Theodorsstadt: Unterschied zwischen den Versionen

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[[Datei:StMatthiasTS.jpg|thumb|right|200px|St.-Matthias-Basilika]] Die Kirche [[Kirche von Theodorsstadt|Sankt-Matthias-Basilika]] von Theodorsstadt wurde von 1381 bis 1487 als Kirche der Seefahrer und Fischer erbaut. Sie gilt als Meisterwerk der Spätgotik im Nederer Land. Das Bauwerk ist eine dreischiffige Basilika mit Einsatzkapellen, Chorumgang und Kapellenkranz und wurde im Stil der Backsteingotik errichtet. Der Raum wirkt gewaltig aufstrebend und einheitlich; Chor und Schiff sind nicht voneinander abgetrennt. Im Langhaus, den Seitenkapellen und in der Vorhalle wurden Kreuzrippengewölbe eingezogen. Die fünf Chorkapellen sind durch sechsteilige Gewölbe mit dem Umgang verbunden. Sowohl dem nördlichen als auch dem südlichen Seitenschiff gliedern sich querhausartige Vorhallen an, die jedoch nicht direkt mit dem Hauptschiff verbunden sind und auch nicht dessen Höhe erreichen. Der Chor besitzt einen 5/8 Schluss. Die Kirche war Sitz der Bischöfe des ehemaligen [[Bistum Theodorsstadt|Bistums Theodorstadt]]. Nach dem Verlust des Bischofssitzes wurde die Kirche zur ''Basilica minor'' erhoben.
  
 
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Version vom 31. Januar 2016, 21:08 Uhr

Theodorsstadt

Wappen-theo.png

Basisdaten
Reichsland: Hohenburg-Lohe
Amtssprache: Dreibürgisch
Sprachen: Dreibürgisch, Niederdreibürgisch
Stadtgründung: 11. Jahrhundert
Postleitzahlen: -
Vorwahl: -
KFZ-Kennzeichen: TS
Bevölkerung
Einwohner: 305.000
Bevölkerungsdichte: 1.907 Einwohner pro km²
Geographie
Fläche: 160 km²
Stadtgliederung: 6 Stadtbezirke (20 Stadtteile)
Politik
Oberbürgermeister: Carl-Tybalt Dannemann
Stadtvertretung: Theodorstädter Bürgerschaft

Die Stadt Theodorsstadt ist eine Stadt im Großherzogtum Hohenburg-Lohe. Die Hafenstadt war bereits seit dem Mittelalter eine bekannte Handelsstadt, wo sie zu den Mitgliedern der Kaufmannsliga zählte.

Stadtgliederung

  • Bichemünde
  • Episkenhügel
  • Herzogenwerder
  • Theodorsfeld
  • Treder Vorstadt
  • Winterswiek

Geographie

Lage Theodorsstadt

Theodorsstadt liegt an der Südküste Dreibürgens und ist als Stadt der von Werthen umgebenden Exklave Herzogtum Auerberg-Trede Teil des Großherzogtums Hohenburg-Lohe. Die Stadt liegt im sogenannten Nederer Land an einem Seitenarm der Biche. Das besonders fruchtbare und flache Nederer Land ist von großen Grünlandteilen geprägt; auf den Marschen wird sowohl Viehhaltung als auch Ackerbau betrieben. Wie in der Hohenburger Senke auch wird die Tiefebene besonders im Gemüse- und Obstbau kultiviert.

Verkehr

Durch das Nederer Land führen die Reichsautobahn RA 1 (Kreisenach - Godenhaven) und RA 3 (Amalien - Theodorsstadt - Godenhaven - Freejshaven).

Eisenbahnverbindungen der Dreibürgener Reichsbahn bestehen zwischen Petersburg - Theodorsstadt - Godenhaven - Freejshaven (Nord-Süd-Küstenstrecke) und zwischen Godenhaven - Auenhof (West-Ost-Strecke). Vor allem der Güter- und Personenverkehr auf der West-Ost-Strecke in das Landesinnere hinein spielt eine wichtige Rolle.

Für den dreibürgischen Export ist vor allem der Seehafen in Godenhaven von Bedeutung. Der Hafen von Theodorsstadt verfügt allerdings über keine Tiefwasserrinne und ist deshalb nur für Küsten- und Binnenschiffe aus der Biche ansteuerbar.

Theodorsstadt als Marinestadt

Teile der im Reichskriegshafen Godenhaven stationierten III. Flotte liegen in Theodorsstadt vor Anker. So ist im Hafen das 2. Fregattengeschwader sowie das 2. Korvettengeschwader stationiert.

Kultur und Sehenwürdigkeiten

Dialekt

Im Nederer Land spricht die einheimische Bevölkerung den Nederischen Dialekt. Für Bewohner der östlichen Landesteile ist dieser nur sehr schwer verständlich, er trägt aber zur kulturellen Identifikation der Landbevölkerung bei und wird aus diesem Grund gefördert. In den Städten wie Godenhaven und Theodorsstadt überwiegt mittlerweile allerdings das Dreibürgische.

Bauwerke

Hafenanlagen

Da Theodorsstadt auf die Binnenschifffahrt aufbaute, fallen die Gebäude zwar kleiner aus als in Godenhaven, sind aber nicht weniger beachtenswert. So ist der alte Binnenhafen immer einen Besuch wert.

