]

Um mit den Geistern Kontakt aufzunehmen, bedarf es ausreichend willensstarker Individuen, den Schamanen. Die Geister sind für die meisten Menschen nicht kontaktierbar und vermitteln ihre weise Anleitung über die Schamanen. Mit Hilfe von Meditation und Arbeit für die Gemeinschaft erreicht der Schamane/die Schamanin den Zustand der Trance, indem sein oder ihr Geist die Barrieren der Zeit kurz berührt und den Kontakt herstellt.

Schamanen sind zudem die Bewahrer von Überlieferungen und Glaubenslehrer.

Gemeinschaft und Natur[Bearbeiten]

Dem Geisterkult ist die Natur heilig. Daher unterstützt die Religion die Konzentration der futunischen Bevölkerung auf wenige Metropolen. Das wichtigste Element ist jedoch die Gemeinschaft und das Höhere Wohl. Um die Gemneinschaft zu stärken, leben die Gläubigen intensiv in und mit ihr. Der Geisterkult betreibt eigene Unternehmen, um den Wohlstand der Gläubigen zu mehren und diese zu stärken. Gewinne werden für soziale und Umweltprojekte ausgegeben oder in die Unternehmen investiert. Das größere Wohl ist die ultimative Verbindung zwischen der Konzentration auf Individuum und Gemeinschaft gleichermaßen, bis sie sich zur gegenseitigen Stärkung im Ideal treffen. In jedem Staat arbeiten die Schamanen darauf hin, dass Menschen- und Bürgerrechte sowie der Umweltschutz gestärkt wird. Schamanen, die in die Politik gehen, engagieren sich vor allem für Kultur, Umwelt und Soziales. Wahrer Gewinn liegt jedoch auch darin, einen Schamanen für die Wirtschaft zu verpflichten, da der Geisterkult extrem gründlich und genau haushaltet sowie kreative und effiziente Wirtschaftsmodelle verwendet.

Andere Religionen[Bearbeiten]

Es ist Gläubigen des Geisterkultes möglich, gleichzeitig anderen Glaubensgemeinschaften anzugehören, wenn diese nicht den Grundansichten des Geisterkultes widersprechen oder diesen ablehnen. Andere Religionen sind andere Ansichten auf die Schöpfung und wahre Religion ist die Summe aller ethischen Glaubensrichtungen. Der Mensch ist nicht perfekt, daher sind seine Bilder vom Glauben genauso unvollständig.

Der Geisterkult sieht den Tempelkult als eine Art Ergänzung, obwohl letzterer einen starken Alleinvertretungsanspruch hat. Doch kein Priester kann leugnen, dass es weder den Tempelkult noch Futuna ohne des Geisterkult geben könnte.

Organisation[Bearbeiten]

In jedem Land wählen die dortigen Schamanen einen Erzschamanen, der als Sprecher der Gemeinschaft auftritt. Ansonsten kümmert sich die Gemeinschaft um alle Fragen des Glaubens. Die religion besitzt diverse Glaubenstexte, aber keinen geordneten Kanon.