SC Pretoria 08: Unterschied zwischen den Versionen

Aus MN-Wiki
Zur Navigation springenZur Suche springen
(Rechtschreibung)
 
Zeile 47: Zeile 47:
 
'''Damen:'''  
 
'''Damen:'''  
 
   
 
   
*Saison 2007/2008: Teilnahme an der WSL (Platz 7 von 12)
+
*Saison 2007/2008: Teilnahme an der [[Women Soccer League|WSL]] (Platz 7 von 12)
  
 
*Saison 2008/2009: Teilnahme an der WSL (Platz 7 von 12)
 
*Saison 2008/2009: Teilnahme an der WSL (Platz 7 von 12)
  
*Saison 2009/2010: Teilnahme an der WSL (Platz 2 von 8)  
+
*Saison 2009/2010: Teilnahme an der WSL (Platz 2 von 8)
  
 
== Geschichte: ==
 
== Geschichte: ==

Aktuelle Version vom 13. Februar 2011, 12:39 Uhr

SC Pretoria 08[Bearbeiten]

scpretoria08.jpg
SC Pretoria 08

Der SC Pretoria 08 ist ein Fußballverein aus Pretoria (Arcor)


Aktuelle Daten:[Bearbeiten]

Anschrift: Bergquellweg 7, 6100 Pretoria

Stadion: Sharkclub-Stadion, 2000 Plätze

Trainer: Florian Finkbeiner (seit März 2010)

Mitglieder: 219

Webpräsenz: [1]


Mannschaft:[Bearbeiten]

Tor: Stefan Schneller, Michael Grünspan, Herbert Zimmermann

Abwehr: Markus Möllberger, Christian Mabbel, Frank Hopf, Siegfried Klar, Hans Heppel, Manu Zahnlos

Mittelfeld: Alexander Winkler, Joachim Brandt, Fritz von Hagenberg, Friedbert Schickl (C), Hansjörg Oberauf.

Sturm: Horst Rücken, Lindus Renner, Tobias Herrle, Manfred Sudmann, Fridolin Gummibert


Erfolge:[Bearbeiten]

Murnauer Landesmeister: 1942, 1945, 1947, 1948, 1950, 1952, 1953, 1954, 1955, 1958, 1961, 1962, 1964, 1967, 1973, 1979, 1985, 1986, 1987, 1989, 1991, 1992, 1995, 1998, 1999, 2001, 2003.

Teamleistungen[Bearbeiten]

Herren:

  • 2007: Teilnahme am Turanischen Föderationspokal und am FMSC (jeweils in der 1. Runde ausgeschieden)
  • 2010: Teinmahme an der 10. KAFL - Saison

Damen:

  • Saison 2007/2008: Teilnahme an der WSL (Platz 7 von 12)
  • Saison 2008/2009: Teilnahme an der WSL (Platz 7 von 12)
  • Saison 2009/2010: Teilnahme an der WSL (Platz 2 von 8)

Geschichte:[Bearbeiten]

Die Vorgängervereine

Im Jahre 1898 gründeten der sportbegeisterte Gymnasialrat Dr. Friedrich Klingebein und der Bankdirektor Albert Knecht den „Turnverein Pretoria Sportfreunde ev. Sie legten den Schwerpunkt auf allgemeine Körperertüchtigung und waren federführend an der Austragung jährlicher Wettkämpfe beteiligt.

Ein Jahr später gründeten Studenten den Ballsportverein Pretoria 1899 ev. Die beiden Vereine hatten zunächst nicht viel miteinander zu tun, davon angesehen dass man sich einen Trainingsplatz teilte. Als aber ab 1905 ein allgemeiner Mitgliederschwund in den Sportvereinen des Landes einsetzte, sah man sich vielerorts zu Kooperationen veranlasst, die am 19. Mai 1908 zur Fusion von TV und BSV führte, man gab sich zunächst den Namen Ball-und Turnsportverein Pretoria 08.

Ab 1915 wurde beim BTSV auch Fechtsport betrieben, weswegen man sich in diesem Jahr umbenannte in „Sportverein 08 Pretoria“ und im Folgejahr, um sich vom kurz zuvor gegründeten „Sportverein Pretoria-Morgenthal“ abzugrenzen, wurde der Name „SC Pretoria 08“ gewählt.

