Korland
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Amtssprache | Deutsch | ||
Hauptstadt | Kaisersburg | ||
Staatsform | Ständische Republik | ||
Staatsoberhaupt Präsident des Freistaates Korland |
Botho von Quitzleben seit dem | ||
Regierungschef Kanzler |
Wilhelm Schimmelpfennig seit dem 12.01.2015 | ||
Fläche | 49.837 qkm | ||
Bevölkerung Einwohnerzahl Dichte |
ca. 4,5 Mio. 91 EW/km² | ||
Gründung | 2006 | ||
Währung | 1 Korischer Taler= 100 Pfennig | ||
Nationalhymne | |||
Nationalfeiertag | |||
int. Vorwahl |
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int. Kennzeichen | KOR
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Forum | - |
Das Land
Geographie
Der Freistaat Korland war mit etwa viereinhalb Millionen Einwohnern auf knapp 50.000 qkm ein eher dünn besiedelter und überwiegend ländlicher Staat zwischen der Schwyzerischen Demokratischen Republik im Norden und dem Freistaat Fuchsen im Süden, im Osten besitzt Korland eine Küste. Das Klima ist noch warmgemäßigt, aber teils schon recht kühl und die Winter sind schneereich. Trotzdem ist das Land eine Kornkammer, wie es der Name fast schon andeutet. Die ertragreichen Böden bringen reiche Ernten hervor. Im Süden des Landes findet sich kräftiges Rotwild, im Norden gibt es Elche. Das Landesinnere besitzt zahlreiche größere und kleinere Seen, die die Landschaft prägen und zu einer schönen Wolkenbildung beitragen. Eine Besonderheit sind die Nehrungen und Haffe an der Küste.
Politische Gliederung
Korland gliedert sich in sechs nach den gleichnamigen Bezirkshauptstädten bezeichneten Regierungsbezirken, der Bezirk der Hauptstadt Kaisersburg, sowie die Regierungsbezirke Pellkallen, Insterberg, Ortelstein, Allenberg und Weilburg. Diesen Bezirken steht jeweils ein von der Staatsregierung ernannter Regierungspräsident vor. Darunter erfolgt Untergliederung in Landkreise, Ämter und Gemeinden.
Die Regierungsbezirke im Detail
Kaisersburg
Die Korische Hauptstadt und zugleich mit 746.830 Einwohnern einzige wirkliche Großstadt des Landes, liegt in östlicher Mittelage zwischen Nord und Süd. Sie gilt als Zentrum von Wirtschaft, Kultur und Verwaltung und ist somit Sitz wichtiger Einrichtungen. Die Hauptstadt besitzt den bedeutendsten Hafen und den größten Flughafen im Lande. Der Dienstleistungssektor hat größeren Anteil als sonst, viele Fernhandelskaufleute und Reedereien haben hier ihr Geschäft, die Landwirtschaft ist nur schwach an den Randlagen vertreten, industriell herrscht die Leichtindustrie vor, es werden etwa Rundfunkgeräte und andere Elektrogeräte produziert. Politisch gilt Kaisersburg als gemäßigt und gesellschaftlich als etwas liberaler als der Rest des Landes.
Insterberg
Insterberg (Bezirk 719.321 Ew., Bezirkshauptstadt 134.621 Ew.) im Nordosten ist wohl der am stärksten landwirtschaftlich geprägte Regierungsbezirk, die Stellung von Kirche und Adel ist ausgeprägter als im Rest des Landes, Milchviehaltung erfreut sich reger Beliebtheit. Nahe Insterberg gibt es ein kleineres Ölvorkommen, ansonsten etwas Kalisalz und Bernstein. Auch die Fischerei hat größere Bedeutung wegen der Küstenlage. Die Teils malerischen Küstenorte und die gute Luft machen Insterberg nicht nur für inländische Urlauber interessant. Insterberg beherbergt mit dem Sparlingsse den größten See Korlands.
Pellkallen
Der Regierungsbezirk Pellkallen (Bezirk 668.453 Ew., Bezirkshauptstadt 90.348 Ew.)liegt im Südosten des Landes und besitzt einen großen Anteil an der Küste, in den Haffen und auf den Nehrungen wird viel Fischfang betrieben, aber auch die Landwirtschaft ist verbreitet, industriell herrschen Werften sowie die Verarbeitung der Fischerei- und Agrarerzeugnisse zu Konserven vor. Neben den in weiten Teilen Korlands verfügbaren Bodenschätzen wie Lehm und Ton, wird in Pellkallen an der Küste Bernstein in größerem Umfange gewonnen, daneben besteht Textilindustrie und Schiffbau.
Ortelstein
Ortelstein (Bezirk 718.347 Ew., Bezirkshauptstadt 65.973 Ew.), in der Mitte des südlichen Korlands gelegen, besitzt den größten Anteil an Katholiken im protestantischen Korland. Landwirtschaft und Industrie sind durchschnittlich vertreten, vor allem zu nennen, wären die Holz- und Papierindustrie auch Spirituosen und Seifenfabriken sind in größerer Zahl zu finden, gefördert wird im Regierungsbezirk Ortelstein Steinsalz.
Allenberg
Allenberg (Bezirk 664.455 Ew., Bezirkshauptstadt 78.128 Ew.)in Mittellage im Norden Korlands, besitzt eine Seenplatte, die zu einer schönen Wolkenbildung beiträgt und daher für den Besucher reizvoll erscheint, weltweit bekannt ist die Gegend um Trokenen für die Pferdezucht. Industrie, Landwirtschaft und Dienstleistung sind ausgewogen, vorherrschend sind metallverarbeitende Industrien, Kraftfahrzeug- und Zweiradbau sowie dessen Zulieferindustrie. In der Landwirtschaft wäre neben den üblichen Getreiden vor allem der Tabakanbau zu nennen, auch wenn klimatisch keine besonders gute Qualität erreicht werden kann.
