Mediana

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Wappen Flagge
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Basisdaten
Staat Fürstentum Celano
Fläche 377 km²
Einwohner 1.117.717 (Nov. 2007)
Stadtherr: Facino M. Visconti
Impression
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Blick auf Mediana

Mediana ist die Hauptstadt des Fürstentums Celano in Gran Novara. Die Stadt ist an der Küste gelegen und wurde bereits im 5. Jahrhundert vor Christus gegründet. Mit über 1.117.000 Einwohnern ist Mediana die größte und auch bedeutenste Stadt im Fürstentum Celano.


Geographische Lage[Bearbeiten]

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Klima[Bearbeiten]

Das Klima Medianas ist ein maritim gemäßigtes, mit Übergängen zum mediterranen Klima.

Die Tagestemperaturunterschiede sind das Jahr über relativ gering und konstant bei circa 6 °C. Die Durchschnittstemperatur liegt im Schnitt bei +15,7 °C, mit Tiefsttemperaturen im Januar bei +8,0 °C und Höchsttemperaturen im Juli bei +23,9 °C. Die Luftfeuchtigkeit ist das Jahr über relativ hoch, insbesondere im Sommer und den gemäßigten Jahreszeiten. Der Jahresniederschlag liegt bei 1077 mm, mit Niederschlägen im ganzen Jahr, welche jedoch zwischen September und November ihren Höchststand und im Juli ihren niedrigsten Stand erreichen. Der (stets präsente) Wind bläst zumeist aus nördlicher Richtung im Winter und aus dem Süden im Frühling und in der ersten Herbsthälfte.

Aufgrund der Besonderheiten des städtischen Territoriums hat jedoch jeder einzelne Stadtteil, innerhalb diese makroskopischen Klimabildes sein eigenes Mikroklima, welches sich von dem der anderen Stadtteile in Temperatur, Luftfeuchtigkeit, Niederschlag und Sonnenexposition unterscheidet.


Stadtgeschichte[Bearbeiten]

2500 Jahre Stadtgeschichte. Mediana von seiner Gründung als Fischerdorf bis heute eine wechselvolle, letztlich aber erfolgreiche und ruhmreiche Geschichte erlebt.

Stadtgliederung[Bearbeiten]

Kultur und Sehenswürdigkeiten[Bearbeiten]

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Instituto Medianico di Cultura e Ricerca

Mediana strotzt nur so vor kulturellen Sehenswürdigkeiten. 2500 Jahre Stadtgeschichte sind zu besichtigen. Bauten aus der Frühzeit der Stadt, aus der Antike, aus dem Mittelalter und der Neuzeit, aber auch aus der Moderne prägen das Stadtbild. Es gibt viele prachtvolle Kirchen, erbaut von den Herögen oder den Bürgern der Stadt. Neben den großen, prächtigen Palästen und Schlößern der Fürsten, erbauten die reichen Bürger des Fürstentums in Mediana große, schöne Villen, welche in einigen Stadtteilen das Stadtbild prägen. Die Stadt ist in ihrer Bebauung nur im Bereich der Altstadt sehr dicht bebaut. Die vielen Plätze und unzähligen Parkanlagen und Grünstreifen verleihen der Stadt ein ganz besonderes Flair. Es gibt viele berühmte, renomierte Museen in der Stadt, die großartige Werke und Sammlungen vieler berühmter Künstler zeigen. Das im Jahr 2008 gegründete Instituto Medianico di Cultura e Ricerca hat seinen Sitz in der Stadt.


Arena di Mediana[Bearbeiten]

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Blick auf das Amphitheater

Der heutige Bau entstammt der zweiten Hälfte des 1. Jahrhunderts und fasste damals mehr als 40.000 Zuschauer. Im Innern zählte die Arena 36 Sitzreihen. Das Gebäude mit ovalem Grundriss hat eine Länge von 133 m und eine Breite von 101 m, bei einer Höhe von 26 m. Die Hauptachse der Arena misst 69 m, 38 m die Nebenachse. In der Antike waren auf den ersten Sitzreihen die Namen der Inhaber graviert, deren Plätze so reserviert waren.

