Cranach

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Churfürstentum Cranach
Electorate of Cranach
Flagge Cranachs Wappen Cranachs
Amtssprache
  Landessprachen
keine
 Dreibürgisch (Cranacher Ausprägung), Losonisch
Hauptstadt Leibach
Regierungssitz Hohenbrünn
Staatsform Konstitutionelle Monarchie
Staatsoberhaupt
 Churfürst von Cranach
Constantin I.
 seit dem 21.06.1982
Regierungschef
 Hofkämmerer
Elisabeth Despencer
 seit dem 02.03.2013
Fläche 221.328,88 km²
Bevölkerung
  Einwohnerzahl
  Dichte

28,3 Mio.
127,73 Einwohner/km²
Währung Dreibürgischer Reichstaler
Landeshymne Hohenbleichenberger Marsch
int. Vorwahl + 110
Forum Forum
-

Das Churfürstentum Cranach ist ein Reichsland des Kaiserreichs Dreibürgen und liegt an der nördlichen Spitze des Reiches. Bis Ende 2010 war Cranach ein Reichsstand des Heiligen Remischen Reiches, welches vollständig in Dreibürgen aufging.

Es grenzt im Süden an das Reichsland Rem und im Osten an Geldern. Im Rahmen einer Neuordnung der Reichsländer 2011, wurden Teile Wirtensteins zum Bestandteil Cranachs.

Geografie

Lage und Oberfläche

Cranach befindet sich auf der nordwestlichen Spitze des Kontinents Harnar und nimmt dort eine Fläche von ca. 221.000 Quadratkilometern ein. Im Südosten erhebt sich das mächtige Augustinergebirge, das auch mit 3.423 Metern den höchsten Berg des Landes, den Krämpferzipfel, hervorbringt. Aus dem Gebirge entspringt außerdem die Daube, der größte und wichtigste Fluß des Landes. Er schlängelt sich vom Gebirge westwärts in das Cranacher Tiefland, passiert die Hauptstadt Leibach und wird anschließend durch die Höhenzüge der Roten Heide im Nordwesten wieder nach Osten abgelenkt, um abschließend in der Bucht von Reddock in das Meer zu münden.

Orte

Die größten Orte in Cranach sind:

Rang

Stadt Einwohner
1 Hohenbrünn 4.934.000
2 Leibach 3.240.000
3 Reichstett 2.700.000
4 Salzfurt 1.121.000
5 Karlsbach 890.000

Klima

Cranach befindet sich in den Mittelbreiten und daher in der warmgemäßigten Klimazone. Es wird vorallem maritim durch die Nordsee geprägt, wobei der Rem-Strom - eine Meeresströmung, die warmes Wasser vom Medianik in die Nordsee transport - für eine maßgebliche Aufwärmung der Küstengewässer sorgt. So friert der Küstenbereichs Cranachs im Winter niemals zu. Die gemittelte Jahrestemperatur beträgt 9° Celsius und es fallen durchschnittlich 823 Millimeter Niederschlag. Dies liegt darin begründet, dass große Gebiete des Churfürstentums luvseitig der Gebirge liegen, sodass sich der Steigungsregen in diesen Gebieten niederschlägt.

Flora und Fauna

Streuobstwiese

Das Cranacher Tiefland, das circa Zweidrittel der Fläche des Churfürstentums einnimmt, ist durch den Fluß Daube und seine zu einem Großteil noch unberührten Auenlandschaften geprägt. Der natürliche Buchen- und Eichenlaubwald ist allerdings zumeist durch Kulturlandschaften verträgt worden. Neben der üblichen agraischen Nutzung in Form des Getreide-, Kartoffel- Maisanbaus, finden sich in den hügeligen Ausläufern des Augustinergebirges und den Höhenzügen der Roten Heide viele Obstplantagen und ältere Streuobstwiesen. Ein Nationalsymbol ist heute immer noch der Apfelbaum. Cranach ist der größte Produzent von Äpfeln und Apfelprodukten in ganz Dreibürgen. Daneben existieren auch nennenswerte Bestände von Kirsch-, Birnen- und Pflaumenplantagen. Insgesamt werden heute circa Zweidrittel der Bodenfläche Cranachs landwirtschaftlich genutzt. Die Böden im Cranacher Tiefland haben durch einen hohen Lößgehalt eine ausgesprochen hohe Furchtbarkeit. Weiterhin südlich, an der Grenze zu Loisonien, befinden sich an den Hängen der Flusstäler zahlreiche Weinanbaugebiete. Die Hohenzüge und Täler des Hochgebirges, sind in erster Linie von Nadelwäldern bestimmt.