Weilburg
Weilburg, im Westen Korlands gelegen, ist der bevölkerungsreichste Regierungsbezirk und nach der Hauptstadt am dichtesten besiedelt (Bezirk 1.019.044 Ew., Bezirkshauptstadt 163.614 Ew.). Ist Korland ansonsten nicht besonders reich an Bodenschätzen, so ist Weilburg das Zentrum von Schwerindustrie und Chemie. Braun- und Steinkohlenbergbau werden betrieben, daneben Eisen- Silber- und Kupferbergbau. Gleichzeitig ist Weilburg die einzige Mittelgebirgsregion im sonst eher flachen Korland. Hier befindet sich mit dem 405 Meter hohen Rübelberg auch der höchste Punkt Korlands. Weilburg ist neben der Hauptstadt der reichtse, aber mit Abstand auch der am stärksten verschmutzte Bezirk Korlands, dennoch findet in Teilen des Mittelgebirges abseits der Industrie auch ein wenig Tourismus statt. Die Landwirtschaft ist unterdurchschnittlich vertreten, als Besonderheit ist Weinbau zu nennen, der nur hier betrieben wird. Auch politisch kontrastiert Weilburg zum sonst eher konservativen und ruhigen Korland ein wenig, wenn sozialistische und völkische Kräfte in der Vergangenheit ein Bein auf den Boden bekamen, dann hier.
Militär
Die korischen Streitkräfte heißen Landwehr des Freistaates Korland und unterstehen, seit dem Putschversuch des Präsidenten Wilhelm Anzünder, gemäß der Verfassung im Frieden dem Verteidigungsminister und nur noch im Kriege dem Präsidenten (vorher immer dem Präsidenten). Ihre praktische Führung liegt beim Oberkommando der Landwehr, dem Generalfeldmarschall Botho von Quitzleben als Chef des Oberkommandos vorsteht, neben ihm gibt es die Chefs von Heer, derzeit Werner von Tarkin, Luftwaffe und Marine. Die Streitkräfte gliedern sich dementsprechend in Heer, Luftwaffe und Marine und sind gegenwärtig etwa 42.500 Mann stark. Es herrscht allgemeine Wehrpflicht ab dem 18. Lebensjahr von 18 Monaten Dauer für die männliche Bevölkerung. Ein Soldat kommt auf 107 Bürger, die Verteidigungsausgaben liegen in Korland bei 445,7 Mio. Korischen Talern, das entspricht 7,5 % des Bruttoinlandsprodukts. Die Stellung des Militärs ist relativ stark und insgeheim wird in den Landwehrgeneralen von so manchem die eigentliche Führung Korlands und die Schule der Nation gesehen.
Geschichte
VL-Geschichte
Kolonialisation durch die Ordensritter
Nachdem es über Jahrhunderte lange nicht gelungen war, die nordischen Völker die auf dem Gebiet des heutigen Korland lebten, zu christianisieren, erlangten zu Beginn des 13. Jahrhunderts christliche Ordensritter die Landeshoheit, errichteten Ordensburgen und kolonialisierten das bis dahin spärlich besiedelte Land. Den Überlieferungen zufolge, erhielt Korland seinen Namen, weil das Korn - wie auch heute noch - so gut gedieh. In der Folgezeit strömten Siedler aus verschiedenen Gegenden nach Korland und errichteten Dörfer und Städte, die meist großzügiger als in ihrer vormaligen Heimat angelegt wurden. Burgen und Kirchen aus jener Zeit sind uns oft bis zum heutigen Tage erhalten und zeugen uns vom Pioniergeist der Vorfahren.
Herzogtum Korland
Mitte des 16. Jahrhunderts war aus dem Ordensstaat eine weltliche Herrschaft geworden, nachdem der letzte Hochmeister des Ritterordens, Herzog Albrecht, zum Protestantismus übergetreten war. Hatte es ihm die Bevölkerung auch zum allergrößten Teil gleichgetan, so zeigten sich viele der Herzöge die Korland regierten in religiösen Fragen doch nicht sehr kleinlich. Infolgedessen ließen sich auch weiterhin Siedler aus katholischen Gegenden im protestantischen Korland nieder, vornehmlich in der Gegend um Ortelstein, wo sie noch heute in einigen Landkreisen in der Mehrheit sind. Im Gegensatz zu den protestantisch geprägten Gegenden, ist dieser Landstrich bis heute von mittleren bäuerlichen Anwesen und weniger durch Großgrundbesitz gekennzeichnet. Die ertragreichen Böden, Werften und Kaufleute sicherten Korland in früheren Zeiten einen beachtlichen Wohlstand, auf den man mit einigem Stolz zurückblickt. Die von Herzog Albrecht gegründete Universität genoß stets einen guten Ruf und entfaltete ein reges Kulturleben, so daß die Kultur in der Haupstadt erblühte und gerade zur Zeit der Aufklärung, wusste die Albrechtina große Köpfe in ihren Reihen. Die industrielle Revolution des 19. Jahrhunderts erfaßte Korland dagegen weniger, da die Böden ertragreich waren und noch lange ausreichend Ackerland zur Verfügung stand.
I. Republik
Ein wenig erstaunlich erscheint es rückblickend nicht nur dem Laien, sondern auch dem Historiker, daß Korland im Jahre 1928 zu einer Republik wurde, stand doch das Volk bis dahin treuer als anderswo zu seinem Monarchen. Inzwischen zu einer konstitutionellen Monarchie geworden, taten sich Streitigkeiten zwischen Herzog Friedrich IV und dem Parlament auf, die aus dem Umstand erwuchsen, daß das damals mehrheitlich sozialdemokratische Parlament die Umwandlung des Herzogtums in eine parlamentarische Monarchie forderte, während der Monarch sich weigerte, dem seine Zustimmung zu geben. Es kam wie es kommen mußte, der Monarch dankte schließlich ab und Korland war zum Freistaat geworden. Die Korländer hegten jedoch wie zu dieser Zeit vielerorts Sehnsüchte nach einem starken Mann, der an die Stelle des Herzogs treten sollte. In den Folgejahren wechselten die Regierungen und Koalitionen häufig, kaum eine dieser Regierungen konnte größere Erfolge verbuchen, reine Machtpolitik und Blockaden des Parlaments waren gegen Ende der dreißiger Jahre nicht mehr Ausnahme sondern bald die Regel. Wirtschaftliche Schwierigkeiten und wachsende Arbeitslosigkeit, die teilweise aus der weltwirtschaftlichen Lage resultierte, aber zu einem guten Teil auch hausgemacht waren, nahmen das letzte Vertrauen, das man noch in die Demokratie hatte und die Zukunft schien vorgezeichnet.