Heute zählt die Arena zu den besterhaltenen der Welt. Es finden jährlich viele verschiedene kulturelle Ereignisse, wie Konzerte und Historienspiele in der Arena statt, welche 15.000 Zuschauer fasst. Abgesehen von diesen Veranstaltungen ist es ganzjährig für Touristen zur Besichtigung geöffnet.

La Torre di Appiani[Bearbeiten]

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Blick nach oben


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La Torre di Appiani

La Torre di Appiani liegt im Süden von Mediana, im Stadtteil Tabacchio.

Der 165 Meter hohe Turm wurde im Jahre 1972 durch den Architekten Massimo Klotzi gebaut. Die Firma Klamotti ließ den Turm als Firmensitz erbauen. Im Jahre 2002 ging die Firma Klamotti, welche bis dahin Jeanshosen produzierte, in Konkurs und der Turm stand bis ins Jahr 2005 leer. Eine Investorengruppe aus Ratelon kaufte den Turm, doch ging diese aufgrund von Spekulationen bankrott. Der Turm wurde von einem astorischen Unternehmer erstanden, doch starb dieser kurz nach dem Kauf, so daß der Turm wider ungenutzt blieb. In der Zeit danach gab es nun Überlegungen den angeblich verwunschenen Bau Sprengen zu lassen.

Dies veranlasste im Jahre 2007 den novarischen Geschäftsmann Hettore Appiani den Turm zu kaufen. Der Turm wurde renoviert und trägt den Namen von Hettore Appiani. Für ein Jahr war er Sitz der Appiani Holding, welche nun dem Fürsten von Celano gehört. Außerdem beherbergt der Wolkenkratzer auch Büros anderer Firmen, sowie ein Hotel, mehrere Geschäfte und Restaurants.


Philharmonia di Mediana[Bearbeiten]

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Philharmonia di Mediana

Die nach Plänen des Architekten und Designers Toni Arimati am 27. Juli 2006 eröffnete Philharmonia di Mediana zählt wegen ihrer modernen Akustik und Architektur zu den bedeutendsten Konzerthallen der Welt. Während die Architektur gemischte Meinungen bei der Bevölkerung von ganz Novara hervorrief, wurde die Akustik des Konzertsaals allgemein gelobt.

In dem Gebäude sind das medianische Philharmonie Orchester unter der Leitung von Guiseppe Conza und das Staatsorchester des Fürstentum Celano beheimatet. Der Bau der Konzerthalle ist auf eine öffentlich-private Partnerschafts-Initiative zurückzuführen. Einen Teil brachte die Stadt Mediana auf, ein anderer Teil wurde vom Fürsten persönlich bezahlt.

Das Gebäude aus rostfreiem Stahl hat die Form eines großen Segelschiffes mit gebogenen und gewellten Umrissen. Er besitzt eine Fläche auf 2.270 Quadratmetern und Platz für 2.277 Besucher. Der Baukomplex beherbergt neben dem Konzertsaal weite Foyers, denen sich zahlreiche Nebenräume für Einführungsveranstaltungen und private Versammlungen anschließen.

Die Decke in Gestalt von Holzbögen und die versetzte Anordnung der Sitzplätze sorgen für eine moderne Akustik und den Charakter einer traditionellen Konzerthalle. Für die Akustik des Resonanzkörpers war Lucio de Rossi verantwortlich, einer der Hauptexperten in diesem Sektor. Rund um die Orchesterbühne wurden die Sitzplätze angeordnet und im hinteren Teil befindet sich eine Pfeifenorgel inmitten der Sitze.

Um das Gebäude herum wurden Gärten und Parkanlagen angelegt.


Teatro di Mediana[Bearbeiten]

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Theaterhaus von Mediana

Das Theater von Mediana, welches vom novarischen Architekten Umberto Klotzi entworfen wurde, wurde im Jahre 1872. Der damaligen Fürst finanzierte das Gebäude zum Teil aus Steuergeldern, zum Teil aus Einnahmen des fürstlichen Überseehandels. Nach einer Bauzeit von 6 Jahren wurde das Theater am 7. Juli 1872 eröffnet. An dem Abend wurde das Stück "Visconti" aufgeführt, ein in paarweise reimenden Alexandrinern verfasste Tragikomödie in 5 Akten von Guiseppe Appiani. Der Stoff, bzw. die Hauptfigur Facino I. stammt aus der novarischen Geschichte des 13. Jahrhunderts, wo der Fürst von Celano und Heerführer Facino I. eine entscheidene Rolle in der Zurückschlagung südlicher Invasoren spielte.