Der Biber ist ein besonderes Symboltier der Daubeauen. Nachdem er Mitte des 20. Jahrhunderts nahezu ausgerottet wurde durch die starke Verschmutzung der Gewässer durch Industrie, Landwirtschaft und die Bevölkerung, haben sich Bestände wieder erholt. Dies ist vorallem den schärferen Verschmutzungsrichtlinien, modernen Kläranlagen und mehreren Programmen zur Wiederansiedlung des Bibers geschuldet. Desweiteren wurde fast der komplette Oberlauf der Daube unter Naturschutz gestellt. Zurzeit soll ein größerer Bereich zum Nationalpark erklärt werden. Besonders in den kaum berührten Höhenzügen des Augustinermassivs, finden sich größere zusammenhändende Bestände von Rotwild. In den schon waldfreien Hochgebirgsregionen sind die verwilderten Bergziegen zu finden, deren Bestand durch ein Zuchtprogramm wieder stabilisiert werden musste. Vermehrt konnten in den letzten Jahren auch wieder Tiere einwandern, die zuvor als ausgerottet galten; ein Beispiel hierfür ist der Wolf, der aus dem dreibürgischen Erzgebirge zurückgekehrt ist. Daneben stellt Cranach im Sommer ein großer Lebensraum für Zugvögel dar, die besonders die zahlreichen Flussauen und -niederungen bevorzugen. Der wohl bekannste Zugvogel ist der Weißstorch, der ebenso einen besonderen Schutz genießt.

Gewässer

Grüne Daube im Lobwaldtal

Der mächtigste Strom Cranachs ist die Daube mit einer insgesamten Längen von 692 Kilometern. Sie entspringt im nördlichen Zentralmassiv der Augustinerberge zwischen Basenroda und Durlesbach. Der Strom verläuft vollständig auf dem Gebiet Cranachs und mündet bei Reddock ins Nordmeer. Sein Einzugsgebiet umfasst inklusive aller Nebenflüsse fast das gesamte Gebiet Cranachs, einige Teile Gelderns und Losoniens. Die wichtigste Nebenflüsse sind die Grüne Daube, die etwa 70 Kilometer südlich von Hohenbrünn entspringt, die Barte, die Blaue und der Muskatfluss.

Im Augustinermassiv existieren eine vielzahl kleinerer und größerer Bergseen, wovon einige auch durch Menschenhand entstanden sind und als Stauseen genutzt werden. Der größte seiner Art ist der Ehlewand-Stausee, der in erster Linie der Stromerzeugung dient dessen Kraftwerk eine maximale Leistung von 400 Megawatt erzielt. Daneben weisen die Niederungen des Cranacher Tieflandes eine große Zahl von ausgedehnten Moor- und Feuchtgebieten auf, die zwar im Laufe der Geschichte intensiv für den Toorabbau genutzt wurden, inszwischen aber einen Schutz genießen.

Bevölkerung

Demografie

Derzeit leben in Cranach 28.360.194 Menschen. Dies war das Ergebnis der letzten Volkszählung im Dezember 2013. Vorallem der Zusammenschluss Cranachs mit den vormals reichsunmittelbaren Ständen Hohenbrünn und Reichstett ließen die Bevölkerungszahl Anfang des Jahres 2011 stark anwachsen. Insgesamt betrachtet wächst die Cranacher Bevölkerung leicht mit 0,3 % pro Jahr. Dies ist zum einen der Einwanderung geschuldet, andererseits liegt die Geburtenziffer leicht über der Sterbeziffer. Auch die Altersverteilung der Bevölkerung ist im Gegensatz zu anderen dreibürgischen Ländern relativ ausgewogen.

