Aristide Barraine
Aristide Frédéric Barraine (* 21.05.1937 in Séméac) ist ein merolischer General und Staatsmann. Er war der erste Premierminister des Königreichs der Meroler und gilt als einer der Verfassungsväter des neuen Königreichs.
Herkunft und Bildung[Bearbeiten]
Barraine wuchs in einer katholisch-konservativ geprägten und gleichzeitig sozial fortschrittlichen Familie in Séméac auf der Insel Moréa auf. Sein Vater war leitender Beamter bei der Gendarmerie und seine Mutter Lehrerin an verschiedenen katholischen Privatschulen.
1955 trat Barraine in die Militärschule Mérignac ein, die er 1959 mit Diplom und Ernennung zum Leutnant verließ. Anschließend trat er in die merolische Armee ein. Er wurde dem 4. Infanterieregiment in Quinson zugeteilt.
Er nutzte die Zeit, in der sein Militärdienst ruhte, um sich 1974 an der Université de Mérignac Méditerranée in das Fach Politik- und Verwaltungswissenschaften einzuschreiben. Trotz seines für das Studium hohen Alters wurde ihm 1978 das Diplom verliehen.
Militärische Karriere[Bearbeiten]
Der junge Leutnant steigt bis 1974 bis zum Major auf. Als die II. Republik ausgerufen wurde, wurden öffentlich bekennende kronloyale Stabsoffiziere und Generäle in die Reserve verschoben.
Erst 1996 wurde er als Oberst zurück in den aktiven Dienst berufen und wurde Kommandeur des 3. Artillerieregiments der Forces Armées méroliensund belagerte die Ostseite des Großraums Orly. Sein Regiment gehörte zu den Königstreuen, die die Restauration des Royaume befürworteten.
In der Schlacht von Nanterre 1998 besiegten die Einheiten unter seinem Kommando die Aufständischen und republikanischen Einheiten. Die Einnahme von Nanterre war strategisch äußerst bedeutend, denn so konnten vom Westen durch Barraine und im Süden durch ein zwei weitere Regimenter auch die Region Gottéron unter Kontrolle gebracht werden.
Die Erfolge seines Regiments wurden bei der Heeresleitung schnell bekannt. So wurde er zum Divisionsgeneral ernannt und befehligte nun die Einheiten in Gottéron und Merolœur-Orly.
Da sich die Grasonce-Krise weiter zu spitzte, entwickelte er nicht nur den Plan zur Abriegelung der Grenze zu Grasonce, sondern auch gemeinsam mit dem Leiter der Luftwaffe, den er seinen Ausbildungszeiten kannte, einen Plan zur effektiven Verteidigung Mérolies bei einer potentiellen Bedrohung Mérolies durch das kommunistische Grasonce. Der "Barraine-Lumière-Plan" stieß beim König Geoffroy IX. auf große Begeisterung, so dass er Barraine zum Armeegeneral und somit zum Heeresleiter ernannte.
Im August 2007 wurde die Kommandantur in Nanterre besetzt, in der Barraine weilte. Dort lernte er den späteren Staatspräsidenten Édouard Brisson kennen, der Barraine ein anderes Bild der republikanischen Protestbewegung gab. Im Bewusstsein, dass die Mehrheit des Volkes eine Abkehr vom überalterten Geoffroy IX. forderte, ordnete Barraine an, den Widerstand gegen das eigene Volk zu beenden. Die zahlreichen Kasernen und Kommandanturen des Heeres wurden daraufhin mühelos von Republikanern besetzt.
Brisson wusste um Barraines Ansehen im Militär und beließ ihn als Heeresleiter.
2011 unterstützt Barraine den Thronprätendenten Lothaire de Charbon. Der immer noch kronloyale Barraine hat nur darauf gewartet, dass die Bevölkerung Mérolies erkennt, dass die Abkehr von der Monarchie ein Fehler war. Sein Ansehen im Heer nutzte er dazu, dass Lothaire unterstützt wurde.
Nach erfolgreicher Restauration beließ auch König Lothaire den General im Amt. Bis heute trägt er den Titel des Heeresleiters, wenngleich heute mehrere Korpsgeneräle die eigentliche Leitung übernommen haben.
Politische Karriere[Bearbeiten]
Bereits 1961 trat Barraine in die "Alliance Royale" ein, die als konservative Partei die Macht beim König belassen wollte. Allerdings trat er 1963 wieder aus, als die Alliance Royale sich dagegen ausspricht, den Premierminister nach Mehrheitsverhältnissen in den États généraux vom König ernennen zu lassen.
1967 engagierte er sich in der friedlichen Lilienrevolution. In einem offenen Brief schrieb er über die Notwendigkeit, die wirtschaftliche Macht des Bürgertums auch mehr und mehr in politische Macht umzuwandeln. Er begrüßte die parlamentarische Monarchie.
In der Volksabstimmung über die merolische Staatsform ruft Barraine dazu auf, das Votum für die Monarchie abzugeben. "Das Volk braucht den König genauso, wie der König das Volk." schrieb er in einem Artikel. Das auf ihn aufmerksam gewordene "Mouvement pour la Mérolie" legte ihm ein Engagement in ihrer Bewegung nahe, da auch sie sich zwar gegen eine Republik aussprechen, aber keineswegs eine Volksbeteiligung an der politischen Macht ablehnen. Er nahm das Angebot wahr und stieg sofort in den Vorstand auf.
1974 bis 1996 war er Mitglied des Rates der Republik für das Mouvement pour la Mérolie.
Nachdem die Monarchie 1999 wieder hergestellt wurde, wurde Barraine zum Kriegsminister berufen. Er strukturierte die Armee neu und leitete ein Modernisierungs- und Aufrüstungsprogramm ein. 2007 wird er, wie die übrige Regierung von König Geoffroy IX. abberufen. Als im selben Jahr die Dritte Republik proklamiert wurde, zog sich Barraine aus der Politik zurück.
Barraine erkannte Anfang 2011 die Unzufriedenheit des Volkes von Mérolie aufgrund der Handlungsunfähigkeit der republikanischen Regierung nach dem Tode des Präsidenten Brisson. Nach einem Gespräch mit dem Thronprätendenten Lothaire de Charbon schwor er das Heer auf die Restauration der Monarchie unter Lothaire ein und ließ in der Hauptstadt Orly und weiteren Präfekturen Truppen aufziehen. Sie sollten möglichen Ausschreitungen entgegentreten. Diese bleiben allerdings aus.
Unter dem ins Amt eingesetzten Lothaire, kehrte er als Innenminister zurück. Maßgeblich arbeitete er auf der Konferenz von Chambourcy an der heute gültigen Verfassung von Mérolie mit. Er gründete das Rassemblement pour la Patrie mérolienne, die kurze Zeit später mit der Union pour la Démocratie mérolienne zur Alliance natale fusionierte.
Am 09. März 2011 wurde Barraine der erste Premierminister des neuen Royaumes. Er wurde zuvor von seinen Kabinettskollegen vorgeschlagen.
Seit 2011 ist Barraine auch Mitglied der Generalstände.
Zitate[Bearbeiten]
- « ... eine weitere, völlig übereilte Verfassungsänderung ...»
Barraine im April 2011, als in den Generalständen eine Parlamentsreform diskutiert wird.