Autoritäres System der Korisch Nationalen
Im Jahre 1938 erlangte Heinrich Degenberg, seines Zeichens Parteiführer der Korisch Nationalen Partei, bei der letzten regulären Landkammerwahl die Macht und errichtete daraufhin eine Diktatur, die auf dem Prinzip des berufsständischen Staates fußte und seine stärksten Unterstützer in Bauern- und Beamtentum fand. In den Folgejahren wurde die Arbeitslosigkeit beseitigt, das Land nach außen abgeschottet und von den meisten internationalen Entwicklungen abgekoppelt, so daß nahezu alle gesellschaftlichen Veränderungen die sich in der zweiten Hälfte des 20. Jahrhunderts auf die meisten Länder auswirkten, in Korland praktisch nicht zum Tragen kamen. Ablehnung gegen diese Politik trat kaum auf, da sie die gewünschte Kontinuität und Sicherheit bot, die man in den Zeiten der Demokratie so schmerzlich hatte vermissen müssen. Zensur in der Presse und die Ausschaltung der Opposition verhinderten es, daß andere Stimmen zu Wort kamen, wo dies doch geschah, wurde hart dagegen vorgegangen und die Rechtsstaatlichkeit blieb dabei nicht selten auf der Strecke. Diese Situation fand in der Wirtschaftspolitik ihre weitgehende Entsprechung, der Außenhandel wurde auf das Notwendigste beschränkt und Autarkie zum obersten wirtschaftspolitischen Staatsziel erhoben. Die Folgen dieser Wirtschaftspolitik sind vielgestaltig und teilweise kontrovers gewesen. Grundsätzlich kann man sagen, daß das korische Wirtschaftsmachstum und die ökonomische Modernisierung hinter vielen anderen vergleichbaren Ländern zurückblieb und eile der Wirtschaft mangels Konkurrenz und Weltmarkteinbindung geradezu in einen Schlummer fielen, aber gerade die Autarkiepolitik brachte teils bedeutende Forschungsleistungen mit sich, die aus diversen Notwendigkeiten entstanden. Obwohl sich das Regime vor allem auch auf das Bauerntum stützte, so forderte die Autarkiepolitik doch ein Vorranbringen der Industrie, die mitunter durch staatliche oder staatlich-private nationale Großprojekte und regulierende und kordinierende Eingriffe vorgenommen wurden. Als Ende der 60iger Jahre sich international Studentenproteste auftaten, sich die weltpolitische Bühne wandelte, und immer mehr entlassene Kolonien und Entwicklungsländer kommunistisch regiert wurden, forcierte die Degenberg-Regierung gegen ihren eigentlichen Willen die Bemühungen Korland zu einen Industriestaat zu machen, mit der Absicht wirtschaftlich und militärisch standhalten zu können. Zeitwillig ging das so weit, daß zu einer Planwirtschaft - freilich mit Privateigentum - nicht mehr viel gefehlt hätte.
1985 starb Degenberg 94-jährig, von da ab und auch schon andeutungsweise in den letzten Jahren seiner Regierungszeit weiteten sich mehr und mehr, wenn auch verdeckt, Korruption und Machtkämpfe in der Führungsebene aus. Das System hatte bis Ende 2006 Bestand, als immer mehr Bestechung und Korruption in der Regierung bekannt wurden und zunächst zu Demonstrationen und letztendlich dem Rücktritt der gesamten Regierung führten.
II. Republik
Anfang 2007 wurden nach teils heftigen Straßenschlachten der Korisch-Nationalen und der Kommunisten in einer kurzen Phase der Anarchie nach dem Sturz des Systems Degenberg, die ersten freien Wahlen seit Jahren abgehalten. Daraus gingen gemäßigt konservative Kräfte als Wahlsieger hervor Daneben konnten aber auch Korisch-Nationale und Kommunisten höhere Anteile erzielen. Zum ersten Präsident wurde Herr Karl-Ludwig von Treuberg gewählt. Dessen erste Amtshandlung bestand wegen einer Blockade monarchistischer Kräfte darin, durch Notverordnung das Parlament aufzulösen und eine Notregierung unter Kanzler Wendehals einzusetzen . Die zweite Wahl brachte wieder eine starke Mehrheit für frei- und nationalkonservative Kräfte, daneben sind sozialdemokratische und nationalistische Kräfte vertreten gewesen, insgesamt hatte sich der Anteil gemäßigter Kräfte erhöht, die Regierung wurde durch Nationalkonservative und die Zentrumspartei gestellt. Karl Ludwig von Treuberg wurde am 19. April durch einen Wahlsieg des Freiherrn Konrad von Eschingen abgelöst. Inzwischen regiert seit einigen Jahren der Nationalkonservative Bund, der politisch etwas indifferent zwischen der Korisch Nationalen Partei Degenbergs und den modernen christdemokratischen Parteien steht. Während Kanzler Alfred Schündler, von Berufswegen Automobilfabrikant, zwar als sozial eingestellt aber ansonsten als erzkonservativ und antiliberal gilt, ja in linken Kreisen gar als "faschistisch" verschrien ist, waren die beiden Präsidenten Konrad von Eschingen und sein Vetter Adalbert, der ihm nachfolgte, da trotz oder gerade wegen ihrer adeligen Junkerherkunft und ihrer Tätigkeiten in Militär und Berufsbeamtentum weniger polarisierende, ja gar integrierende Persönlichkeiten. Der zwar parteilose aber in Wahrheit doch für den NKB kandidierende Präsident Anzünder, trug 2008 mit seinen Reden vor den Vereinten Nationen und der Mobilisierung des Militärs ein gutes Stück zur Eskalation in dem vom Hofkanzler James Didot durch faktisch geltend gemachte Ansprüche auf Korland entfachten Konflikt mit Fuchsen bei. Die Auflösung der Landkammer wurde danach von allen drei in ihr Vertretenen Parteien (Nationalkonservative, Sozialdemokraten und Bauernbund)einstimmig abgelehnt und als nicht verfasungsgemäß kritisiert. In der Folge der Ereignisse und der Lähmung der Nationalkonservativen, wurde die Verfassung nach Vorschlägen des Sozialdemokraten Gustav Ollenhauer verändert und das Präsidentenamt durch Kontrollmöglichkeiten der Landkammer ein wenig eingeschränkt. Johann Fredersen , Minister für Inneres und Wirtschaft, in seinem Geschäft Industrieller, gilt dahingegen als Pragmat, der ungeachtet seiner Mitgliedschaft im Nationalkonservativen Bund mit dem politischen Liberalismus liebäugelt und auch vor Geschäften mit kommunistischen Regimes nicht zurückschreckt, so lange es nicht an das Licht kommt.