Den Giebel bekrönte bis zur Zerstörung 1932 durch Blitzschlag eine große Plastik eines „Pegasus“ von Bildhauer Gino Kloppo aus dem Jahre 1877. In der Bevölkerung der Stadt und des Fürstentums regte sich anfänglich Widertand gegen den Bau, da er anstatt 12 Millionen Lira mehr als 28 Millionen Lira verschlang. Doch bereits bei der Eröffnung waren die kritischen Stimmen verstummt und das Teatro di Mediana zog die Menschen in seinen Bann.

Das Theater war Ort zahlreicher Uraufführungen berühmter Theaterstücke und wurde somit berühmt in der ganzen Welt. Der Große Saal fasst genau 3000 Zuschauer. Daneben gibt es den Visconti-Saal mit 777 Sitzplätzen, welcher meist für Festlichkeiten des Fürstenhauses genutzt wird.

La Torre di Teatro[Bearbeiten]

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Theaterturm

Der Theaterturm ist mit 168 Metern 3 Meter höher als der Appiani Turm und somit das größte Bauwerk der Stadt. Er liegt gegenüber des Opernhauses und wurde von Dino Klotzi, dem Urenkel von Umberto Klotzi, dem Architekt des Opernhauses, entworfen. Dino Klotzi hatte das Gebäude eigentlich 4 Meter kleiner entworfen, doch wurde auf Befehl des Fürsten, welcher den Theaterturm bauen ließ, die Höhe nach oben korrigiert. Der Fürst ließ die Bauarbeiten am 1. April 2001 feierlich beginnen. Fertiggestellt wurde der Theaterturm im Jahre 2005. Die Eröffnungsveranstaltung war ein imposantes Fest zu dem der Fürst das ganze Volk von Mediana einlud. Der gesamte Komplex besteht aus einem Hochhaus mit 168 m Höhe und einem 26 m hohen Podiumgebäude, welches dem teatro di Mediana zugewandt ist. Ebenfalls gibt es ein unterirdisches Parkhaus, welches Platz für 1000 Fahrzeuge bietet.

42 Geschosse besitzt das Hochhaus, sieben Geschosse das Podiumgebäude. Der PP Mediana, der Fußballverein des Fürsten hat im Podiumsgebäude einen Fanshop eingerichtet, welcher auf 4 Etagen zum Einkauf einlädt. In den oberen Etagen (Etage 38-42) des Geschäftsturmes hat der Fürst eine äußerst luxuriöse Wohnung. In dieser thront er wahrhaft über der Stadt. In den Etagen 34-36 ist die Geschäftsstelle des PP Mediana untergebracht. Der Vorsitzender des AC Mediana Hettore Appiani versuchte mehrmals über Strohmänner die Etage 37 zu mieten, um dort die Geschäftsstelle des AC Mediana unterzubringen, um somit über dem Fürstenclub zu thronen. Angrenzend an den Theaterturm befindet sich der 14.500 m² große Facinopark, welcher mit Alleen, kleinen Seen und historischen Statuen aufwartet.

Chiesa San Luca[Bearbeiten]

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Chiesa San Luca

Die Chiesa San Luca gehört zu den größten Kirchen der Welt (gemessen am Ausmaß des Grundrisses). Die fünfschiffige Kirche, 157 Meter lang und 109 Meter breit, bietet bis zu 40.000 Menschen Platz. Die hohen, farbenprächtigen Glasfenster des Chors gehören zu den größten der Welt. Zuvor befand sich an der Stelle eine spätantike Basilika, die später der Heiligen Tecla geweiht wurde. Doch wurde die Basilika durch ein Erdbeben zu Beginn des 14. Jahrhunderts vollkommen zerstört. Der Bau der Kirche wurde Ende des 14. Jahrhunderts durch den Fürsten Galeazzo M. Visconti begonnen und erst 1817 gänzlich fertiggestellt. Der helle Marmor und die knapp 4000 Statuen machen die Kirche zu einem einmaligen Bauwerk.

Chiesa di San Lorenzo[Bearbeiten]

Die alte Kirche San Lorenzo wurde ca. 1070-1093 über den antiken „Thermen des Achill“ errichtet.