73 Prozent der Bevölkerung lebt in Städten. Die größten Ballungsräume sind die Metropolen Hohenbrünn und Leibach, die zusammen bereits über 8 Millionen Einwohner verzeichnen. Das Cranacher Tiefland ist dicht besiedelt, wobei sich die größeren Städte vorallem entlang des Flusses Daube finden lassen. Die Küste ist bis auf die Großstadt Reichstett eher dünn besiedelt. Die sich im Südosten befindlichen Augustinerberge und deren Ausläufern weisen allerdings die durchschnittlich geringste Bevölkerungsdichte auf.

Sprachen

In Cranach existiert keine gesetzlich festgeschriebene Amtssprache. Die gängige Verkehrs- und Behördensprache ist das Dreibürgische, welches allerdings eine starke regionale Prägung aufweist. Es wird daher oft von "Cranacher Zunge" oder Cranacher Mundart gesprochen. Sie unterscheidet besonders im Wortschatz, grammatikalischen Besonderheiten und der Schreibweise vom Hochdreibürgischen. Ein oft auftretendes Merkmal der Cranacher Mundart ist die Verwendung des Buchstaben y als unsilbiges i als Bestandteil eines Diphthongs; sodass häufig Kombinationen wie ey, ay und oy auftreten. Die Cranacher Mundart unterteilt sich noch einmal in unterschiedliche Dialekte wie die Leibacher oder Hohenbrünner Zunge.

An der südlichen Grenze zu Losonien besteht eine losonische Bevölkerungsminderheit, die das Losonische als Muttersprache spricht. Ihr Anteil an der Gesamtbevölkerung beträgt rund 2 %. In den Grenzregionen zu Wirtenstein und Geldern-Veldoril sind auch deren landestypische Dialekte verbreitet.

Religion

Kathedrale von Sankt Aydestin

Nach der Volkszählung von 2010 bekennen sich 14.700.000 Cranacher zur remisch-katholischen Kirche. Das entspricht 51 % der Gesamtbevölkerung. 37 % gehören der protestantischen Landeskirche Cranachs an. 10 % der Bevölkerung sind offiziell konfessionslos und 2 % gehören anderen Religionen oder Glaubensgemeinschaften an. Die protestantische Kirche hat ihre meisten Anhänger entlang der Küste, in Reichstett und in den Cranacher Exklaven Schwarzbach und Heppenheim. Das Cranacher Tiefland und das Bergland der Augustinerberge ist mehrheitlich katholisch geprägt. Insgesamt betrachtet übt der Katholizismus heute immer noch ein beherrschende Stellung im Leben der Cranacher aus, auch wenn die Anzahl der Kirchenaustritte bei der katholischen und protestantischen Kirche zunehmend ist.

Die große Bedeutung der katholischen Kirche wird anhand der Kirchengliederung deutlich: In Sankt Aydestin besteht ein Erzbistum, dem das Suffraganerzbistum Sankt Aegidius (Hohenbrünn) und die Suffraganbistümer Salzfurt, Cöpenick auf Hartenfels und Fallanach (Wirtenstein) unterstellt sind. Derzeitiger Diözesanbischof von Sankt Aydestin ist Erzbischof Anselm Kardinal Speyer. Die wichtigsten katholischen Kirchenbauten sind die Kathedrale von Sankt Aydestin, die Sankt-Aegidius-Kathedrale in Hohenbrünn und der Leibacher Dom.