II. Ständestaat
Nachdem der NKB von Ende 2007 bis ins Jahr 2010 immer wieder an der Regierung beteiligt war und sie zuletzt zweimal ohne Koalitionspartner mit absoluter Mehrheit bzw. mit exakt der Hälfte der Stimmen regierte, kam es bei der Wahl im August 2010 zu einem erdrutschartigen Sieg des NKB, bei dem er 68,8 vH der Stimmen erlangte. Dieser Sieg wurde unter anderem durch das Aufstellen recht farbloser Kandidaten bei Sozialdemokratie und Liberalen begünstigt, nachdem Gustav Ollenhauer (SPK) schwer erkrankt und Isolde Höfner (KDP) aus der Politik ausgeschieden waren und sich die Bauernpartei unter Zicheritz gleich zum NKB bekannte. So erhielt auch Botho von Quitzleben, der Präsidentschaftskandidat des NKB, auf Anhieb 90,5 vH der Stimmen. Spekulationen vornehmlich linker Kreise, ob da Wahlfälschungen am Gange waren, konnten nie beantwortet werden, daß die Mehrheiten aber ohne jeden Zweifel auf der Seiten der Konservativen lagen, stellte niemand in Frage.
Diese Mehrheiten im Verein mit der bereits im Voraus getanen Ankündigung, den Ständestaat wiederherzustellen, führten dazu, daß die erste Handlung der Landkammer darin lag, eine Verfassungsänderung hin zum Ständestaat in die Wege zu leiten. Soweit dies auch durch die Mehrheiten gedeckt war, war es verfahrenstechnisch nicht korrekt, als man gleich auf die formale Neubildung einer Regierung verzichtete, sondern die alte Regierung die Abstimmung über die neue Verfassung gewissermaßen auf der konstituierenden Sitzung vorlegte und Einwände der Sozialdemokraten und anderer Fraktionen erst gar nicht berücksichtigte. Überschattet wurde diese Wahl von einem Sprengstoffanschlag auf den Innenminister Johann Fredersen, der in der folgenden Zeit in einem Sanatorium verbrachte – die Umstände konnten bis jetzt nicht ganz geklärt werden. Weitere Anschläge auf örtliche Vertreter der Vaterländischen front und ein Autounfall des Außenministers kamen dazu. Neue Minister traten in die Regierung ein, so etwa für religiöse Fragen Dr. Friedrich Gogarten, für Volkswohlfahrt Elisabeth von Tarassau, für Propaganda Dr. Konrad Flemming und an Stelle Perleburgs Graf Yorck von Hohenstein als Minister des Auswärtigen, Wilhelm Schimmelpfennig trat als ehemaliger Eisenbahner als Minister für staatliche Betriebe und Industrie sein Amt an. Von Teilen der liberalen Unternehmerschaft wird seither mithin ausufernde Bürokratie beklagt, die sich in Sonderbehörden weiteren Ministerien, mtern für die verschiedensten Zwecke zunehmende administrative Eingriffe in das Wirtschaftsleben wie das Ständewirtschaftsgesetz u.ä. Maßnahmen äußerten.
Im Winter 2010/2011 folgte ein Streik der Bergarbeiter im Zusammenspiel mit Resten der alten Gewerkschaften und Einflußnahme durch die kommunistische Sowjetrepublik, die sich in der kalten Jahreszeit recht bedrohlich ausnahmen, ebenso, wie sich diese Streiks hochgeschaukelt hatten endeten sie wieder, ein vermittelndes Angebot des Ministers für Staatsbetriebe Schimmelpfennig wurde ausgeschlagen, aber nachdem ein Gaswek bei Tannenberg explodiert war, drohte die Regierung nun ernst zu machen.
Unruhen 2014/15
RL-Geschichte
Das Land wurde von den Forenten der Schildaischen Demokratischen Republik Ende 2006 als deren Nachfolger ins Leben gerufen. Bei anfänglicher starker Orientierung an Ostpreußen, wurde in der Zwischenzeit stillschweigend die Rohstoffbasis entsprechend den Spielerwünschen etwas erweitert, um plausibel Industrie simulieren zu können und eine Mittelgebirgsregion hinzugefügt, die sich bei aller Berücksichtigung der Kolonisation durch Ordensritter doch eher am mitteldeutschen Raum (Sachsen, Hessen, Schlesien)orientiert
Kultur
Einleitendes
Das Kulturelle Zentrum des Landes ist ohne jeden Zweifel die Hauptstadt Kaisersburg, hier befinden sich unter anderem die im 16. Jahrhundert gegründete Albrechtina-Universität, das Staatstheater, ein großes Opernhaus, der protestantische Dom sowie etliche Museen und andere Hochschulen, der Großteil der korischen Landesverwaltung hat hier ebenso seinen Sitz gefunden. Auch die besten Cafés und Hotels des Landes sind selbstverständlich hier angesiedelt. Kaisersburg ist mit seiner Dreiviertelmillion Einwohner überhaupt die einzige wirkliche Großstadt im Lande und dominiert Korland in vieler Hinsicht. An der Albrechtina lehrten zur Zeit der Aufklärung Canth und Härter. Während den Jahren der Diktatur, konnte der Lehrbetrieb sich weniger entfalten, da er oft durch administrative Maßnahmen behindert wurde und die Regierung erwartete, daß sich die Universität in den Dienst des Staates und des korischen Volkes Volkes stellen sollte. Direktor der Universität ist Herr Dr. Hermann Korwitz.
Über ganz Korland verteilt, finden sich zahlreiche Burgen und Klöster, die uns aus der Zeit des Ritterordens erhalten sind, ebenso finden wir historisch bedeutsame Kirchen die die Zeiten überdauert haben. Wer sich Korland erwandert, wird überhaupt viel alte gepflegte Bausubstanz finden, aber auch einige Gebäude neogotischen oder neoklassizistischen Baustils.
Ein etwas gewagteres Bauwerk, ist das sogenannte Kugelhaus in der Hauptstadt Kaisersburg, das von einem jungen Architekten für eine korische Versicherung erbaut wurde und teils den Spott der Bevölkerung, teils größere Anerkennung aus architektonisch interessierten Kreisen gefunden hat.
Einem Ausländer mag es mitunter erscheinen, wenn er Korland bereist, als sei hier die Zeit vor 70 Jahren stehen geblieben und dementsprechend anders ist auch das kulturelle Leben, was sich praktisch überall niederschlägt, ob nun in Kleidung, Musik, Rundfunk oder Baustil. Diese Eigenart Korlands hat sich in den 70 Jahren außenpolitischer Isolation und Abschottung ergeben, in denen Korland am Weltgeschehen nicht oder kaum beteiligt war. Es ist derzeit wohl nicht anzunehmen, daß sich das in den nächsten Jahren grundlegend ändern wird.