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La chiesa di San Lorenzo

Sie hatte die Form einer „Wehrkirche“ mit einem Langhaus und vier Ecktürmen. Durch Erdbeben wurde das Gotteshaus mehrmals teilweise zerstört und wiederaufgebaut. Das heutige Gebäude ist ein Werk des Architekten Girolamo de Rossi, der die von dem Erdbeben von 1693 zerstörte Kirche ab 1709 im Barockstil wiederaufbaute. Das Kirchengebäude ist ein Längsbau mit Querschiff und dreifacher Apsis. Das Kircheninnere ist durch Pfeiler in drei Schiffe unterteilt. In der Mittelapsis steht der Hauptaltar, in der linken Seitenapsis befindet sich die Sakramentskapelle und die rechte Seitenapsis die Kapelle der heiligen Agatha. Hier werden in einem mit Juwelen geschmückten Schrein aus Silber die Reliquien der heiligen Agatha aufbewahrt. Am Südende des Querschiffs befindet sich die Muttergotteskapelle mit Sarkophagen von Angehörigen des Fürstenhauses von Celano. In der Kathedrale befinden sich auch die Grabmäler des Komponisten Fausto Krach.

Il duomo di Mediana[Bearbeiten]

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La duomo di Mediana

Der Grundstein für den Dom von Mediana wurde im Jahre 1071 gelegt. Das Domportal wurde im Jahre 1254 umgestaltet und ist seitdem unverändert. Die vielen Altäre im Inneren sind reich geschmückt, Fresken von atemberaubender Schönheit sind zu sehen. So zum Beispiel das Bild "Das Abendmahl" von Leonardo de Rossi. Neben dem Dom liegt das Battistero di Mediana, in welchem die Fürsten von Celano seit vielen hundert Jahren begraben werden. "Das Abendmahl", welches von 1494 bis 1498 angefertig wurde, misst 422 mal 904 cm und zeigt Jesus mit den zwölf Aposteln in dem Augenblick unmittelbar nachdem dieser ihnen erklärt hat: „Einer von euch wird mich verraten“. Es gilt als Meilenstein der Renaissance, denn es nahm wegen seiner korrekt wiedergegebenen perspektivischen Tiefe bahnbrechenden Einfluss auf die Malerei des Abendlandes. Der Tisch und die Apostel sind an der vorderen Begrenzung des Raums angeordnet, in dem das Mahl stattfindet. Dahinter verengt sich der Raum und die dargestellten Personen scheinen in den Raum des Refektoriums zu blicken. Das Licht, das die Szene ausleuchtet, kommt jedoch nicht aus dem dreiteiligen gemalten Fenster, sondern schräg von links wie das wirkliche Licht, das durch Fenster an der linken Wand einfällt. In diesem Bild findet man an vielen Stellen den goldenen Schnitt, zum Beispiel dort, wo Jesus und die Person rechts neben ihm (Jakobus der Ältere), die Hände haben, wird das Bild in diesem Verhältnis geteilt.


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L'Ultima cena

Zur Perspektive auf das Bild sagte sein Maler Leonardo: "Wenn man ganz nahe vor dem Abendmahl steht, der Christusfigur gegenüber, erscheinen die seitlichen Teile zwangsläufig verkleinert im Verhältnis zur Mitte des Freskos, die einem näher ist. Wenn, wie wir gesehen haben, die traditionelle -flache- Perspektive die äußersten Seiten des Bildes über Gebühr vergrößert darstellt, so werden sie dafür vom Auge des Betrachters verkleinert, sobald es sich in der Mittelachse befindet; und es lässt sich unschwer zeigen, dass diese beiden Verzerrungen einander aufheben, gesetzt den Fall der Betrachter befindet sich genau an der Spitze der Sichtpyramide, deren Schnitt das Gemälde bilden soll, was der Dritten der vorhin angeführten Voraussetzungen entspricht. In allen anderen Fällen geschieht es, dass die Verzerrungen der flachen Perspektive und die Verzerrungen, welche die kugelförmige, (Leonardos) natürliche Perspektive der wahrgenommenen gemalten Oberfläche aufzwingt, sich summieren oder einander überlagern, anstatt sich aufzuheben; und das Bild erscheint somit -monströs-."