Die protestantische Kirche Cranachs gliedert sich in vier Probstsprengel, die jeweils von einem Regionalbischof geleitet werden: Leibach, Heppenheim, Reichstett, Sauerburg und Seyffenstein. Sie bildeten zusammen die Landeskirche, die unter der Leitung des Landesbischofs steht. Aktueller Amtsinhaber ist Dr. theol. habil. Herrmann Fünfziger. Die Landeskirche Cranachs ist unabhängig von der Dreibürgisch-Protestantischen Kirche.

Geschichte

Hauptartikel: Geschichte Dreibürgens


Frühzeit

Remische Antike

Haupttor eines Remischen Kastells in der Nähe von Hohenbrünn

Im 1. Jahrhundert vor Christus breitete sich das Remische Imperium zur Zeit des Prinzipats weiter Richtung Norden und Osten aus und erreichte auch das Gebiet der dortigen geldrischen, ferumischen und angevinischen Stämme. Um das 62 vor Christus kam es in der Sankt Aydestin zu der bedeutsamster Schlacht der remischen Kolonialisierung: der Remische Feldherr Flavius Aetius Catalanicus besiegte eine versammelte Stammesarmee und konnte so die remische Herrschaft südlich der Daube konsolidieren. Der Fluss Daube bildete ab dann eine wichtige natürliche Grenze zum weiterhin freien Norden. Trotz weiterer Expeditionen auch nördlich der Daube, konnten diese keine dauerhaft remische Einflussnahme sicherstellen. Zum Zwecke des Grenzschutzes gründeten die Remer entlang der Daube und besonders an den Landgrenzen dauerhafte Siedlungen. Eine wichtige Zentrale für die remische Kolonisation war das heutige Hohenbrünn, welches um 40 vor Christus als "Catalana Angevinorum" gründet wurde.

Im ersten Jahrhundert nach Christus festigten sich die remischen Strukturen südlich der Daube und die Expeditionen nördlich des Flusses wurden eingestellt. Stattdessen wurden Verträge mit einigen Stämmen geschlossen, die eine Stärkung des Handels im Norden herbeiführte und die Remischen Interessen sicherte. Ähnlich wie in dreibürgischen Kolonialgebieten, führte die remische Heeresreform des 4. Jahrhunderts zur Ansiedlung angevinischer Stämme aus dem Norden im Reichsgebiet als Föderaten, die im Kriegsdienst des Imperators standen. Bereits ein Jahrhundert später erlebte das Remische Imperium ein Zeitalter interner Querelen und Zerrüttung. Auch in den südlichen Kolonialgebieten des heutigen Dreibürgens, erhoben sich remferne Stämme. Dies führte auch im Cranacher Gebiet zur Erhebung der Föderaten. Um 430 nennen remische Chronisten den angevinischen Stammesfürst Widukind als erfolgreichsten Stammesführer im Aufstand gegen die remische Oberhoheit. Widukind etabliert daraufhin an der Daubegrenze sein Herrschaftsgebiet, welches sich neben den remischen Anteilen auch auf die nördlich der Daube gelegenen freien Stammesgebiete erstreckt. Er errichtete damit das erste angevinische Herrschaftsgebiet und läutete damit den Niedergang des Remischen Imperiums in Cranach ein.

Angevinisches Königtum

König Lothar I.