Religionen
Korland ist ganz überwiegend ein protestantisches Land. Die evangelische Kirche hat gemäß der Verfassung die Stellung einer Staatskirche und ist Kraft Gesetz eine Körperschaft des öffentlichen Rechts. Die Auswirkungen dieses Protestantismus auf Korland sind ambivalent, es wurde mehrmals behauptet, daß Korland durchaus sehr protestantische Züge trägt, der Kore gilt als beharrlich und arbeitssam, diszipliniert und pflichtbewußt, da allerdings in Korland nie eine Hauptauseinandersetzungslinie zwischen Protestantismus und Katholizismus verlaufen ist, sind die Übergänge fließend. Den größten Anteil an Katholiken gibt es im Regierungsbezirk Ortelstein. In der gleichnamigen Bezirkshauptstadt befindet sich auch der Sitz des katholischen Erzbischofs.
Der prozentuale Anteil der Religionen an der Bevölkerung im Einzelnen:
- 83,5%. Protestanten
- 15,6%. Katholiken
- 0,4%. Juden
- 0,1%. Sonstige Christen
- 0,4% Sonstige Religionen und nicht gläubig
Schul-und Hochschulwesen
Korland kann bei gesunden Kindern Einschulungsquoten von praktisch 100% und eine fast ebensohe Alphabetisierung verbuchen. Das Schulsystem selbst gliedert sich in allgemeinbildende und berufliche Schulen und untersteht der Aufsicht des Staates.
Die allgemeinbildenden Schulen sind dreigliedrig in Volksschulen (Besuchsdauer: 8 Jahre), Realschule (Besuchsdauer 6 Jahre, davor 4 Jahre Volksschule)und Höhere Lehranstalen (Besuchsdauer 9 Jahre, davor 4 Jahre Volkscchule; sind in humanistische Gymnasien, neusprachliche Gymnasien, die sogenannten Realgymnasien, sowie mathematisch-naturwissenschaftliche Gymnasien, die sogenannten Oberrealschulen, geschieden). Der Besuch der Volksschulen ist kostenlos, bei den anderen Schulen wird Schulgeld erhoben, das aber bei weniger vermögenden Eltern und guten Zensuren gänzlich erlassen wird. Unterricht wird sowohl nach Geschlechtern getrennt als auch gemeinsam gegeben. An den Volksschulen herrscht gemeinsamer Unterricht vor an den mittleren Schulen (Mittlere Töchternschule) und den Gymnasien (Höhere Töchternschule, Mädchenlyzeum)ist die Situation durchwachsen. Allgemein gilt das korische Schulwesen gegenüber liberalen und reformpädagogischen Ideen als ziemlich räsistent. Reformideen konnten lediglich in den 20er Jahren des letzten Jahrhunderts in geringem Maße Einzug halten, wurden aber alle von der Regierung Degenberg schon 1938 vollständig rückgängig gemacht. Allerdings darf dabei nicht übersehen werden, daß die korischen Lehrpläne kaum nähere Vorgaben zur eigentlichen Unterrichtsgestaltung machen, so daß es im Einzelfall dann vom betreffenden Lehrer abhängt. Religion ist ordentliches Unterrichtsfach und wird von den Kirchen beaufsichtigt, hie und da wird neben dem allfälligen protestantischen und katholischen Unterricht auch jüdische Unterweisung in Religionssachen gegeben. Auf dem Lande sind in den Volksschulen oft noch mehrere Klassen der Aufsicht eines einzigen Lehrers unterstellt.
Die beruflichen Schulen weisen neben den normalen Berufsschulen sogenannte Meisterschulen und verschiedene Fachschulen auf.
Korland besitzt eine Volluniversität in Kaisersburg, die "Albrechtina", kirchliche Hochschulen beider Konfessionen, etwa die evangelische Hochschule in Insterberg oder das katholische Priesterseminar in Königsburg, darüberhinaus bestehen mehrere staatliche Ingenieurschulen, Akademien, höhere Fachschulen und Lehrerseminare in verschiedenen Städten des Landes. Es herrscht zumindest formal die Freiheit von Lehre, Forschung und Wissenschaft, wenngleich auch Etatmittel nach politischen Gesichtspunkten vergeben werden.
Rundfunk und Fernsehen
Allgemein
Der Rundfunk ist in Korland eine öffentliche Behörde und heißt "Korischer Rundfunk", sein Sitz ist in Kaisersburg. Private Rundfunk- und Fernsehsender sind verfassungsgemäß nicht konzessionsfähig. Sender und technische Anlagen werden durch die Korische Post betrieben, Sendeanlagen gibt es u.a. in Kaisersburg, Tannenberg und Pellkallen, Rundfunkateliers in Kaisersburg und verschiedenen Bezirksstädten. Hörfunktechnik wird meist inländisch durch die Fredersen-Werke bezogen, Gerät für den Fernsehrundfunk auch aus ausländischer Fertigung. Die technischen Standards entsprechen nicht immer dem Stand der Technik, Arbeit mit Magnetband und Kineumkehrfilm ist in weiten Teilen noch an der Tagesordnung.