Palazzo principale[Bearbeiten]

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Palazzo principale

Das Schloss gründet sich auf die Reste eines Klosters, dessen Gelände im 16. Jahrhundert durch den Fürsten von Celano erworben wurde. Bedingt durch die optisch ansprechende Lage an einer Biegung des Sutario wurde hier in den folgenden Jahrhunderten eine der Stadtresidenzen der Fürstenfamilie errichtet, Der Palast kann auf eine lange Baugeschichte zurückblicken, während der er immer wieder erweitert und umgebaut wurde. Massimo Maria di Visconti, der Bruder des damaligen Fürsten gab den ersten Bauauftrag um 1560 an Leonardino di Rossi, dem Neffen des Großen Leonardo. Bei Abschluss der Bauarbeiten handelt es sich bei dem Schloss um einen vierflügeligen Renaissancebau um einen Innenhof, in den folgenden Jahren werden immer wieder kleinere und größere Änderungen vorgenommen. Im 18. Jahrhundert wird das Schloss zu einer großartigen Barockresidenz umgebaut und neu dekoriert, auch der prächtige Schlosspark erhält zu dieser Zeit sein jetziges Aussehen. Bis 1778 wurden zwei weitere Flügel angefügt, die dem Palast seine heutige Gestalt geben und zusammen einen Ehrenhof schaffen, vor dem sich der ovale Schlossplatz befindet.

Das Schloss kann mit einer erlesenen Inneneinrichtung aufwarten, auch der Thronsaal und die Schlosskapelle beeindrucken enorm.


Palazzina di caccia di Mediana[Bearbeiten]

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Palazzina di caccia di Mediana

Im Jahre 1727 wünschte sich der damalige Fürst von Celano ein zeitgemäßes Jagdschloss in der Nähe von Mediana und ließ den Palazzina di caccia di Mediana bauen, doch seinem Sohn war das Jagdschlößchen schon zu klein und ließ es großzügig erweitern.

Der Kern des Schlosses besteht aus einem großen, mehreckigen und kuppelüberwölbten Festsaal, der mit vier Flügelbauten in der Form eines Andreaskreuzes gerahmt war. Diese vier Flügel nehmen weitere Festsäle und die Privaträume des Herrschers auf, der Bau war bis 1734 weitgehend beendet.

Im Jahre 1737 begannen die Arbeiten zum Ausbau. An das zentrale Corps de Logis wurde nun eine Reihe von Seitenflügeln angefügt, die gemeinsam eine Abfolge von Ehrenhöfen bilden. Bemerkenswert ist, dass der gesamte Grundriss kaum rechte Winkel bietet und das Schloss somit bis ins Detail einem gigantischen Ornament gleicht, zusammen mit den heiteren Dekorationen der Fassaden deutet der Bau damit schon das nahende Rokoko und die Abkehr von den strengen barocken Formen an.

Das Schloss ist der Mittelpunkt eines großen Schlossparks, welcher wiederum das Zentrum des ehemaligen Jagdgebietes darstellt. Die ineinander übergehenden Innenhöfe vor dem Palast sind mit prächtigen Buchsbaumparterres und Blumenbeeten verziert, die Umgebung ist durch die große Sichtachse gegliedert und durch einen großen Landschaftspark geformt.

Museo Principale Mediana[Bearbeiten]

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Museo Principale Mediana

Das Museo Principale Mediana hat seinen Sitz in dem barocken Palazzo Clotzi, in dem außerdem noch die Fürstliche Akademie der Schönen Künste, das Instituto Celano di Scienze e Lettere und einige andere kulturelle Institutionen untergebracht sind. Die Sammlung des Museo Principale Mediana umfasst über 180.000 Exponate in acht Abteilungen, die auf einer Fläche von über 35.000 m² präsentiert werden. Damit ist das Museo Principale eines der größten Museen des Landes. Jährlich wird das Museum von über 2 Millionen Menschen besucht. Die Kunstsammlungen des Museo Principale sind aber auch qualitativ beinah einzigartig: Dicht gedrängt werden Höhepunkte von 2.500 Jahren novarischer Kulturgeschichte ausgestellt. Heraus ragen die dionische und altnovarische Antikensammlung, die novarische Renaissancemalerei, die hulländische Malerei des 16. und 17. Jahrhunderts sowie einige Meisterwerke der valoirischen Malerei des 15. bis 19. Jahrhunderts.