Widukind aus dem Stamm der Angevinier war Föderat des Remischen Imperiums und hatte vor dem Aufstand ein Herrschafts- und Siedlungsgebiet an der nördlichen Grenze des Imperiums in den Daubeniederungen in der Nähe des heutigen Sankt Aydestin. Dieses Gebiet war von zentraler Bedeutung, da er somit eine der wichtigsten damaligen Daubefurten unter seiner Kontrolle hat. Gleichzeitig hatte er so Verbindung zum freien Norden und seinen dortigen Stammesbrüdern. Dies erleichterte die Verbündung und Unterwerfung der frei gebliebenen Stammesteile im Norden als die remischen Zentralgewalt schwand. Nach zahlreichen Gebietserweiterungen und Auseinandersetzungen mit Remischen Heerführern, gelang ihm 466 im Schatten der dreibürgischen Unabhängigkeitsbestrebungen, die das Reich im Süden beschäftigten, die Vertreibung des remischen Herrführers Septimus und führte damit den Zusammenbruch der Remischen Herrschaft in Cranach und Geldern herbei. Unterstützt wurde er dabei auch von den geldrischen und ferumischen Stämmen im Osten. Widuking erkannte die Vorzüge der ordentlichen Verwaltungsstrukturen in den ehemals remischen Gebiete und versuchte diese auch in seinem nördlichen Herrschaftsbereichen einführen. Dazu bediente er sich der gebildeteten christlichen Oberschicht, denen er ihre freie Glaubensausübung zugestand. Damit legte er ebenso die ersten Grundzüge für die Verbreitung des christlichen Glaubens in den heidnischen Gebieten. Nach dem Tode Widukinds, 483, endete der schnelle Aufstieg Cranachs, da das Herrschaftsgebiet unter den Söhnen aufgeteilt wurde.

Gleichzeitig konnte das Remischen Imperium wieder erstarken und Gebieten zurückerobern. Diese Bewegung fand um 550 in den sogenannten Remischen Restaurationskriegen ihren Höhepunkt. Nicht nur in Cranach, auch in Dreibürgen versuchte das Imperium seine alte Größe wiederherzustellen. Zunächst war das Imperium sehr erfolgreich und hatte die Angevinier bis zur Daube zurückgedrängt. Im Schatten der Vertreibung der Remer aus Dreibürgen in der Schlacht bei Gemsbach 551, hatten die Angevinier neuen Mut geschöpft und hatten eine Armee unter der Führung Chlothars, einem Enkel Widukinds, versammelt. 556 kam es an der Furt bei Sankt Aydestin zur Entscheidungsschlacht. Die Niederlage der heidnischen Armeen wurde im letzten Moment von dem jungen Mönch Aydestin verhindert, der Chlothar von dem Herannahen remischen Verstärkungstruppen berichtete. Chlothar konnte der Vereinigung der remischen Heere zuvorkommen und in einem Hinterhalt die Verstärkung vernichten. Nach der vernichtenden Niederlage der Remer, versprach Chlothar dem Mönch an dieser Stelle, direkt an der Furt, eine Kirche zu errichten. Gleichzeitig ließ er sich im Fluss Daube als erster angevinischer Fürst taufen und nahm daraufhin die Bezeichnung als Lotharius, Rex Angevinorum (Lothar, König von Angevinien) an. Somit gilt Chlothar als Begründer des angevinischen Königtums und des Adelsgeschlechts der Angevinier.

Ab dem 8. Jahrhundert verstärkte der benachbarte geldrische König seinen Einfluss durch Unterwerfung der Losonen. Zum Dank wird er vom Papst zum Remischen Kaiser gekrönt. Aufgrund der militärischen und wirtschaftlichen Überlegenheit müssen die angevinischen Könige den Kaiser als weltlichen Herr der Christenheit anerkennen auch wenn die Macht des Kaiser immer sehr beschränkt blieb.

Angevinischer Erbfolgekrieg

Der Beginn des 12. Jahrhunderts wurde zum Fanal des angevinischen Königtums. König Lothar IV. stirbt 1155 und unterlässt die Zwillingssöhne Jobst und Heinrich, die das Königreich aufteilen. Jobst erhält den Westen als Angevinia Occidentalis und Heinrich den Osten als Angevinia Orientalis. Heinrich stirbt zwei Jahre später an den Pocken und sein 16-jähriges Sohn Ulrich erbte das Ostreich. Daraufhin begann Jobst den angevinischen Erbfolgekrieg. Jobst konnte zunächst schnelle Erfolge erzielen, aber der Krieg zog sich weiter hin. 1159 schließlich rief Ulrich den Remischen Kaiser und geldrischen König Hermann an. In der Nähe von Sankt Aydestin kam es am 9. Oktober 1159 zur Entscheidungsschlacht. Das kaiserliche Heer und Führung des Kaisers und Ulrichs vernichtete Jobsts Armee und dieser wurde während der Schlacht erschlagen. Bei den Siegesfeierlichkeiten wandte sich der Kaiser aber gegen Ulrich und ließ diesen verhaften, der er angeblich eine Intrige zur Ermordung des Kaisers plante. Ulrichs Leben wurde vom Kaiser verschont, als dieser die angevinische Krone aufgab und ins Kloster emeritierte. Angevinien unterstand nun direkt dem geldrischen Kaiser und das Königreich Angevinien galt seit dann als erloschen.