Hörfunk
Es gibt zwei inländische Hörfunkprogramme, die praktisch im ganzen Land zu empfangen sind. Das erste Programm ist das Hauptprogramm und sendet regulär von 5-24 Uhr auf Langwelle, Mittelwelle und Ultrakurzwelle. Gegründet wurde der Rundfunk 1925, die UKW-Einführung fand im Jahre 1967 statt. Das zweite Programm wurde erst vor kürzerer Zeit geschaffen, um den Hörern eine Ergänzung zu bieten und nebenbei vom Hören ausländischer Programme abzuhalten (Sendezeit 8-23 Uhr), die Ausstrahlung erfolgt auf Mittelwelle und Ultrakurzwelle. In der Regel greift das zweite Programm stärker auf das Archiv zurück und nimmt verstärkt den Bildungsauftrag wahr. Dem Grundsatz nach sollen sich beide Programme zur gleichen Zeit möglichst unterscheiden. Spielt das erste Programm Musik, soll das zweite eine Reportage oder ein Hörspiel bringen. Die Nachstunden werden regulär nicht bespielt, "um die sittliche Entwicklung und die Arbeitsmoral der Bevölkerung nicht durch nächtliches Rundfunkhören und daraus resultierenden Schlafmangel zu gefährden". In letzter Zeit ist allerdings immer öfter eine stillschweigende Aufgabe der nächtlichen Funkstille festzustellen, dies soll wohl Rückgriffe auf angrenzende Auslandssender, etwa das kommunistische Programm der Schwyz, vermeiden helfen. Solche Fälle kamen gerade bei im Schichtdienst beschäftigten Menschen häufiger vor. Neben dem Inlandsprogramm besteht ein Auslandsprogramm, die "Stimme Korlands", die in mehreren Sprachen ein gemischtes Programm anbietet, das sowohl Information als auch Unterhaltung umfaßt und über Kurz- und Langwelle abgestrahlt wird. Eine deutliche Staatsnähe kann dem Korischen Rundfunk kaum abgesprochen werden, das gilt im Grunde genommen für alle Programme, jedoch weniger für das Inlandsprogramm als für das Auslandsprogramm, das als Sprachrohr der Regierung fungiert und auf eine besonders investigativ-inquisitorische Weise Propaganda gegen die Schwyz und den Kommunismus im Allgemeinen betreibt, so daß das Abhören des korischen Rundfunks durch die kommunistischen Machthaber in der Schwyz verboten wurde.
Fernsehrundfunk
Der Fernsehrundfunk strahlt ein Programm aus, die Sendezeit gestaltet sich wie folgt:
Montag-Sonnabend:
- 9:15-10:00 Schulfernsehen
- 14:00-23:00 Regelprogramm
Sonn- und Feiertage:
- 10:00-12:00 Frühprogramm, Gottesdienst , anschließend meist Kinderprogramm oder eine Dokumentation
- 13:00-23:00 Nachmittagsprogramm
An besonderen Tagen wie dem Silvesterabend, kommt es aber auch vor, daß bis nach Mitternacht in den nächsten Tag hinein gesendet wird.
Programmatisch gibt es beim korischen Fernsehrundfunk ein leichtes Überwiegen von moderierten Sendungen und Reportagen gegenüber dem Fernsehspiel und dem Spielfilm, begründet ist dies durch eine gewisse Rücksicht auf die korischen Filmateliers und Filmtheater. Daneben haben die Kultur, beispielsweise in Form von Dichterlesungen, sowie Staatstragendes ihren festen Platz im Programm. Ansonsten unterscheidet sich die Programmgestaltung nicht sonderlich von anderen öffentlichen Fernsehsendern in der Welt, allenfalls vielleicht dahingehend, daß eher wenige ausländische Fernsehsendungen und Spielfilme übernommen werden.
Die Ausstrahlung erfolgt terrestrisch und mit mehreren Sendern analog über Antenne im VHF-Band. Regulärer Sendebetrieb seit 1954, Einführung des Farbfernsehens 1980.
Weltnetzdienst
Verbreitung über das Weltnetz wird derzeit noch nicht vorgenommen, aber es gibt wenig konkrete Erwägungen, das Programm von Hörfunk und Fernsehrundfunk künftig auch über das Weltnetz für ausländische Hörer bzw. Seher zugänglich zu machen.
Nationale Speisen und Getränke
Nationalspeise sind die weithin bekannten Kaisersburger Klopse in Kapernsoße, die sich im In- und Auslande lebendiger Beliebtheit erfreuen. Recht bekannt auch ist das Kaisersburger Marzipan, das ursprünglich aus der Schwyz eingewanderte Konditoren nach Korland brachten und seither hier hergestellt wird. Es zeichnet sich dadurch aus, dass es nicht so süß ist wie das andernorts erhältliche und eine hohe Güte besitzt. Gerne getrunken wird der in Korland hervorgebrachte Honiglikör "Bärenfang".
Politik
Politisches System
Hinweis: Die Angaben zum politischen System sind veraltet - Überarbeitung in Kürze, siehe dazu auf der in Überarbeitung begriffenen Homepage- Korland ist keine parlamentarische Demokratie sondern ein autoritärer berufsständischer Staat.
Das korische Staatswesen ist wohl mit dem Begriff der präsidialen Demokratie formal am besten charakterisiert. Präsident und Parlament, die sogenannte Landkammer, werden jeweils auf 2 1/2 bzw. 2 Monate von den stimmberechtigten Bürgern über 21 Jahren gewählt. Allerdings zeichnet sich mit den kontinuierlichen Mehrheiten der Nationalkonservativen und der begrenzten Demokratiebegeisterung der Koren sowie einem in letzter Zeit wieder zunehmend obrigkeitsstaatlich auftretenden Staatsapparat eine Abschwächung der Demokratie und ein mögliches Zurück zum Ständestaat immer mehr ab. Gutunterrichtete Kreise wollen gar wissen, daß konkrete Pläne, die Demokratie zu beseitigen, längst bereitliegen und in weiten Teilen des Militärs Zustimmung finden.
Außenpolitik
Die korische Außenpolitik beschränkt sich im Normalfall auf das Notwendigste, diplomatische Verträge bestehen auf Grund ausländischer Initiative mit der Volksunion Sylfaen und dem Kaiserreich Dreibürgen. In letzterem ist auch eine Botschaft eingerichtet. Auf korische Initiative wurde ein Vertrag mit der Danthalitische Nationalrepublik geschlossen, Entsendung eines Botschafters und Errichtung einer Botschaft stehen bevor. Diplomatische Beziehungen zur Schwyzerischen Demokratischen Republik werden abgelehnt, Beziehungen zum Freistaat Fuchsen sind wegen seinerzeitiger Weigerung James Didots den korischen Kanzler Alfred Schündler zu empfangen nicht zustandegekommen.
Parteien
Kommunistische Partei Korlands
Untätige Parteien
Conservative Adelspartei Korlands
Sozialdemokratische Partei Korlands
Aufgelöste Parteien
Nationalliberale Partei Korlands
Wirtschaft
Allgemeines
Die Korische Wirtschaft spiegelt in ihrer Struktur (große Fertigungstiefe, kleine Betriebsgrößen) die Autarkiebemühungen wider, die sich insbesondere seit der Regierung Degenberg durch die korische Politik zogen. Analog dazu herrscht in vielen Bereichen ausgesprochener Protektionismus vor, der sich in der Gemeinschaft von relativ hohen Zöllen und von internationalen Standards abweichenden technischen Normen zeigt. Der erreichte Lebensstandard und die Produktivität je Beschäftigten entspricht in etwa dem eines Industrielandes Mitte der 1950er bis Mitte der 1960er Jahre, wobei auf die Landwirtschaft ein vergleichsweise größerer Anteil entfällt. Das ist neben politischen und gesellschaftlichen Gründen einerseits mit den Rohstoffgegebenheiten und andererseits mit den ertragreichen Böden begründet.