Kirchen

St.-Matthias-Basilika

Die Kirche Sankt-Matthias-Basilika von Theodorsstadt wurde von 1381 bis 1487 als Kirche der Seefahrer und Fischer erbaut. Sie gilt als Meisterwerk der Spätgotik im Nederer Land. Das Bauwerk ist eine dreischiffige Basilika mit Einsatzkapellen, Chorumgang und Kapellenkranz und wurde im Stil der Backsteingotik errichtet. Der Raum wirkt gewaltig aufstrebend und einheitlich; Chor und Schiff sind nicht voneinander abgetrennt. Im Langhaus, den Seitenkapellen und in der Vorhalle wurden Kreuzrippengewölbe eingezogen. Die fünf Chorkapellen sind durch sechsteilige Gewölbe mit dem Umgang verbunden. Sowohl dem nördlichen als auch dem südlichen Seitenschiff gliedern sich querhausartige Vorhallen an, die jedoch nicht direkt mit dem Hauptschiff verbunden sind und auch nicht dessen Höhe erreichen. Der Chor besitzt einen 5/8 Schluss. Die Kirche war Sitz der Bischöfe des ehemaligen Bistums Theodorstadt. Nach dem Verlust des Bischofssitzes wurde die Kirche zur Basilica minor erhoben.

Wanderwege

Entlang der Biche und ihrer Nebenarme führen unter anderem von Theodorsstadt nach Auenhof Wanderwege. Sie führen durch die reizvolle Landschaft und durch Obstgärten. Dank des flachen Landes eignen sie sich auch ideal zum Radfahren und werten das Land touristisch auf.

Geschichte

Pfeil-Hauptartikel.png Hauptartikel: Hohenburg-Lohe#Geschichte


Graf Theoderich v. Trede

Die Ersterwähnung Theodorsstadt ist für das Jahr 1041 überliefert, als Graf Theoderich von Trede (eine Sekundogenitur der Herzöge von Auerberg) den zunächst 'Bichemünde' genannten Platz am Meeresufer erwarb und dort eine Hafenanlage errichten ließ. In der Kaufurkunde ist zu lesen: "Am Tage des Hl. Mattias im Jahre des Herrn 1041 hat Teoderic comes de Trede den Platz Bichemünde (locus, qui dicitur Bikemunde) für 1000 Gulden gekauft und ist vom Herzog von Auerberg mit dem Gebiet zu Land und Wasser umher belehnt worden". Ob das Gebiet um Bichemünde damals tatsächlich zum Herzogtum gehörte hat ist ungewiss. Zwar zeichneten Theoderich und seine Söhne Theodor, Theodemir und Theodulf mit dem Titel "Vogt von Bichemünde", jedoch dürfte der Einfluss des Herzogs auf das Gebiet nur gering gewesen sein. Denn aus Urkunden der Zeit erfahren wir, dass die Treder Grafen ihren Abgabepflichten nur sehr ungern nachkamen. Nach dem es über ein halbes Jahrhundert immer wieder zu Streitigkeiten zwischen den Auerberger Herzögen und den Grafen kam, erlangte man im Jahre 1165 einen Ausgleich. Graf Theodor bekam vom Herzog das Recht, die Hafenanlage um eine städtische Siedlung zu erweitern und mit einer Mauer zu umgeben. Im Gegenzug dazu verpflichteten sich Theodor und seine Brüder zu einer Zahlung von 10.0000 Gulden auf 10 Jahre.

Die Stadt war im 18. Jahrhundert Schauplatz der Grenzschlacht bei Theodorsstadt, bei der die Stadt zwar belagert und beschossen, nicht aber eingenommen wurde. Seit dieser Zeit führt Theodorsstadt das Motto "Semper Fidelis" (Immer treu). Am 12. August 1752 überschritten etwa 20.000 Soldaten der Allianz die Grenze nach Auerberg, ihr Ziel: Theodorsstadt. 12.000 Mann aus Hohenburg-Lohe und 8.000 aus Werthen. Die Invasionsarmee stand unter dem Kommando des hohenburger Generals Siegmund von Konradin. Kurz vor Theodorsstadt tauchten am 13. August überraschend etwa 25.000 Auerberger unter General von Mairingen auf und verwickelten die Truppen der Allianz in ein Gefecht nahe eines Waldstückes. Aufgrund der günstigen Position der werthener Artillerie, zogen sich die Auerberger Truppen bis kurz vor die Stadt zurück. Nahe eines vor der Stadt gelegenen Gutshofes traf das 13. Hohenburgische Linieninfanterieregiment auf Auerberger Linientruppen. Nach etwa vier Stunden erfolgloser Angriffe und Belagerung, zog sich das 13. Linieninfanterieregiment zurück. Der darauffolgende Sturmangriff der Allianz am Morgen des 14. August, unter Umgehung des Guthofes und mit überlegener Kavallerie und Artillerie wurde zurückgeschlagen. Die Stadt wurde daraufhin zwei Tage lang erfolglos beschossen. Als am 16. August etwa 8.000 Mann an Auerberger Verstärkung erwartet wurden, entschloss Konradin sich eine Verteidigungsposition einzurichten und den Sturm abzuwehren. Nach 12 Stunden stellte General Wolfgang von Mairingen seine erfolglosen Angriffe ein.

Politik

Oberbürgermeister

Theodorstädter Bürgerschaft