Die Cranacher Herzöge

Neuzeit

Regionen

Neben der klassischen Region, die unter Cranach verstanden wird, gehören zum Churfürstentum auch weitere Regionen, die zum Teil eine unterschiedliche geschichtliche und kulturelle Entwicklung durchlaufen haben und daher kurz erwähnt werden müssen:

Wirtenstein

Nachtpanorama von Ehrenmünster

Wirtenstein war ursprünglich ein Reichsstand des Heiligen Remischen Reiches und damit eigenständig. Nach dem Ende des Reiches wurde Wirtenstein 2011 unter seinen Nachbarstaaten aufgeteilt: Hinterwirtenstein mit der ehemaligen Hauptstadt Fallenach fiel an Geldern. Luvois fiel an Rem und Vorderwirtenstein mit der größten Stadt und dem wirtschaftlichen Zentrum Ehrenmünster fiel an Cranach.

Im Cranacher Anteil Wirtensteins leben ca. 2,3 Mio. vorallem protestantische Einwohner, wobei in Ehrenmünster mehr als die Hälfte der Einwohner leben (1,3 Mio.). Ehrenmünster liegt am südlichen Ufer der Barte, am nördlichen Ufer befindet sich Fallenach, die zusammen eine Doppelstadt bilden, wobei Fallenach heute zu Geldern gehört. Erst im Jahre 1891 wurde der Grundstein der Stadt gelegt, als der Wirtensteiner Churfürst das südliche Flussufer zur Besiedlung freigab. Benannt wurde die erste Siedlung dabei nach dem ehemaligen Kloster in der Nähe. Auf dem Reißbrett wird die Stadt systematisch geplant und aufgebaut, wobei sich noch heute Verschwörungstheorien um die Symbolik des ursprünglichen Grundrisses ranken. In den 1930-er Jahren begann man die ersten Hochhäuser hochzuziehen, wobei diese im späten 20. Jahrhundert weitgehend durch moderne Glasbauten ersetzt wurden. Auf Grund der späten Stadtgründung existiert zwar keine Altstadt, dies ist aber offensichtlich kein Hindernis für die Entwicklung eines starken Gemeinschaftgefühles der Ehrenmünster. Ehrenmünster gilt als Zentrum des sogenannten Bibelgürtels und des wirtensteinischen Evangelikalismus. So sind in der Stadt auch mehrere moderne Großkirchen zu finden, wie etwa die Sankt-Salvator-Kathedrale.

Durochér

Weinberg in Durochér

Durchér liegt im äußersten Süden des Churfürstentums und erstreckt sich südlich von Hohenbrünn von der Grünen Daube bis an das Remische Meer und von Bad Höchstauer in Losonien entlang der Sayn bis zum Kap Boujdour. Das Kap und die zugehörige Johannesbucht sind bekannte Landmarken in Durochér. Kulturell und sprachlich ist Durochér stark vom benachbarten Losonien geprägt. Der Anteil losonischsprächiger Einwohner beträgt ca. 50%. Viele Städte in Durochér sind zweisprachig. Ein Teil Durochérs ist eine Exklave Cranachs, die vollständig von Losonien umschlossen wird. Durochér ist politisch gesehen ein Herzogtum, dessen Herzog zugleich Churfürst von Cranach ist. Durch mehrere Gesetze und Verträge ist Durochér in Realunion mit Cranach verbunden. Im Mittelalter war Durochér lange selbstständig und wurde von der berühmten Familie Plantagenet aus der gleichnahmigen Stadt beherrschaft. Erst 1536 erbte das Haus Bleichenberg das Herzogtum. Daraufhin wurde Durochér häufig zum Zankapfel Cranacher und losonischer Fürsten. Im letzten bewaffneten Konflikt im 19. Jahrhundert gewann Cranach. Kleinere Teile erhielt Losonien, welches heute zu Rem gehört.