Wirtschaftspolitisch unterscheidet sich Korland auch sonst von anderen Ländern und zwar sowohl von den sozialistischen Planwirtschaften einerseits als auch von den liberalen Marktwirtschaften andererseits. Ist Korland in seiner Gänze sicher weitestgehend noch als eine Marktwirtschaft zu klassifizieren, so ist dennoch die Verquickung von Politik und Wirtschaft weit größer als das in einer freien Marktwirtschaft der Fall wäre. Es gibt zum einen etliche Staatsbetriebe, die kaum zur Disposition stehen, da Korland nie von den Liberalisierungswellen und dem Liberalisierungswillen der zweiten Hälfte des 20. Jahrhunderts betroffen war und zum anderen fehlt es in einigen Wirtschaftszweigen auch an der Konkurrenz, so daß staatliche Regulierung sich hier und da als nötig erwies (Mindest- und Höchstpreise usw.). Eisenbahn, Post- und Fernmeldewesen, Teile des Bergbaus und der Montanindustrie sowie des Schifffahrts- und des Luftverkehrswesens sind in Staatsbesitz und werden als Behörden geführt. Weil die Gewinne der Staatsbetriebe den Haushalt entlasten, ist die Steuerlast für die private Wirtschaft relativ niedrig. Zu Zeiten der Degenberg-Diktatur war die Wirtschaft nach Prinzipien gegliedert, die sich an den mittelalterlichen Gilden und Zünften orientierten, in nationalkonservativen Kreisen wird deren Wiedereinführung mitunter kontrovers diskutiert. Gerade in der Zeit der Diktatur wurden Staatsinteressen und Vorhaben der Wirtschaft koordiniert, neben massiven Eingriffen in den Rüstungssektor und den Schiffbau, sind auch die Kohlenchemie oder beispielhaft die Entwicklung der ersten eigenen farbenphotographischen Materialien zu nennen.
Land- und Forstwirtschaft
Die Land- und Forstwirtschaft sowie die Fischerei besitzen noch einen relativ großen Anteil, vor allem der Getreide- und Kartoffelanbau aber auch die Milchviehaltung sind sehr bedeutend. Berühmt sind auch die Trokener-Hengste aus Trokenen und Umgebung, die vorzügliche Reit- und Wagenpferde abgeben. Die Landwirtschaft ist in weiten Teilen durch Großgrundbesitz geprägt, im Regierungsbezirk Ortelstein sind jedoch eher mittlere bäuerliche Anwesen die Regel. Korland erzeugt als sogenannte Überschußwirtschaft erheblich mehr Nahrungsmittel als es verbraucht, mit einer Ausfuhrquote von über 40 v.H. ist auf den Absatz im Ausland angewiesen. Ähnliche Verhältnisse liegen bei Holz- und Holzerzeugnissen vor. Angesichts dieser Bedeutung dienen Milch und Holz u.a. neben der Kohle auch als Grundstoffe bei der Kunststofferzeugung.
Industrie
Industriell sind Werften und Bernsteinabbau sowie dessen Verarbeitung für den Außenhandel von vorrangiger Bedeutung, ebenso spielt die Weiterverarbeitung der Erzeugnisse der korischen Landwirtschaft und Fischerei zu Konserven eine maßgebliche Rolle. Der Waldreichtum wird von mehreren Papierfabriken genutzt. Im Westen Korlands finden sich kleinere bis mittlere Kohle- und Eisenerzlagerstätten, die die korische Montanindustrie beliefern. Während bei der Braunkohle in gewissem Maße sogar Export stattfindet, deckt die Förderung bei Erzen und Steinkohle den Bedarf nicht. Darüberhinaus gibt es kleinere auswertbare Vorkommen von Kupfer und Silber sowie Kali- und Steinsalz, auch finden sich Torf, Kalk und Ton, ferner etwas Öl. Insgesamt darf man der Montanindustrie und den meisten anderen Industrien aus internationaler Perspektive keine allzugroße Bedeutung zusprechen, da sie weder nach ihren Strukturen noch ihrer Größe oder dem angebotenen Sortiment auf Export und Weltmarkt ausgerichtet sind (Exportquote nicht selten unter 5 v.H.).
Die Vielfalt der industriellen Erzeugnisse ist, gemessen an der Größe Korlands und dem korischen Industrieanteil an der Wirtschaft, jedoch beachtlich. Es finden sich vielfältige Industrierzeugnisse, verschiedener Bereiche. Sowohl die Konsumgüter- als auch die Investitionsgüterindustrie ist vorhanden. Im Handel dominieren die inländischen Erzeugnisse eindeutig, nur in wenigen Fällen muß auf ausländische Fertigwaren zurückgegriffen werden. Im Investitionsgüterbereich ist der Rückgriff auf ausländische Erzeugnisse etwas stärker verbreitet, desgleichen bei Datenverarbeitungsgeräten.
Der größte Industrielle im Lande ist Johann Fredersen, der Fredersen-Konzern umfaßt mehrere Betriebe im Inland und sogar einige Niederlassungen im Ausland - etwa im Freistaat Fuchsen.
Korische Erzeugnisse sind meist eher durch solide Verarbeitung denn ausgesprochene Modernität oder Hochtechnologie gekennzeichnet. Nichtsdestotrotz ist der korische Schiffbau modern, international durchaus angesehen und konkurrenzfähig. Er war insbesondere zu Zeiten der Diktatur ein staatlich gefördertes Aushängeschild.