Die frühen Jahre

Dem Zeitgeist folgend, gab es beim SC ein über allem stehendes Präsidium, bestehend aus 2 Personen, von denen jeder einen fest umrissenen Bereich alleinverantwortlich leitete. Das führte mitunter zum Chaos, als z.B. aufgrund mangelnder Abstimmung ein Fußball -und ein Leichtathletikturnier auf selbem Platz am selben Tag ausgetragen werden sollte. Das Chaos gipfelte schließlich in einem Finanzskandal: 1926 war der Club faktisch Pleite. Allein das Eingreifendes damaligen Bürgermeisters Henning, der kurz zuvor ordentliches Mitglied geworden war, verhinderte schlimmeres. Henning wurde schließlich alleiniger Präsident, verankerte die Vormachtstellung dieses Amtes in der Satzung und brachte binnen weniger Jahren Ruf und Finanzen wieder in Ordnung.

Der Aufstieg

Als 1936 erstmals Landesmeisterschaften ausgetragen wurden, schied der SC schon in der ersten Runde aus, was an sich nicht weiter bemerkenswert wäre, hätte man das entscheidende Tor nicht in der letzten Minute kassiert, gegen den späteren Titelträger Blau-Weiß 09 Oberberg. Damit war der Grundstein für eine Rivalität gelegt, der den Spielen beider Mannschaften gegeneinander bis heute Derbycharacter verleiht. Auch in den Folgejahren Schnitt der SC eher bescheiden ab, wenngleich neutrale Beobachter der Mannschaft eine kontinuierliche Steigerung bescheinigten. 1940 stand die Mannschaft erstmals im Finale, musste sich aber deutlich gegen den Club aus Ehrenwald geschlagen geben. 1942 war es dann soweit: Der erste Titel der Vereinsgeschichte. In einem Spannenden Finale bezwangen die Clubberer den Vorjahresmeister FC Grafenstein mit 3:2. Maßgeblichen Anteil daran hatte ein junger Spieler namens Alfred Zerpulah, der mit dem Gegner Katz- und Maus spielte. Diese erste Meisterschaft wird bis heute von Fans gefeiert: alle zehn Jahre veranstalten sie auf den Straßen der Stadt anlässlich des Jubiläums ein Volksfest. Das 50-Jährige im Jahre 1992 endete in einem Spiel in historischen Trikots, an dem sogar Alfred Zerpulah für ein paar Minuten Teilnahm

Die Übermeister: Die 50er Jahre

Galt der Titelgewinn 1942 noch als Überraschung, hatte sich der SCP mit der zweiten Meisterschaft 1945 bereits unter den Großen jener Zeit etabliert. Gleichwohl hatte niemand damit gerechnet dass in den Jahren 1947 – 1955 insgesamt 7 weitere Meistertitel errungen würden. Der Erfolg trägt einen Namen: Alfred Zerpulah. Bis 1950 noch als Spieler, ab 1952 als Trainer (1951, als Zerpulah wegen des Trainerlehrganges nicht zur Verfügung stand, schied man prompt schon im Halbfinale aus) Bemerkenswert dabei vor allem die nicht nachlassen wollende Spielfreude der Mannschaft. Allein der Enthusiasmus, den das Team an den Tag legte, brachte so manches entscheidende Tor. Zerpulah gelang es, seine Schützlinge immer wieder aufs neue zu Motivieren und ihnen technische Raffinessen beizubringen, über die die Gegner oft noch staunten, als sie bereits das Tor kassierten. Und selbst wenn es mal nicht lief, wie im Jahre 1957, als man wie 2 Jahre zuvor - wieder gegen Oberberg – in der ersten Runde ausschied, steckten die Kicker nicht auf, sondern gingen mit einem „Jetzt erst recht“ in die neue Saison – und holten direkt den Titel. Zerpulah wurde 1961 Präsident. Und damit begann der langsame Fall der Übermeister.....

Der tiefe Fall: die 60er und 70er Jahre.