Landschaftlich ist Durochér durch seine Küstennähe geprägt, nach einem kurzen Streifen flachen Landes, erheben sich im Hinterland zumeinst flache Hügel. Durch das nahe Remische Meer, welches ganzjährig durch warme Meeresströmungen geprägt ist, ist das Klima mild und niederschlagsreich. Dies begünstig besonders den Weinanbau, der auf eine Tradition zurückblicken kann, die bereits in der remischen Antike begründet wurde. Zu besonderer Bekanntheit ist der Schaumwein aus Durochér gelangt, der Weltruf genießt und besonders an den Adelshöfen und der gehobenen Gesellschaft Dreibürgens besonders begehrt sind. Auf den fruchtbaren Feldern außerdem oft noch Lavendel angebaut, auch wenn der aufwendige Anbau immer weiter zurückgeht. Ein weiteres Standbein ist die Fischerei.

Die bekannsten Städte und größten Städte in Durochér sind Johannhafen, das einzige industrielle Zentrum Durochérs, Plantegenet und Schönburgisch-Durochér.

Hartenfels

Reichstett

Politik

Cranach ist eine konstitutionelle Monarchie und als Reichsland Teil des Kaiserreichs Dreibürgen. Es existiert keine einheitliche Verfassung. Viele gesetzliche Normen haben sich aus dem mittelalterlichen Rechtssystem entwickelt und gelten heute als Gewohnheitsrecht fort. Zu den wenigen wichtigen schriftlichen Normen zählt die Salzfurter Charta von 1442, die die Steuerhoheit und das Habeas Corpus-Recht einschränkte. Die Leibacher Konventsakte von 1653 regelt die Grundzüge des Parlamentswesens. In Folge dieser Gesetze und des Gewohnheitsrechts wurden die zahlreichen hoheitlichen Rechte des Monarchen mit der Zeit beschnitten und von der Zustimmung des Konvents als Parlementsversammlung abhängig.

Dennoch zählt der Cranacher Churfürst unter den Monarchen der dreibürgischen Reichsländer als einer der politisch einflussreichsten. So ist die churfürstliche Regierung formal immer noch ihm unterstellt und damit der Kontrolle durch das Parlament entzogen.

Der Churfürst

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Churfürst Constantin I.

Seit 1982 regiert Constantin I. als Churfürst über Cranach. Der Churfürst ist das Oberhaupt des Churstaates und Souverän aller Cranacher. Seine Macht begründet sich durch den Besitz der Freiherrschaft Bleichenberg, der Städte Leibach und Salzfurt und der Grafschaft Flaunburg. Sie bildeten nach kayserlichem Patent von 1195 das Herzogtum Cranach. Seit dieser Zeit sind auch viele weitere Gebiete und Territorien in irgendeiner Form dem Herzogtum zugefallen, sodass sich der Herrschaftsbereich ausdehnte. Aufgrund der feudalen Ordnung wurden große Teile des Herzogtums wieder als Lehen vergeben. Deshalb unterschied man danach in herzogliches Kammergut, als Land welches dem Herzog weiterhin direkt gehört, und den Landständen, die die Lehnsvasallen des Herzogs waren. Mit Zeit lösten sich einige Städte und kirchliche Güter entweder durch Schenkungen oder Konflikte aus dem Gebiet der Lehnsvasallen. Auch sie wurden in die Landstände aufgenommen und unterstanden nur noch direkt dem Herzog, auch wenn sie sich meist seiner direkten Einflussnahme entzogen.