Staatsbergbau
Transport und Verkehr
Eisenbahn
Dienstleistungsektor
Wie fast überall in der Welt spiegelt der Dienstleistungssektor den Stand von Gessellschaft,Industrie und Landwirtschaft wieder, das ist auch in Korland der Fall. Hervorhebenswert ist vielleicht, daß in Korland niemals Tendenzen bestanden haben, die Preisbindung zwischen Industrie und Handel aufzuheben, was dazu geführt hat, daß bis heute der kleine Kaufmann im Einzelhandel dominiert und nicht große Kaufhäuser oder gar Supermarktketten, die fast überhaupt nicht zu finden sind. Während in anderen Ländern spätestens ab den späten 50er Jahren Kartellämter versuchten, Preisbindung und Preisabsprachen zu Leibe zu rücken, förderte die Degenberg-Regierung dieses Verhalten mit der Absicht angemessene Erzeuger- und Verbraucherpreis herzustellen sogar, indem sie die Unternehmer in gilden- und zunftartigen Vereinigungen zusammenschloß und dann letztlich in die für viele Fälle daraus resultierenden landesweiten Einheitspreise für Industrieprodukte durch Mindest- und Höchstpreise eingriff. Im Dienstleistungsbereich gibt es größere staatliche Betriebe in Behördenstruktur, vor allem zu nennen wären die Korische Eisenbahnverwaltung und die Korische Post. Insgesamt ist in Korland der Beamtenanteil aber nicht höher als anderswo, wo teilweise nach der Auflösung von Staatsbetrieben neue Tätigkeiten geschaffen wurden und Regulierungsbehörden damit beschäftigt sind deregulierte Märkte zu regulieren. Versicherungswesen und Banken sind durch die in der gesamten Wirtschaft bestehenden paternalen Strukturen und Unternehmensverbindungen durch Familienbande weniger ausgeprägt als in vielen anderen Ländern. Kaisersburg besitzt eine Börse. Im Straßennetz sowie dem Post- und Fernmeldewesen bestehen zum Teil noch größere strukturelle Defizite.
Post- und Fernmeldewesen
Die Aufgaben des Post- und Fernmeldewesen unterliegen dem Monopol des Staates und werden durch die Korische Post-, Telephon- und Telegraphenverwaltung (kurz: Korische Post) wahrgenommen. Als Teil der unmittelbaren Staatsverwaltung ist sie dem Ministerium für öffentliche Betriebe und staatliche Industrie nachgeordnet und verfügt gegenwärtig über 39.875 Bedienstete. Generaldirektor ist Gustav Eisenstein, der zugleich als Staatssekretär im Ministerium die Abteilung I "Post-, Telephon- und Telegraphenwesen" leitet.
Wirtschaft in Zahlen:
- BIP: 20,8 Mrd. EUR
- BIP/Kopf: 4.585,00 EUR
- Inflation: 1,8%
- Arbeitslosigkeit: 2,6%
- Alphabetisierung: 99%
Berufszugehörigkeit nach Wirtschaftszweig:
- Landwirtschaft und Forstwirtschaft 26 %
- Industrie und Handwerk 42 %
- Dienstleistungen: 32%
- Davon:
- Handel und Verkehr 11,5 %
- Dienstleistungen einschl. öffentlicher Dienst 20,5 %
Berufszugehörigkeit nach der Stellung im Beruf:
- Selbstständige: 15,9 %
- Mithelfende Familienangehörige: 10,7 %
- Beamte und Angestellte: 14,5 %
- Arbeiter: 45,8 %
- Sonstige: 13,1 %
Bruttoinlandsprodukt nach Sektoren
- Primärer Sektor: 13%
- Sekundärer Sektor: 55%
- Tertiärer Sektor: 32%
Außenhandel
- Gesamt: 3,96 Mrd. EUR (19 v.H. am BIP)
- Einfuhren: 1,87 Mrd.
- Ausfuhren : 2,08 Mrd.
- bei den Ausfuhren
- Primärbeitrag: 1,14 Mrd. (Exportquote:42,3% Anteil an den Exporten: 54,8%)
- Sekundärbeitrag: 0,87 Mrd. (Exportquote: 7,6% Anteil an den Exporten: 41,8%)
- Dienstleistungsbeitrag: (Exportquote:1,0% Anteil an den Exporten: 3,4%)
Post- und Fernmeldewesen
- Biefsendungen je Einwohner: 98
- Orts- und Ferngespräche: 42
- Paketsendungen: 4,8
- Fernsprechstellen je 100 Einwohner: 8
Förderung Vorkommen und Verbrauch von Energierohstoffen:
Erdöl:
- Förderung: 0,60 Mio. Tonnen pro Jahr
- Verbrauch: 0,85 Mio. Tonnen pro Jahr
- Import: 0,25 Mio. Tonnen pro Jahr
- Geschätzte Reserven: 39 Mio. Tonnen
Gas:
- Erzeugung: 0,65 Mrd. cbm Stadtgas (Kohlengas in Erdgasäquivalenten) + 0,4 Mrd. cbm Erdgas pro Jahr
- Verbrauch: 1,05 Mrd. cbm
- Import: +-0
- Geschätzte Reserven: 28 Mrd.
Steinkohle:
- Förderung: 6,5 Mio. t
- Verbrauch: 7,4 Mio t
- Import: 0,9 Mio. t
- Geschätzte Reserven: 1,3 Mrd. t
Braunkohle:
- Förderung: 25,3 Mio. t
- Verbrauch: 23,1 Mio. t
- Export: 2,2 Mio t
- Geschätzte Reserven: 2,5 Mrd. t
Erzeugung von elektrischer Energie
Elektrische Energie wird zu einem großen Teil aus Wasserkraftwerken gewonnen, die durch die Flüsse des Landes betrieben werden, im Westen befinden sich einige kleinere und mittlere Braun- und Steinkohlekraftwerke, ebenso ein größeres in Kaisersburg.
Korische Stromerzeugung
- Erzeugte Kilowattstunden: 10,5 Mrd. KWh
- Erzeugte Kilowattstunden je Kopf: 2310 KWh
Erzeugung nach Kraftwerksart
- Wasserkraftwerke: 29,6%
- Braunkohlenkraftwerke: 53,9%
- Steinkohlenkraftwerke: 16,5
Erzeugung von Roheisen und Stahl
- Roheisen: 0,95 Mio. t
- Stahl: 1,27 Mio. t
Erzeugung von Kraftwagen
- Erzeugte Kraftwagen: 32.400
- Davon Lastkraftwagen und Kraftomnibusse:
- in absoluten Zahlen: 9.655
- in vom Hundert: 29,8 v.H.
- Davon Ausfuhr: 6,7 v.H.
Eisenbahnnetz:
- Streckenlänge: 4184 km
- Je 1000 qkm: 84 km
- Elektrifizierung: 35 v.H. / 1464 km
- Traktionsarten:
- Dampf: 55 v.H.
- Dieselkraftstoff: 5 v.H.
- Elektrobetrieb 40 v.H.
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