Rückblickend muss man sagen dass der Niedergang des SC mit der Wahl Alfred Zerpulahs zum Vereinspräsidenten begann. So begnadet seine Ballkunst war, so wenig konnte er mit Geld umgehen. Die an sich notwendige Modernisierung des Stadions betrieb er mit viel zu großem Aufwand, und binnen weniger Jahre schrieb der Verein rote Zahlen und konnte seinen finanziellen Verpflichtungen nicht mehr nachkommen. Gleichzeitig ließ die Überlegenheit der Mannschaft deutlich nach, manch ein Titel konnte nur durch Glück gewonnen werden, doch als ab Mitte der 60er Jahre neben Oberberg noch weitere Vereine einen qualitativ hochwertigeren und vor allem moderneren Fußball spielten, kam der SC nicht mehr mit. Am großen Idol Zerpulah wurde aber nicht gerüttelt, es dauerte bis 1972, eher dieser von sich aus die Konsequenzen seines Handelns zog und sich für lange Zeit ins Privatleben zurückzog. Da lag der Verein jedoch am Boden, trotz der 73er Meisterschaft. 1975 war der Verein dermaßen überschuldet dass ein Konkurs unausweichlich schien. Wie bereits 50 Jahre zuvor rettete ihn allein das Eingreifen der Stadt. Aber der SCP war auch für Spieler unattraktiv geworden. Die zogen den Ortsrivalen FV Pretoria `25 vor, der in dieser Zeit auch National die Nase vorn hatte, wenngleich es nur einmal zur Meisterschaft reichte. Selbst der überraschende Titel 1979 konnte nicht darüber hinwegtäuschen dass die große Zeit des SC vorbei war.

Das Waffengesetz von 1971 bereitete fast unbemerkt das Ende der Fechtabteilung, die Leichtathleten waren zu diesem Zeitpunkt bereits vollständig zum wenige Jahre zuvor gegründeten TSG Pretoria abgewandert. Der SC war damit Ab Anfang der 70er Jahre ein reiner Fußballverein.

Phönix aus der Asche: die 80er und 90er Jahre

Dass es überhaupt weiterging war dem Niedergang des Rivalen aus Oberberg zu verdanken: Wiederholte Derbysiege ab den frühen 80er Jahren sorgten für tolle Stimmung im Stadion und vollere Kassen beim Verein. Hinzu kam dass endlich ein richtiger Manager eingestellt wurde, der die Geldangelegenheiten nicht durch die Vereinsbrille sah. Als eigentliches Wunder gilt jedoch, dass man ab 1984 wieder regelmäßig im Finale stand und dieses auch wiederholt gewinnen konnte. Und mit Lothfried Hellmeister stand ab 1987 auch wieder eine Identifikationsfigur wie einst Alfred Zerpulah auf dem Platz. Erstmals wagte man sich auch auf das Internationale Parkett, und trotzdem dass hier die spielerischen Grenzen des Vereins deutlich aufgezeigt wurden, sorgte schon allein die Teilnahme an internationalen Wettbewerben für zusätzliche Euphorie.

Tiefer Schock und Frühlingserwachen: Die 2000er Jahre

Der Verlust der Eigenständigkeit des Staates Murnau bedeutete auch einen tiefen, diesmal unverschuldeten Fall des SC in die Bedeutungslosigkeit. Die Austragung zumindest einer Regionalmeisterschaft wurde durch die Kronlandreform verhindert. Der Schock saß tief, doch hatte man mit Florian Finkbeiner einen Trainer verpflichtet, der gewillt war, das Beste aus der Situation zu machen Ab 2007 zeigte die Kurve wieder deutlich nach oben. Man gab sich mit geplanten Stadionumbau und verstärkter Teilnahme an internationalen Turnieren kämpferisch und zukunftsorientiert. Die stärker ins Feld geführten Fußballdamen erreichten dann auch in den Jahren 2007 und 2008 zwei respektable Mittelfeldplätze in der wiedergegründeten WSL.

Und das ist der SC heute

Ende 2009 beschlossen der SC und Florian Finkbeiner einvernehmlich sich von einander zu trennen. Als neuer Trainer wurde Sven de Groond verpflichtet. Dieser wurde wegen anhaltender Erfolglosigkeit in der KAFL, an der man erstmalig teilnahm, im März 2010 wieder entlassen und verschaffte Florian Finkbeiner ein Comeback. Zu den ersten Maßnahmen Finkbeiners, der wieder wie zuvor volle Freiheit in Management und Sportführung erhielt, war die Rückkehr zum traditionellen, von Kurzzeitvorstand Vase abgeschafften Vereinsemblem und die Berufung auf alte Werte. Dabei half der im Kern noch von Finkbeiner erreichte Vizemeistertitel der Fußballdamen.

Sponsoren[Bearbeiten]

sharkclubenter1rm9.jpg
Der Hauptsponsor