Geschuldet durch den Umstand, dass das Herzogtum immer größer wurde und sich die Lehnsverhältnisse verkomplizierten, war der Herzog irgendwann gezwungen den Landständen weitreichende Rechte einzuräumen. Daraus entwickelte sich die sogenannte „Cranacher Trinität“, die heute noch staatsbestimmend ist. Sie sagt aus, dass der Churstaat in einer Dreieinigkeit von Herzog (beziehungsweise Churfürst), den Lehnsvassalen und den freien Städten und geistlichen Güter sowie der Hofregierung regiert werden muss. Die letzten beiden Bestandteile der Cranacher Trinität treten in der Leibacher Konvention zusammen, um an der Regierung des Churstaates teilzuhaben. Dabei verhält es sich ähnlich der Reichsverfassung des Heiligen Remischen Reiches. Der Churfürst ist nur dann in der Lage neue Gesetze zu erlassen oder Steuern zu erheben, wenn die Leibacher Konvention zustimmt. Gleichzeitig kann die Leibacher Konvention kein Gesetz erlassen ohne die Zustimmung des Churfürsten. Dennoch hat der Churfürst weiterhin das Recht Verordnungen zu erlassen, die das bestehende - kodifizierte - Recht nicht tangieren dürfen. Die Leibacher Konvention kann solche Erlässe aber per Deklaration für nichtig erklären. Wichtig für das Zustandekommen aller churfürstlichen Erlässe, Anweisungen oder Ankündigungen ist die Anbringung des großen Chursiegels am Dokument. Die Anbringung des großen Chursiegels darf nur auf Befehl des Churfürsten selbst erfolgen. Ist es erst einmal angebracht, so ist das gesiegelte Dokument umgehend rechtskräftig.

Hofregierung

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Elisabeth Despencer

Die Hofregierung untersteht direkt der churfürstlichen Gewalt und wird geheimhin als exekutive Gewalt im Churfürstentum verstanden. Die Hofregierung besteht aus den sieben hohen Offiziersämtern, die über die Jahre historisch gewachsen sind. Die Ämter unterstehen einer zeremoniellen Rangfolge an deren Spitze der Hofkanzeller steht. Dieses Amt wird seit dem 16. Jahrhundert nicht mehr ständig besetzt, da sich hier eine Verquickung von Judikative und Exekutive ergibt, da der Hofkanzeller die traditionellen Gerichtsverfahren leitete. Daher wanderte die Leitung der Regierung an den Hofkämmerer, der die Finanzhaltung verantwortet. Heute sind einigen Hofoffizieren Staatssekretariate untergeordnet, die in anderen Ländern den Ministerien entsprechen. Anderen Offizieren sind keine Staatssekretariate zugeordnet, sodass diese in der Regierung nur noch eine repräsentative Aufgabe wahrnehmen. Ausgehend von diesem System ist nur noch der Hofkämmerer für die Regierungsbildung relevant und maßgebend. Er schlägt die Staatssekretäre vor, mit denen er die Regierung bildet. Aufgrund dieser außergewöhnlichen Stellung muss der Hofkämmerer das Vertrauen der Großdiät genießen. Sofern diese ihm entzogen wird, muss der Churfürst einen anderen Hofkämmerer ernennen.

Aktuelles Oberhaupt der Regierung ist Hofkämmerin Elisabeth Despencer (ZENTRUM), die die Amtsgeschäfte seit 02. März 2013 führt.

Leibacher Konvent

Dreibürgische Reichsländer, Kolonien und Überseegebiete

Reichstal (Reichshauptstadt)

Reichsländer: Bazen - Cranach - Geldern-Veldoril - Haxagon - Hohenburg-Lohe - Rem - Stauffen - Werthen

Reichskolonien: Ostland - Neu-Friedrichsruh - Nördliche Inseln - Friedrich-Ferdinand-Archipel (Überseegebiet)