Die frühesten Anfänge der Sammlung gehen bis ins 14. Jahrhundert zurück. Damals häufte der Fürstenbruder Adolpho Maria Visconti (1337 - 1417) eine Sammlung von Gemälden, Tapisserien und Buchmalereien an, von denen einige noch in der heutigen Ausstellung zu sehen sind. Der eigentliche Begründer der Sammlung ist aber Fürst Luigi I. (1517 - 1577), der als der erste große Sammler und Mäzen auf dem Thron von Celano gilt. Er richtete auch dem greisen Leonardo di Rossi 1517 ein Domizil außerhalb von Mediana ein. Nach dessen Tod 1519 gelangen dessen Bilder in die Sammlung des Fürsten und können auch noch heute betrachtet werden.


Museo Solomo Mediana[Bearbeiten]

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Museo Solomo Mediana

Das Solomo-Museum Mediana ist ein Kunstmuseum für Moderne Kunst etwas außerhalb von Mediana gelegen. Es hat eine Ausstellungsfläche von 11.000 m² und zeigt sowohl eine Dauerausstellung sowie externe Wanderausstellungen. Schwerpunkt ist die zeitgenössische Kunst des 20. Jahrhunderts, die auch Teil der Dauerausstellung ist. Objekte sind weniger Malereien und Skulpturen als Installationen, Videokunst und ähnliches.

Das einem Oval ähnliche Gebäude befindet sich am Sutario, nördlich der Innenstadt von Mediana. Architekt ist der astorische Architekt und Designer Andrew Beerding. Das 1997 fertiggestellte, sehr skurrile Gebäude ist für seinen dekonstruktivistischen Baustil berühmt. Die Bauzeit betrug vier Jahre.


Galleria Vittorio Maria VII[Bearbeiten]

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Galleria Vittorio Maria VII

Die Galleria Vittorio Maria VII ist eine nach dem großen Fürsten des 19. Jahrhunderts benannte überdachte Einkaufsstraße aus dem 19. Jahrhundert.

Die durch den Architekten Giuseppe Nobile 1864 entworfenen Gebäude sind üppig mit Stuck, Fresken und Marmor dekoriert. Die am 15. September 1867 durch den Fürsten festlich eröffnete Passage besteht aus zwei sich kreuzenden Armen, die durch ein tonnenförmiges Glasdach zusammengehalten werden. Im Zentrum der Galerie befindet sich ein achteckiger Platz - das Oktagon - mit 39 m Durchmesser, der durch eine Glaskuppel mit einer lichten Höhe von 47 m überspannt wird. Das Bauwerk liegt direkt neben der Chiesa San Luca.

In der Galerie befinden sich elegante und hochpreisige Geschäfte und Gastronomie, wie die weltberühmte Bar di Celano von Hettore Appiani.

Sport in Mediana[Bearbeiten]

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Fußballstadion des PPM

Mediana ist in Anzahl und Angebot die Hauptstadt des Sports. In der Stadt sind viele erfolgreiche und traditionsreiche Vereine in verschiedensten Sportarten beheimatet. Seit mehr als 1000 Jahren gibt es die Fürstliche Bogenschieß-Gesellschaft von Mediana, welche einst auch Wehrfunktionen inne hatte. Die Fürstliche Fechtgruppe blickt ebenfalls auch eine lange Geschichte und Tradition zurück. Zu Beginn des 18. Jahrhunderts gehörte es zum guten Ton für junge Adelige und wohlhabende Bürger der fürstlichen Fechtgemeinschaft anzugehören. Die vielen Sportvereinigungen unter Schirmherrschaft des Fürsten sind im Fürstlichen Sportverein, principesco polisportiva Mediana zusammenschlossen.


