Pretoria

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Pretoria
 
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Staat Großherzogtum Arcor
Region Kronland Arcor-Murnau
Gliederung keine Stadtteile
Bürgermeister Karl-Bernhard Lauch
 seit dem 24.07.2007
Fläche km²
Einwohnerzahl ca. 8000
Gründung 928 n. Chr.
Postleitzahl 6100
Telefonvorwahl +261 - 210
Website
Impression
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Rathaus am Marktplatz

Pretoria ist die ehemalige Hauptstadt des Staates Murnau und gehört seit der Angliederung Murnaus an das Großherzogtum Arcor zu diesem. In den Anfängen bildete Murnau das sechste Kronland Arcors. Erst im Zuge der Neugliederung Arcors entfiel somit der Hauptstadtstatus


Geschichte der Stadt

Frühe Spuren einer Besiedelung fanden sich etwa 50 km vom heutigen Pretoria entfernt. Die heutige Stadt lässt sich allerdings auf ein Pferdegestüt zurückführen, welches um 750 n. Chr. urkundlich erwähnt wird. Von dieser Zeit her rührt der Name der Stadt, der als "Prefthorya" überliefert ist (Preft = alt.murnauisch für Pferd.) Als Gründungsjahr wird jedoch das Jahr 928 gefeiert. Für dieses Jahr ist dokumentiert, dass der Herzog von Murnau, Thorag II., das Pferdegestüt nach Ehrenwald verlegte, wo es ihm geographisch günstiger schien, und Prefthorya befestigen lies. Lange Zeit glaubte man dass das Gestüt damals abgerissen wurde, außerdem waren sich die Forscher uneins, wo genau der Hof gelegen hatte. Erst 1998 entdeckten Waldarbeiter Überreste eines Wohnhauses, das zum Gestüt gehörte! Das Areal wird derzeit noch untersucht und konserviert; geplant ist, es im Sommer 2008 für Besucher freizugeben.

[to be continued]


Wappen

Das Wappen verrät die Herkunft Pretorias als Pferdegestüt: Die schwarzen Pferde halten das Schild, auf dem eine stilisierte Burg auf grünem Hintergrund zu sehen ist.

Die hälftig grün-weiße Flagge ziert ein sich aufbäumender Schimmel

Kultur und Sehenswürdigkeiten

Die Heinrichsburg

In den Anhöhen nahe der Stadt befindet sich die Ruine der "Heinrichsburg", benannt nach ihrem letzten Bewohner, Herzog Heinrich III. Erbaut wurde die Burg um 930, als zentraler Bestandteil der Befestigung Pretorias. Zunächst war sie nur als Stammsitz der Herrscherfamilie genutzt, aber ab 1045 wurde hier auch Gericht gehalten. Bei einem Großbrand im Jahre 1534 wurde die Burg weitgehend zerstört. Böse Zungen behaupten, dass Herzog Heinrich die Burg absichtlich in Brand steckte um einen Grund zu haben ein neues Schloss bauen zu lassen (tatsächlich begannen die Bauarbeiten zum neuen Schloss viel zu kurz nach dem Brand, als dass eine Planung erst nach dem Brand begonnen haben könnte) Lange Zeit stand die Ruine unberührt von Menschenhand. Erst Mitte des 19. Jhd. wurden Teile für Touristen begehbar gemacht.

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Ruine Heinrichsburg

Die Stadtburg

Erbaut um 1100 als Quartier für hochrangige Adelige, sollte sie eigentlich abgerissen werden, als der Brand der „Heinrichsburg“ zur Folge hatte, dass die Herzogsfamilie bis zur Fertigstellung des neuen Schlosses, hier einzog. Nachdem die Burg in der Folgezeit weiter leer stand und um 1750 erneut Abrisspläne bekannt wurden, rettete sie abermals ein familiärer Schicksalsschlag: Die Gemahlin Herzogs Globfried entzweite sich vom Landesfürsten und bezog, bis zu ihrem Tode 1769, Quartier in der Burg. Seit 1862 befindet sich hier ein gut geführtes, landesweit bekanntes (und sehr teures) Hotel.

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Die Stadtburg

Das neue Schloss

Fertiggestellt wurde der als Wohnsitz der Herrscherfamilie geplante Bau im Jahre 1541. Nach umfangreichen Umgestaltungsarbeiten um 1829/30 bekam das Schloss sein heutiges Gesicht. Im Hinterhof wurde ein großer Garten angelegt, das angrenzende Waldstück gehört ebenfalls zum Schlossgrundstück (in eben diesem Wald wurden 1998 die Überreste des Reiterhofs gefunden). Die Herzöge von Murnau lebten hier bis 1967. Nachdem es die folgenden Jahrzehnte ungenutzt leer stand, wurde es im Jahre 2001 nach aufwendiger Restaurierung für den Publikumsverkehr geöffnet. Der linke Flügel beherbergt heute das archäologische Museum, das Ausstellungsstücke aus ganz Terek'Nor zeigt. Der rechte Flügel wird als Museum für Kunst und Geschichte genutzt. Neben diversen Gemälden und Plastiken sind viele Räume im Stile verschiedener Epochen gestaltet und die Geschichte des Landes wird detailverliebt und sehr anschaulich erzählt. Der Schlossgarten ist in jedem Sommer Schauplatz des Stadtfestes.

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Schloss Pretoria

Die Marienkirche

Von außen betrachtet ist das 1689 erbaute Gotteshaus eher unscheinbar. Die wahre Schönheit entfaltet sich im Innern der Kirche: barocke Deckenmalereien, ein kunstvoll gestalteter Altar, eine klanglich überzeugende Orgel und eine atemberaubende Akustik sind die Kernmerkmale dieses architektonischen Meisterwerkes. Die Krypta beherbergt die Sarkophage aller Herzöge seit 1697. Für Touristen ist die Kirche samstags und mittwochs geöffnet, da in ihr nach wie vor Messen gehalten werden, ist sie an allen übrigen Tagen nur für Gläubige offen.

Städtepartnerschaften

Pretoria unterhält keine Städtepartnerschaften.

Stadtgliederung

Pretoria kennzeichnet sich durch seine Altstadt und Umland aus. Eine Untergliederung in Stadtteile gibt es, aufgrund der geringen Größe, nicht.

Persönlichkeiten

  • Paul Jäger (bekannter Billard-Spieler)

1964 in Ehrenwald geboren, konnte er sich lange nicht zwischen den verschiednen Disziplinen entscheiden, als seine Familie nach Pretoria zog, wurde er vom dortigen Carambolage-Club wärmsten aufgenommen, und Jäger hatte seine Profession gefunden. 1986 gewann Jäger die Jugendmeisterschaft, ein Jahr später bestritt er bereits sein erstes Profifinale. Zwischen 1989 und 1996 gewann er fast alles was es national zu gewinnen war, dann wagte er den Sprung in die internationale Profiszene. 1998 war abzusehen dass er auch dort beste Chancen hatte, sich in die Riege der Größten hineinzuspielen, da riss ihn ein unverschuldeter Verkehrsunfall jäh aus dem Leben. 2001 wurde ihm zu Ehren der Markplatz von Pretoria in "Paul-Jäger-Platz" umbenannt.

Sport

  • Fußball

Obwohl Fußball der beliebteste Sport ist, brachten es die lokalen Vereine nicht auf ein internationales Niveau. Eine nationale Meisterschaft wurde seit 1936 im KO - Modus ausgetragen, wobei der SC Pretoria 08 mit Abstand am Häufigsten durchsetzte. Da es nie zu einem durchorganisierten Profitum kam, gingen talentiertere Spieler oft nach Arcor, wo sie allerdings selten zum Einsatz kamen.

  • Carambolage

"Wer nicht Fußball spielt, spielt Billard" ging jahrzehntelang ein Spruch durchs Land. Und so war es auch. Murnau brachte seit 1950 immer wieder große Talente hervor, speziell im Carambolage. In jeder Stadt gibt es mindestens einen gut geführten Billardsalon, und es werden trotz der nicht mehr vorhandenen Landessouveränität immer noch Profimeisterschaften ausgetragen.

Sonstiges

Das Spaßbad

Ein wenig außerhalb gelegen befindet sich ein Freizeitbad der besondern Art: Eingebettet in ein nur teilweise künstliches Waldstück gelangt man zu einem Freibad, dass zweierlei bietet: Spiel und Badespaß für die einen, mittels kleinerer „Themenbecken“ aber auch ein wenig Infotainment. Wobei auch hier der Badespaß im Vordergrund steht. Bei Eröffnung hatte das Bad keinen eigenen Namen, im Volksmund wurde es bald „Des Herzogs Blubber“ genannt, dieser Name findet sich heute auch in diversen Reisebroschüren

Der Marktplatz

Der Marktplatz (seit 2001 "Paul-Jäger-Platz") ist DER Treffpunkt für jung und alt. Mittwoch und Samstag wird hier ein Markt abgehalten, auf dem die Landwirte aus der Umgebung ihre Waren feilbieten.

Alle drei Monate findet hier ein Viehmarkt statt, der Händler aus ganz Murnau zusammenbringt. Dieser Markt wird genaugenommen mehr für die Touristen aufrecht erhalten, die zwar nichts kaufen, sich aber in den umliegenden Gaststätten schadlos halten. Der "Jägerplatz" und die angrenzenden Straßen laden zum gemütlichen Shoppen und flanieren ein.

Und irgendwo spielt immer ein Straßenmusiker.

Essen und Trinken

Die Gastronomie in Pretoria lässt sich plakativ mit „2W“ beschreiben: Wein und Wild. Der Wein der hier ausgeschenkt wird stammt aus dem Umland, in der Regel besitzen die Schankwirte eigene Weingüter in den Bergen. Die Affinität zum Wild ist den Pretorianern quasi in die Wiege gelegt. Die Jägerleidenschaft der Herzöge färbte auch auf die Stadtbevölkerung ab. So wird in fast jedem Gasthaus Wild angeboten, hingegen fanden sich Fischgerichte erst auf den Speisekarten als mit zunehmendem Tourismus immer mehr Bedarf daran entstand.


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