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Olympiastadion von Mediana

Einer der größten Vereine der Stadt ist, neben dem PPM, der AC Mediana. Der Verein ist ebenfalls breit aufgestellt. Man kann neben Fußball auch Handball, Leichtatletik, Hockey, Basketball, Rudersport und Trunsport betreiben. Das Schwimmen wird in Mediana auch schon seit mehr als 2000 Jahren wettkampfmäßig betrieben. In der Antike traten die Vertreter der am Sutario liegenden Stadtviertel gegeneinander an und es war äußerst prestigereich, wenn man den Schwimmwettbewerb für seinen Stadtteil entscheiden konnte. Im Spätmittelalter ließ der damalige Fürst die Tradition der Schwimmens wieder aufleben und gewährte dem Stadtteil, welcher den Sieg davontrug, für ein halbes Jahr Steuerfreiheit. Seit 1895 schwimmen die meisten Einwohner von Mediana in der Schwimmabteilung des PPM.

Fußball in Mediana[Bearbeiten]

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Fürstenpark von Innen

Der AC Mediana spielt bereits seit langem in der ersten novarischen Liga. Die Mannschaft trägt ihre Heimspiele im Olympiastadion von Mediana aus. Seit Ende 2007 unterhält die Fürstliche Familie Visconti auch einen Fußballverein in der Liga A, welcher unter dem Namen des principesco polisportiva Mediana seine Spiele austragen wird. Vor 2 Jahren verpasste man die Qualifikation für die Liga A nur knapp. Da aber Jalepo San Pedro seine Mannschaft zurückgezogen hatte, konnte die fürstliche Fußballmannschaft diese erwerben. Der fürstliche Fußballclub spielt daheim im Stadion namens Fürstenpark, welcher 54.000 Menschen Platz bietet. Zwischen den Tifosigruppen von principesco polisportiva Mediana und dem Arbeiterverein AC herrscht schon seit mehr als hundert Jahren eine gewisse Rivalität, welche sich in den Spielen gegeneinander auch oft gewaltsam entlädt. Bei diesen Spielen kam es in den letzten Jahren immer wieder zu gewalttätigen Ausschreitungen.

Olympische Spiele[Bearbeiten]

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Die Sommerspiele 2008

Infrastruktur[Bearbeiten]

Die Infrastruktur Medianas gehört zur Besten ganz Novaras. Vor der Ausrichtung der Olympischen Spiele im Sommer 2008 wurden des wichtigsten und größten Straßen erneuert. Straßenbahnen, welche in 16 Linien durch die Stadt fahren, ergänzen seither das sehr gut ausgebaute und an das Bahnnetz angeschlossene Untergrundbahnnetz. Es gibt 11 Untergrundbahnlinien. Ebenso durchqueren 137 verschiedene Buslinien Mediana und die Umgebung. Festen Ankunftszeiten für Busse und Bahnen kennt man in Gran Novara nicht. In Mediana gibt es ungefähre Richtzeiten, wann Busse und Bahnen einen gewissen Bereich durchfahren. Die Innenstadtbereiche Medianas, sowie ältere Stadtviertel sind nur schlecht mit dem Automobil zu befahren und oft Fußgängerbereich, doch die Außen- und Gewerbegebiete sind sind mit großen Ausfallstraßen gesegnet. Das Verkehrsaufkommen in und um Mediana ist aber zu gewissen Hauptzeiten so extrem hoch, daß es eigentlich täglich zu Staus und gewissen Verzögerungen kommt.


Aeroporto Visconti[Bearbeiten]

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Flugzeug bei Abfertigung

Der Visconti Flughafen liegt 46 km südlich der Stadt und ist über die Autobahn binnen 45 Minuten zu erreichen. Ein erster Flugplatz Mediana wurde im Jahre 1907 von den Flupionieren Gino Aleandro und Cesare Appiani eingerichtet. Ab dem Jahre 1912 nutzte auch das novarische Militär den Flugplatz. Im Jahre 1947 baute das Fürstenhaus den Flugplatz zu einem Verkehrsflughafen aus, auf welchem seit dem Umbau 1997 jährlich mehr als 25 Millionen Menschen und 400.000 Tonnen Luftfracht abgefertigt werden. Seit den Olympischen Spielen im Sommer 2008 sind die Zahlen für Flugpassagiere von 25 Millionen auf 30 Millionen gestiegen. Die abgefertigte Luftfracht erhöhte sich von 400.000 Tonnen auf 490.000 Tonnen.


Stazione di Mediana Centrale[Bearbeiten]

Der Bahnhof Mediana Centrale ist schön

Firmen und Betriebe[Bearbeiten]

Appiani Holding Tiari AG